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Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie (eBook)

Methoden - Therapiestrategien - Behandlungsempfehlungen
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2005 | 2005
XXII, 353 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-26634-1 (ISBN)

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Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie -
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Rehabilitation ist anders: spezifische Behandlungsstrategien erfordern spezifische Methoden, die enge Kooperation mit zahlreichen Fachberufen und Institutionen ist Voraussetzung.

Grund zur Panik? Nicht mit diesem Buch: hier finden Sie alles, was Sie brauchen:

- profundes Expertenwissen zu Verfahren und Behandlungsstrategien,

- konkrete Therapieempfehlungen für alle häufigen Behandlungsanlässe,

- organisatorische und sozialrechtliche Hintergründe, die Sie für eine erfolgreiche Arbeit in der Rehabilitation kennen müssen.

Erschließen Sie sich ein faszinierendes Gebiet der Medizin - einfacher wird es Ihnen nicht mehr gemacht.

Geleitwort 6
Geleitwort 8
Vorwort 10
Inhaltsverzeichnis 12
1 Einleitung 24
2 Entwicklung und Grundsätze der Rehabilitation 26
2.1 Historische Entwicklung der Rehabilitation 27
2.2 Rehabilitation – Säule unseres Gesundheitssystems 28
Literatur 30
3 Schwerpunktmethoden der Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie 32
3.1 Krankengymnastik 33
3.1.1 Wirkweise und Wirkspektrum 33
3.1.2 Methoden 33
3.1.3 Indikationen 39
Literatur 40
3.2 Ergotherapie 40
3.2.1 Wirkweise und Wirkspektrum 40
3.2.2 Methoden 41
3.2.3 Indikationen 44
Literatur 46
3.3 Medizinische Trainingsund Sporttherapie 46
3.3.1 Wirkweise und Wirkspektrum 46
3.3.2 Methoden 50
3.3.4 Indikationen in der rehabilitativen Medizin 54
Literatur 55
3.4 Ganganalyse 55
3.4.1 Methoden 55
3.4.2 Klinische Aspekte beim Einsatz der Ganganalyse und Beurteilung der Möglichkeiten und Grenzen 59
Literatur 64
3.5 Hydro- und Balneotherapie 65
3.5.1 Wirkprinzipien 65
3.5.2 Methoden 68
3.5.3 Indikationen 76
Literatur 79
3.6 Massage und Thermotherapie 79
3.6.1 Massagetherapie 79
3.6.2 Thermotherapie 82
Literatur 85
3.7 Elektrotherapie 86
3.7.1 Elektrotherapieverfahren im Niederfrequenzbereich 86
3.7.2 Elektrotherapie im Mittelfrequenzbereich 91
3.7.3 Elektrotherapie im Hochfrequenzbereich 91
3.7.4 Ultraschalltherapie 93
Literatur 94
3.8 Traktionstherapie 94
3.8.1 Wirkweise und Wirkspektrum 94
3.8.2 Methoden 95
3.8.3 Indikationen 97
Literatur 98
3.9 Manuelle Medizin in der orthopädisch-traumatologischen Rehabilitation 98
3.9.1 Wirkweise und Wirkspektrum 98
3.9.2 Methoden 99
3.9.3 Indikationen und Kontraindikationen 99
Literatur 102
3.10 Medikamentöse Schmerztherapie 103
3.10.1 Problemstellung 103
3.10.2 Wirkweise und Wirkspektrum, Methoden und Indikationen 103
Literatur 110
3.11 Neuraltherapie 110
3.11.1 Wirkweise und Wirkspektrum 110
3.11.2 Methoden 111
Literatur 114
3.12 Akupunktur 114
3.12.1 Wirkweise und Wirkspektrum 114
3.12.2 Ergebnisse klinischer Forschung 114
3.12.3 Anwendung der Akupunktur im Workflow der orthopädischen Rehabilitation 117
3.12.4 Wertung der Akupunkturtherapie der Stütz- und Bewegungsorgane 118
Literatur 118
3.13 Technische Orthopädie 119
3.13.1 Orthesen für die obere Extremität 120
3.13.2 Orthesen für die untere Extremität 123
3.13.3 Wirbelsäulenorthesen 127
3.13.4 Prothetik der oberen Extremität 130
3.13.5 Prothetik der unteren Extremität 130
3.13.6 Gehhilfen 132
3.13.7 Technische Hilfen 133
3.13.8 Rollstuhlvers 135
3.13.9 Einlagenversorgungen 136
3.13.10 Schuhzurichtungen 137
Literatur 139
3.14 Psychosomatik in der orthopädischen Rehabilitation 139
3.14.1 Problemstellung 139
3.14.2 Methoden 141
3.14.3 Indikationen 141
Literatur 142
3.15 Ernährung – Ernährungstherapie 142
3.15.1 Gesunde Ernährung als Basis einer ernährungsmedizinischen Therapie 142
3.15.2 Diäten 145
3.15.3 Adipositas 147
3.15.4 Ernährungsanamnese – Ernährungsberatung 148
Literatur 148
3.16 Patientenschulung 149
3.16.1 Entwicklung der Patientenschulung 149
3.16.2 Gesundheitstraining Gelenkerkrankungen der DGOOC 152
3.16.3 Rückenschule 153
Literatur 155
3.17 Sozialmedizinische Beratung und Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation 155
3.17.1 Problemstellung 155
3.17.2 Methoden 156
Literatur 159
4 Spezifische Behandlungsstrategien in der orthopädischtraumatologischen Rehabilitation 160
4.1 Rehabilitation an Hüft- und Kniegelenk 161
4.1.1 Problemstellung 161
4.1.2 Strategie, Therapie und Nachsorge 161
Literatur 185
4.2 Leistungsdefizite bei Arthrose und nach Endoprothesenimplantation – Möglichkeiten ihrer sporttherapeutischen Beeinflussung 188
4.2.1 Problemstellung 188
4.2.2 Strategie und Therapie: sporttherapeutische Maßnahmen 189
Literatur 193
4.3 Rehabilitation der Sprunggelenke und des Fußes 194
4.3.1 Problemstellung 194
4.3.2 Strategie, Therapie und Nachsorge 195
Literatur 199
4.4 Rehabilitation an Schulterund Ellbogengelenk 200
4.4.1 Problemstellung 200
4.4.2 Therapie, Strategie und Nachsorge 200
Literatur 208
4.5 Rehabilitation an Handgelenk, Mittelhand und Fingern 209
4.5.1 Problems 209
4.5.2 Therapie und Strategie 210
Literatur 215
4.6 Wirbelsäulenrehabilitation in der akuten, subakuten und postoperativen Phase 215
4.6.1 Zervikalsyndrome 215
4.6.2 Schmerzsyndrome der Brust- und Lendenwirbelsäule 221
4.6.3 Rehabilitation nach traumatischen Wirbelfrakturen 227
Literatur 235
4.7 Rehabilitation chronische rund chronifizierungsgefährdeter Schmerzsyndrome der Wirbelsäule 236
4.7.1 Problemstellung 236
4.7.2 Rückenschmerzen und ihre Chronifizierung 237
4.7.3 Strategie und Therapie 239
4.7.4 Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess 243
Literatur 244
4.8 Rehabilitation bei neurogenen Störungen 245
4.8.1 Problemstellung 245
4.8.2 Therapie und Strategie 245
Literatur 253
4.9 Rehabilitation nach Amputationen 254
4.9.1 Problemstellung 254
4.9.2 Strategie, Therapie und Nachsorge 255
4.9.3 Qualitätssicherung und Ergebnisse 264
Literatur 266
5 Grundsätze der rehabilitativen Komplexbetreuung –systemische Erkrankungsbilder 268
5.1 Osteoporose: Diagnostik – Prävention – Therapie 269
5.1.1 Problemstellung 269
5.1.2 Strategie und Therapie 271
Literatur 279
5.2 Rehabilitation in der Rheumaorthopädie 281
5.2.1 Problemstellung 281
5.2.2 Strategie und Therapie 282
Literatur 294
5.3 Der diabetische Fuß 295
5.3.1 Problemstellung 295
5.3.2 Strategie, Therapie und Nachsorge 296
Literatur 306
5.4 Adipositas 307
5.4.1 Problemstellung 307
5.4.2 Strategie und Therapie 309
5.4.3 Nachsorge 312
Literatur 314
6 Praxisrelevante Kooperationen und Vernetzungen in der Rehabilitation 316
6.1 Problemstellung 317
6.1.1 Spezifische Perspektive der Rehabilitation 317
6.1.2 Institutionelle Sonderstellung der Rehabilitation 318
6.2 Akut- und Rehabilitationsmedizin 318
6.2.1 Kooperation zwischen Rehabilitation und niedergelassenen Ärzten 318
6.2.2 Kooperation zwischen Rehabilitation und Akutkliniken 320
6.3 Rehabilitation und Nachsorge 322
6.4 Kooperation zwischen medizinischer und beruflicher Rehabilitation 324
6.4.1 Berufsorientierung während der medizinischen Rehabilitation 324
6.4.2 Das neue Recht der Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen 324
6.4.3 Vernetzung medizinische rund beruflicher Rehabilitation 324
Literatur 326
7 Qualitätssicherung und Ergebnisevaluation 328
7.1 Qualitätssicherung in der medizinischen Rehabilitation 329
7.1.1 Einleitung und Übersicht 329
7.1.2 Externe Qualitätssicherungsprogramme in der medizinischen Rehabilitation 331
7.1.3 Zukünftige Entwicklungen der Qualitätssicherung in der medizinischen Rehabilitation 334
Literatur 335
7.2 Methodische Bewertung der orthopädisch traumatologischen Rehabilitation 336
7.2.1 Einleitung 336
7.2.2 Etablierte Methoden zur Darstellung der Ergebnisqualität 337
7.2.3 Konkrete Ergebnisevaluation rehabilitativer Problemfelder 339
7.2.4 Beispielhaft einige Scores zur Ergebnisevaluation 345
Literatur 349
8 Gesetzliche Bestimmungen und sozialmedizinische Grundlagen der medizinischen Rehabilitation 352
8.1 Einleitung 353
8.2 Sozialgesetzbuch 353
SGB I: Allgemeiner Teil 353
SGB III: Arbeitsförderung 353
SGB V: Gesetzliche Krankenve 354
SGB VI: Gesetzliche Rentenversicherung 356
SGB VII: Gesetzliche Unfallversicherung 358
SGB IX: Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen 359
SGB XII: Sozialhilfe 364
SGB XI: Soziale Pflegeversicherung 363
Literatur 365
Sachverzeichnis 366

6 Praxisrelevante Kooperationen und Vernetzungen in der Rehabilitation (S. 293-294)

6.1 Problemstellung
Die Rehabilitation bildet einen eigenständigen Zweig des Gesundheitsversorgungssystems, der auf vielfältige Weise mit den anderen Bereichen verknüpft ist. Damit die oft langwierigen Rehabilitationsprozesse überhaupt eingeleitet werden und dann möglichst reibungslos ablaufen können, ist eine enge Kooperation und Vernetzung mit Institutionen der ambulanten und stationären akutmedizinischen Versorgung sowie der Berufsförderung von großer Bedeutung für die Rehabilitation.

Diese Kooperation ist jedoch häufig erschwert aus Gründen, die sich in 2 Komplexen zusammenfassen lassen:

- Zum einen hat die Rehabilitation beim »Blick auf die Patienten« eine spezifische Zielrichtung und Perspektive, die mit der akutmedizinischen Perspektive nicht ohne weiteres kompatibel ist und deshalb die Verständigung über therapeutische Ziele und damit die Kooperation zwischen den verschiedenen Versorgungsbereichen erschwert.

- Zum anderen ist die Rehabilitation in institutioneller Hinsicht weitgehend von den anderen Bereichen der gesundheitlichen Versorgung abgetrennt – und zwar sowohl im Hinblick auf die Kostenträgerschaft als auch auf die Institutionen der Leistungserbringung oder die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese institutionelle Sonderstellung der Rehabilitation ist in Deutschland (aus historischen Gründen) besonders stark ausgeprägt und führt dazu, dass beim Übergang von der akutmedizinischen zur rehabilitativen Versorgung – oder umgekehrt – häufig der Kostenträger wechselt und schon aus diesem Grund Rehabilitationsprozesse entweder überhaupt nicht in Gang kommen oder zu früh abbrechen oder nicht ausreichend mit der akutmedizinischen Versorgung abgestimmt werden.

Beide Komplexe werden im Folgenden kurz erläutert.

6.1.1 Spezifische Perspektive der Rehabilitation

»Rehabilitation« ist im Grunde die Antwort der Gesellschaft auf die ständig wachsende Zahl von Menschen, die aufgrund chronischer Krankheiten oder gravierender Akutereignisse mit bleibenden gesundheitlichen Schädigungen und deren behindernden Folgen leben müssen (vgl. Gerdes u. Weis 2000). Seit Mitte des letzten Jahrhunderts haben Epidemiologen und Sozialmediziner darauf aufmerksam gemacht, dass sich im Krankheitsspektrum der Industriegesellschaften ein »Panoramawechsel« von den Infektionskrankheiten zu den chronischen Krankheiten vollziehe. Dass die chronischen Krankheiten und ihre Folgen nicht ohne weiteres innerhalb des akutmedizinischen Paradigmas abgehandelt werden können, fand einen ersten systematischen Ausdruck im sog. »Krankheitsfolgenmodell « der Weltgesundheitsorganisation, die 1980 in der »International Classification of Impairments, Disabilities, and Handicaps« die akutmedizinische Perspektive mit ihrem Blick auf Störungen der Körperstrukturen und -funktionen (»impairments«) systematisch um die Aspekte der Funktionsfähigkeit im alltäglichen Leben und der sozialen Integration erweiterte.

Verkürzt könnte man sagen, dass die akutmedizinische Perspektive ihren Gegenstand primär als hochkomplexen »Bioorganismus« sieht, der geschädigt oder gestört ist und nach Möglichkeit wiederherzustellen ist (»restitutio ad integrum«), während die rehabilitative Perspektive v. a. darauf ausgerichtet ist, wie denn eine bestimmte Person, die nun einmal mit einem unheilbar geschädigten »Bioorganismus « leben muss, trotzdem möglichst gut mit den Anforderungen des alltäglichen Lebens zurechtkommen und sozial integriert bleiben kann (vgl. auch VDR 1996). Dieser spezifische Fokus auf die personalen Aspekte des »Gegenstandes« der Rehabilitation kommt in der Neufassung des WHO-Modells »International Classification of Functioning (ICF)« (WHO 2001) noch deutlicher zum Ausdruck, wenn hier die zentralen Zielgrößen als »activities« (»Aktivitäten«) und »participation« (»Teilhabe«) benannt werden und das Modell gleichzeitig um persönliche und umweltbezogene Kontextfaktoren erweitert wird.

Um den Unterschied zuzuspitzen: Der Adressat der Interventionen in der Rehabilitation ist nicht der Bioorganismus der Rehabilitanden, sondern letztlich ihr persönliches, ganz und gar subjektiv geprägtes Bewusstsein. Es hängt nun einmal von der subjektiven Einschätzung der eigenen Situation, der Einsicht und Willensanstrengung der Betroffenen ab, in welchem Ausmaß sie Behinderungen meistern, risikoreiche Lebensstile umstellen, erforderliche Körperübungen tatsächlich durchführen, Belastungen für Andere minimieren sowie ihr eigenes Selbst- und Körperbild an die veränderten Umstände anpassen können.

Erscheint lt. Verlag 20.7.2005
Zusatzinfo XXII, 353 S. 110 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Medizinische Fachgebiete Chirurgie Unfallchirurgie / Orthopädie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Innere Medizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Neurologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Orthopädie
Medizin / Pharmazie Physiotherapie / Ergotherapie
Schlagworte Arthrose • Chirurgie • Diagnostik • Endoprothesen • Ergotherapie • Kniegelenk • Krankengymnastik • medizinische Begutachtung • Orthopädie • Osteoporose • Rehabilitation • rehabilitation psychology • Rheumaorthopädie • Sporttherapie • Unfallchirurgie • Wirbelsäule
ISBN-10 3-540-26634-8 / 3540266348
ISBN-13 978-3-540-26634-1 / 9783540266341
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