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Havariemanagement im Broadcast Engineering - Christoph Kloth

Havariemanagement im Broadcast Engineering (eBook)

Konzeption havariesicherer Fernsehproduktionssysteme

(Autor)

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2010 | 2010
XIII, 154 Seiten
Vieweg & Teubner (Verlag)
978-3-8348-9744-2 (ISBN)
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Christoph Kloth arbeitet die Spezifika der IT-basierten Fernsehproduktion heraus und entwirft anhand eines Praxisbeispiels beim ZDF einen Leitfaden zur zielgerichteten Gestaltung von Havariekonzepten in IT-basierten und integrierten Produktionsumgebungen. Ergänzend stellt der Autor einen Ansatz für eine Tool-gestützte Analyse von Havariekonzepten in vernetzten Produktionssystemen vor.

Dr.-Ing. Christoph Kloth absolvierte ein Studium der Medientechnologie an der Technischen Universität Ilmenau und promovierte dort im Anschluss mit dem Schwerpunkt Systems Engineering im Broadcast-Bereich. Er arbeitet heute als Project Manager im Umfeld der IT-basierten Fernsehproduktion.

Dr.-Ing. Christoph Kloth absolvierte ein Studium der Medientechnologie an der Technischen Universität Ilmenau und promovierte dort im Anschluss mit dem Schwerpunkt Systems Engineering im Broadcast-Bereich. Er arbeitet heute als Project Manager im Umfeld der IT-basierten Fernsehproduktion.

Geleitwort 6
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 10
Tabellenverzeichnis 12
1 Einleitung 13
2 Systemtechnische Grundlagen 15
2.1 Systems-Engineering-Philosophie 16
2.1.1 Systemdenken 16
2.1.1.1 Systeme 17
2.1.1.2 Elemente 18
2.1.1.3 Relationen 18
2.1.1.4 Systemhierarchie 18
2.1.2 Vorgehensmodell des Systems Engineering 18
2.2 Problemlösungsprozess 19
2.2.1 Systemgestaltung 19
2.2.1.1 Modellbildung 19
2.2.1.2 Systemanalyse 21
2.2.1.3 Simulation 21
2.2.1.4 Analyse versus Simulation 22
2.2.2 Projektmanagement 22
2.2.2.1 Definitionen 22
2.2.2.2 Dimensionen 23
3 Havariemanagement 25
3.1 Havarien 26
3.1.1 Definition 26
3.1.2 Havarien im Systems Engineering 26
3.1.3 Projektcharakter der Fernsehproduktion 27
3.2 Risikomanagement 28
3.2.1 Risiko 28
3.2.2 Ursachen 28
3.2.3 Risikotypen 29
3.2.3.1 Kaufmännische Risiken 30
3.2.3.2 Technische Risiken 30
3.2.3.3 Terminliche Risiken 31
3.2.3.4 Ressourcenrisiken 31
3.2.3.5 Politische Risiken 31
3.2.4 Methode zur Risikominimierung 31
3.2.4.1 Risikoidentifizierung 33
3.2.4.2 Risikoanalyse- und bewertung 34
3.2.4.3 Risikomonitoring 35
3.2.4.4 Risikostrategie 36
3.3 Krisenmanagement 36
3.3.1 Störung 37
3.3.2 Krise 37
3.3.3 Krisenlebenszyklus 38
3.3.3.1 Krisenentstehung 38
3.3.3.2 Krisenerkenntnis 38
3.3.3.3 Krisendarstellung 39
3.3.3.4 Krisenlösung 39
3.3.4 Methode zur Krisenbewältigung 39
3.3.4.1 Analyse der Krisensituation 40
3.3.4.2 Schadenserwartungen 40
3.3.4.3 Problemverlagerung & Lösungsalternativen
3.3.4.4 Schaden & Nutzen
3.3.4.5 Entscheidung 41
3.4 Notfallmanagement 41
3.4.1 Erstmaßnahmen im Notfall 41
3.4.2 Notfallhandbuch 42
3.4.3 Notfallübungen 42
4 Havarien in der IT-basierten Fernsehproduktion 44
4.1 Überblick Fernsehproduktion 45
4.1.1 Herkömmliche Fernsehproduktion 45
4.1.2 IT-basierte Fernsehproduktion 45
4.1.2.1 Technische Konvergenz 46
4.1.2.2 Merkmale der IT-basierten Fernsehproduktion 47
4.1.3 Nichtfunktionale Anforderungen 48
4.1.3.1 Stabilität 48
4.1.3.2 Performance 49
4.1.3.3 Qualität 50
4.1.3.4 Vernetzung 50
4.1.3.5 Modularität 51
4.1.3.6 Offene Standards 53
4.1.3.7 Usability & Support
4.1.3.8 Weitere Anforderungen 54
4.2 Risikominimierung 54
4.2.1 Risiken aus der Systementwicklung 54
4.2.2 Risiken aus der Bedienung 56
4.2.3 Risiken von außen 57
4.3 Havariestrategien 57
4.3.1 Prioritäten im Havariefall 58
4.3.2 Havariedimensionen 59
4.3.2.1 Komplexitätsebenen 60
4.3.2.2 Räumliche Aufteilung 60
4.3.2.3 Havariestufen 60
4.3.2.4 Workflows 62
4.3.3 Lösungsansatz für ein übergreifendes Havariekonzept 63
4.3.3.1 Havarieworkflows 63
4.3.3.2 Failover-Systeme 65
4.3.3.3 Interne Redundanzen 66
4.3.4 Havariemonitoring 67
4.3.5 Weiterführende Strategien 68
4.3.5.1 Strategien für unterstützende Systeme 68
4.3.5.2 Strategien bei redaktionelle Havarien 69
4.3.5.3 Strategien im Bereich der Distribution 70
4.4 Einfluss der technischen Konvergenz auf Havariestrategien 71
5 Fehlerbaumanalyse 73
5.1 Definition 74
5.1.1 Bildzeichen 76
5.1.2 Methode 76
5.1.3 Auswertung 78
5.2 Fehlerbaumanalyse als Methode innerhalb eines Havariekonzeptes 79
5.3 Weiterführende Methoden 80
6 Implementierung einer Havarieanalyse 82
6.1 Das Planungs- und Analysetool „PlaTo“ 83
6.2 Implementierungen 84
6.2.1 Tesis FEBA 4.2 85
6.2.2 Erweiterungen von PlaTo 86
6.2.2.1 Fehlerbaumanalyse 86
6.2.2.2 Risikoanalyse 93
6.2.2.3 Änderungsauswirkungen 96
6.2.2.4 Sonstige Erweiterungen 97
6.3 Eignung und Einsatzgebiete des PlaTo 98
7 Systemtechnische Analyse von Havariekonzepten 100
7.1 Systemtechnische Analyse 101
7.1.1 Methodenset zur Bewertung 101
7.1.2 Qualitätskriterien für Havariekonzepte 102
7.1.2.1 Vollständigkeit 102
7.1.2.2 Handhabbarkeit 102
7.1.2.3 Wirtschaftlichkeit 103
7.1.2.4 Erweiterbarkeit 103
7.2 Fallbeispiel DPA – Digitales Produktionssystem Aktuelles 104
7.2.1 Systembeschreibung 104
7.2.1.1 Workflow 104
7.2.1.2 Technischer Aufbau 105
7.2.2 Analyse des Havariekonzeptes 106
7.2.2.1 Havariestrategien 106
7.2.2.2 Verantwortlichkeiten 111
7.2.2.3 Havarieübungen und Schulungen 112
7.2.2.4 Monitoring 112
7.2.2.5 Dokumentation von Havariefällen 112
7.2.3 Bewertung des Havariekonzeptes 113
7.2.4 Fehlerbaumanalyse am DPA-Modell 115
7.2.5 Auswertung der Systemanalyse 116
7.3 Entwicklung von Havariekonzepten 118
7.4 Praktische Erfahrungen bei ProSiebenSat.1 119
8 Zusammenfassung 121
Anhang 123
A.1 Havariemanagement 123
A.1.1 Risikotypen 123
A.1.2 Formblatt zur Notfallplanung 124
A.2 Havarien in der Rundfunkproduktion 125
A.2.1 Dokumentierte Havarien zwischen 1986 und 2004 125
A.2.2 Beispiele zum Stufenmodell (MDR) 128
A.2.3 Beispiele zum Stufenmodell (DPA) 129
A.3 Fehlerbaumanalyse – Zerlegung in Module 130
A.4 Implementierung 131
A.4.1 Athen- und Serverkonzept 131
A.4.2 PlaTo: Screenshots 132
A.5 Systemtechnische Analyse von Havariekonzepten 133
A.5.1 Experteninterviews 133
A.5.2 Online-Fragebogen 135
A.5.2.1 Auswertung Risikomatrix 137
A.5.2.2 Auswertung Risikomaßzahlen 138
A.5.2.3 Auswertung Bewertungsmaßstäbe 139
A.5.2.4 Auswertung Havarieursachen 139
A.5.3 DPA-System 140
A.5.3.1 Aufbau 140
A.5.3.2 Havarieablauf 141
A.5.3.3 Havariesimulation 142
Literaturverzeichnis 145
Sachverzeichnis 152

4 Havarien in der IT-basierten Fernsehproduktion (S. 32-33)

Leitfragen

• Was charakterisiert die technische Konvergenz im Broadcastbereich?
• Welche Maßnahmen tragen im Vorfeld zur Vermeidung von Havarien bei?
• Welche Dimensionen sind bei der Gestaltung von Havariestrategien zu beachten?
• Welche Auswirkungen hat die technische Konvergenz auf Havariestrategien?

4.1 Überblick


Fernsehproduktion In der Fernsehproduktion ist mit der umfassenden Integration von Informationstechnologie (IT) in den Produktionsprozess in den letzten Jahren ein enormer Entwicklungssprung zu verzeichnen. Der Einsatz von IT-basierter Technik bringt viele neue Möglichkeiten mit sich, erfordert aber auch ein komplettes Umdenken in Bezug auf Work?ows und Havarien.

Im Folgenden soll daher erst ein kurzer Blick auf die herkömmliche Fernsehproduktion geworfen werden, um anschließend näher auf die Veränderungen in der IT-basierten Fernsehproduktion einzugehen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf studiogebundenen Produktionen im Livebetrieb, in welchen die optimale Behandlung von Havariefällen besonders wichtig ist.

4.1.1 Herkömmliche Fernsehproduktion

Ein wesentliches Merkmal der herkömmlichen Fernsehproduktion sind die analogen und z.T. auch digitalen Geräte (MAZen, Kameras, Bildmischer etc.), die extra für den Broadcast-Bereich entwickelt wurden und nur dort Anwendung ?nden. Der Work?ow gestaltet sich überwiegend linear. Soll eine parallele Abarbeitung mehrerer Arbeitsschritte erfolgen, werden weitere Materialkopien benötigt, die zusätzliche Kosten verursachen.

Der Transport von Audio und Video erfolgt entweder über Videobänder oder unkomprimiert und synchron zu einem Studiotakt über analoge oder digitale Schnittstellen. Die Signale laufen unidirektional über reine Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, die vor der Übertragung über Kreuzschienen geschaltet werden müssen. Für jedes Audio- oder Videosignal ist eine eigene Verbindung notwendig. Metadaten, d.h. jegliche Zusatzinformationen zu Bild und Ton wie Schnittlisten, Informationen über den Urheber usw. werden manuell und in Papierform übertragen.1

4.1.2

IT-basierte Fernsehproduktion „Der Begriff IT, also Informationstechnik, de?niert sich als alle Arbeiten, die im Zusammenhang mit digitaler Informationsverarbeitung und -management stehen.“ 2 In der IT-basierten Fernsehproduktion werden Video, Audio und Metadaten in Form digitaler Information verarbeitet. Ein häu?g verwendetes Synonym ist die bandlose oder auch ?lebasierte Fernsehproduktion.

Erscheint lt. Verlag 27.8.2010
Reihe/Serie Schriften zur Medienproduktion
Schriften zur Medienproduktion
Zusatzinfo XIII, 154 S. 38 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Informatik Weitere Themen Hardware
Technik Elektrotechnik / Energietechnik
Technik Nachrichtentechnik
Schlagworte Fehlerbaumanalyse • Fernsehproduktion • Havariekonzept • Risikomanagement • Sender • Systems Engineering
ISBN-10 3-8348-9744-2 / 3834897442
ISBN-13 978-3-8348-9744-2 / 9783834897442
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