Sucht und Trauma
Psychosozial-Verlag
978-3-89806-860-4 (ISBN)
»Sucht und Trauma« zeichnet aus, dass gerade die Wechselwirkungen zwischen den beiden Problembereichen, wie sie sooft auch bei Patienten vorkommen, in den Vordergrund gestellt werden. Dabei werden intensiv die neurobiologischen und psychodynamischen Grundlagen von Sucht und Trauma betrachtet. Die Anforderungen an die institutionelle Suchtbehandlung sind vielfältig, teilweise fast widersprüchlich und schwierig. Die hohe Zahl an Traumatisierungen unter suchtkranken Patientinnen und Patienten erfordert die Integration von verschiedenen methodischen und modalen Behandlungsstrategien. Dabei müssen besonders moderne traumatherapeutische Methoden berücksichtigt werden. Kunzke erörtert ebenfalls, welche Anforderungen sich an solche integrativen Behandlungsmodelle stellen und wie man ihnen angemessen begegnet.
Inhalt1 Dank2 Einleitung3 Sucht: Das Problem in Zahlen3.1 Prävalenz der Abhängigkeitserkrankungen3.2 Gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Konsequenzen3.3 Einige Basis-Daten zur Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen4 Psychoanalytische Modelle der Sucht4.1 Psychoanalytische Modelle der Sucht in ihrer Entwicklung 4.2 Die Selbstmedikationshypothese4.3 Das Affektproblem 4.4 Ist ein konsistentes, störungsspezifisches psychoanalytisches Modell der Sucht formulierbar? 4.5 Resümee: Einheitliche psychoanalytische Modelle der Sucht5 Abriss genetischer und neurobiologischer Modelle der Sucht 5.1 Genetische Faktoren der Suchtentstehung5.2 Neurobiologische Modelle der Sucht 6 Allgemeine Psychotraumatologie 6.1 Was ist ein Psychotrauma 6.2 Prävalenzraten6.3 Grundlegende Erscheinungsformen von Traumafolgeerkrankungen im engeren Sinne 6.4 Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung6.5 Dissoziative Störungen6.6 Verschiedene Traumafolgestörungen im Überblick 6.7 Zur Neuro-Bio-Psychologie des Psychotraumas 7 Zur Diagnostik Posttraumatischer Störungen 7.1 Zur Vergabepraxis der PTSD-Diagnose im klinischen Alltag: Ausgewählte Studienergebnisse 7.2 Diagnostische Ratingverfahren und Screeninginstrumente7.3 Hinweise zur Durchführung diagnostischer Erstgespräche bei süchtigen und traumatisierten Patienten7.4 Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse in der diagnostischen Phase und der weiteren Behandlung 7.5 Zur Kontroverse um die Glaubwürdigkeit retrospektiver Aussagen zu Kindheitstraumata 7.6 Zur Problematik der Diagnosenmitteilung an die Patienten 8 Zur Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung 8.1 Zur historischen Entwicklung der Traumatherapie 8.2 Zur Effektivität der Therapie der posttraumatischen Belastungsstörung8.3 Die Phasen der Psychotraumatherapie 8.4 Phase 1: Stabilisierung8.5 Methoden stabilisierender Traumatherapie8.6 Phase 2: Traumakonfrontation 8.7 Phase 3: Integration 9 Trauma und Sucht 9.1 Zu den neurobiologischen Mechanismen der Wirkung von Drogen und Alkohol auf die PTSD-Symptomatik9.2 Prävalenz der Komorbidität von Trauma und Sucht 9.3 Komplikationen bei traumatisierten, suchtkranken Patienten 9.4 Mögliche kausale Zusammenhänge zwischen Sucht und Trauma 9.5 Zum prädiktiven Einfluss von PTSD und Traumata auf die Behandlung und dem Therapie-Outcome in der Behandlung süchtiger Patienten9.6 Zum Therapie-Outcome bei kombinierten Behandlungsstrategien für Sucht und PTSD10 Spezielle Interventionsformen bei traumatisierten, süchtigen Patienten 10.1 Bemerkungen zur psychopharmakologischen Behandlung süchtiger Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung 10.2 Zum Umgang mit akuten Intrusionen und dissoziativen Zuständen in der Suchtbehandlung 10.3 Einige beispielhafte Techniken zum Intrusions- und Dissoziationsstop10.4 Der Einsatz von EMDR in der Suchtbehandlung10.5 Innere-Kind-Arbeit in der Suchtbehandlung10.6 Literatur und CDs zur Selbsthilfe10.7 Burn-out-Prophylaxe 11 Psychoanalytisch orientierte Einzeltherapie in der Sucht11.1 Indikation11.2 Einzel- versus Gruppentherapie aus empirischer Sicht 11.3 Verschiedene einzelpsychotherapeutische Verfahren in der Sucht im Vergleich: Empirische Ergebnisse 11.4 Aufgaben psychoanalytisch orientierter Einzelgespräche in der Behandlung süchtiger Patienten 12 Psychoanalytisch orientierte Gruppentherapie12.1 Indikation12.2 Zur Wirksamkeit psychoanalytisch orientierter Gruppentherapie bei Abhängigen: Empirische Ergebnisse 12.3 Zur Behandlungstechnik12.4 Der Gruppentherapiebogen Sucht (GTB-S): Ein Sreeningverfahren zur differenzierten Verlaufsbeobachtung der Gruppentherapie mit süchtigen Patienten 13 Die Integration der Behandlungsmodelle moderner Psychotraumatologie in die psychoanalytisch orientierte Suchttherapie 13.1 Unterschiedliche Substanzen - unterschiedliche Wirkungen13.2 Notwendige Modifikation des Vorgehens und der psychotherapeutischen Haltung in der Behandlung traumatisierter, suchtkranker Patienten 13.3 Umrisse eines integrativen Behandlungsmodells13.4 Zusammenfassung: Leitlinien einer integrativen, psychodynamisch orientierten Behandlung süchtiger, traumatisierter Patienten 14 Literatur
»Dieses Buch ist die überzeugendste Darstellung einer psychoanalytisch-integrativen Therapie für suchtkranke Traumatisierte, die ich kenne.« Prof. Dr. Ulrich Sachsse in Nervenheilkunde, September 2009
Erscheint lt. Verlag | 1.9.2008 |
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Reihe/Serie | psychosozial |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 515 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Sucht / Drogen |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Traumatherapie | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Psychoanalyse • Psychodynamik • Sucht • Trauma (psych.) • Trauma (Psychologie) • Traumatologie |
ISBN-10 | 3-89806-860-9 / 3898068609 |
ISBN-13 | 978-3-89806-860-4 / 9783898068604 |
Zustand | Neuware |
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