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2091 Deine Zukunft -  Arden Rheer

2091 Deine Zukunft (eBook)

Die fünfunddreißigste Stadt

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
312 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7693-9088-9 (ISBN)
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2091 Deine Zukunft Die fünfunddreißigste Stadt Inzwischen ist ein Jahr des Widerstands der Antarfari-Crew gegen die Zentrale Macht vergangen. Im Jahr 2091 geht der erbitterte Kampf von Sam Docker und seinen Freunden gegen die KI-gestützte Diktatur weiter. Ausgewählte Crew-Member wollen in einer geheimen Mission die bis dato völlig unbekannte und in keiner Karte verzeichnete fünfunddreißigste Stadt erkunden, aber was werden sie dort vorfinden? Die gesamten Member, der inzwischen berüchtigten Antarfari-Crew sind sich dabei bewusst, in ständiger Lebensgefahr zu sein. Die Häscher der Zentralen Macht sind schlau, setzen neueste Technologien ein und sind ihnen dadurch immer dichter auf den Fersen. Buchautor Arden Rheer Der Autor wurde im Oktober 1966 in Lünen geboren, wo er auch heute noch zu Hause ist. Sein Name steht für spannende, actionreiche, aber auch sehr realistische Zukunftsromane, was seine Werke authentisch wirken lässt. Dies ist der zweite Teil einer neuen, spannenden Buchreihe, die im Jahr 2090 startet.

Arden Rheer Der Autor wurde im Oktober 1966 in Lünen geboren, wo er auch heute noch zu Hause ist. Sein Name steht für spannende, actionreiche, aber auch sehr realistische Zukunftsromane, was seine Werke authentisch wirken lässt. Dies ist der zweite Teil einer neuen, spannenden Buchreihe, die im Jahr 2090 startet.

Crew Meeting


Salem Rinasto saß bereits zusammen mit Wilson, Ron Martines und Brandon im geheimen Bunker, der Crewbasis 12, als Sam Docker mit seiner Partnerin Sue Walker aus dem Fahrstuhl traten, der direkt in die Geheimzentrale der Antarfari-Crew führte.

Ron lächelte und schaute fragend in die große Runde; alle nickten und somit war klar, dass alle erstmal ein Bierchen zur Begrüßung trinken wollten. Alle außer Wilson, der bereits wie immer seine Limo vor sich stehen hatte. Nachdem man sich gegenseitig zugeprostet hatte und alle den ersten Schluck genommen hatten, begann Salem noch einmal zusammenzufassen.

Sie hatten gute Untergrundarbeit geleistet und einen Werbefilm über sogenannte Retirement-Homes gehackt und so den wahren Hintergrund dazu aufgedeckt. Da ältere Menschen auf dem Kontinent Antarfari nicht mehr produktiv waren und nur Ressourcen verbrauchten, sollten diese unauffällig beseitigt werden. Ein unauffälliger Massenmord war die Strategie der Zentralen Macht, die durch den gemeinsamen Einsatz der Antarfari-Crew vereitelt wurde. Eine Zeitlang waren sämtliche Übertragungen der TV-Sender gestört worden. Inzwischen lief der Sendebetrieb wieder, jedoch ohne den makabren Werbefilm für Retirement-Homes, der lediglich dazu diente, die alten Menschen aus der Stadt zu bekommen. Die Bewohner der Stadt hatten kurz aufbegehrt, aber man hatte nie gelernt, sich gegen die „ZM“ zu wehren, oder besser gesagt, Widerstand gegen die „ZM“ und deren Gesetzgebung zu leisten. So war wieder Ruhe in die Stadt zurückgekehrt und niemand interessierte sich mehr für die vergangenen Gegebenheiten.

Es war eine friedliche, heile Welt …

Sam schaute in die Gesichter der Crew-Mitglieder, jeder war sichtlich stolz darauf, dazu zugehören, obwohl die Gefahrenlage seit der Werbefilmaktion sich enorm verschärft hatte. Man traute nur noch den Crew-Membern und sprach mit niemandem außerhalb der Antarfari-Crew ein Wort über die „ZM“ und deren hinterhältige Pläne. Man traf sich einen Tag nach dem Sturm, zu verräterisch wären Fußspuren zu dem geheimen Fahrstuhl am Einkaufscenter gewesen. Inzwischen war die City Zwölf wieder vom roten Sand befreit und alles ging seinen gewohnten Gang.

Ron stand auf, nahm dabei noch einmal einen tiefen Schluck aus der Flasche Bier und fragte offen in die Runde:

„Wie machen wir weiter?“

Sam nickt kurz Ron zu und stand selbst auf, strich Sue das lange, blondgelockte Haar zur Seite, legte dann eine Hand auf ihre Schulter und sprach:

„Wir haben viel erreicht, aber wir sehen, dass die Bewohner sehr schnell zu ihren alten Gewohnheiten zurückgekehrt sind, das birgt die Gefahr, dass die „ZM“ sehr schnell mit etwas Neuem um die Ecke kommen könnte. Wir sollten proaktiv agieren und nicht auf neue Gegebenheiten reagieren. Wir sollten die City 35 ins Auge fassen und auf alles gefasst sein. Wilson, hast du irgendwelche Neuigkeiten für uns?

Der angesprochene Wilson verschluckte sich an seiner Limo und lief kurzzeitig rot an. Die gesamte Crew lächelte, man wusste das Wilson nicht gern im Rampenlicht stand und gab ihm die Zeit sich zu sammeln. Eine knappe Minute später war er dann bereit, zeigte noch einmal die Koordinaten auf einer ausgebreiteten Karte und startete einen Beamer um eine Luftbildaufnahme der ansonst unbekannten City 35 an die Wand zu werfen. Diese war nirgendwo vermerkt und auch nicht mit dem Streckennetz der Highspeedmonorailbahn verbunden. Es gab keinerlei Dokumentationen und die einzigen Hinweise über die Existenz hatte Wilson umständlich aus den Servern der „ZM“ gehackt.

Niemand der Crew wusste, ob es diese geheime Stadt nun wirklich gibt, oder ob sie auf einen Fake reinfallen würden. Ron, der sich inzwischen gesetzt hatte, sparte sich das aufstehen und meinte trocken:

„Ich werde der Sache auf den Grund gehen. Nun, wer will mit?“

Wilson schaute konzentriert auf die Projektion, aber jeder wusste, dass Wilson sich am liebsten in der Crewbasis 12 aufhielt und nicht in die Öffentlichkeit wollte. Sam schaute kurz zu Sue, die leicht die Stirn runzelte, was Sam etwas irritierte. Trotzdem äußerte er sich selbstsicher:

„Ich bin auf jeden Fall dabei.“

Sam schaute zu Salem und Ron, welche beide nickten und dann zu Sue, die nun leicht erbost zu Sam rüber schaute. So hatte Sam seine Sue noch nicht gesehen.

„Da gibt es wohl Redebedarf“, dachte er sich. Und er sollte recht behalten…

Ron übernahm wieder und legte fest, dass Sam gemeinsam mit Salem und Ron selbst die Koordinaten der City 35 aufsuchen sollten, um dann auszuspähen, wie sich die Lage dort vor Ort darstellt. Das war kein ungefährliches Unterfangen, das war jedem Anwesenden der Crew bewusst, aber sie wollten nun aktiv werden und nicht wieder einen Schritt hinter der „ZM“ sein. Auch blieben den Teilnehmern der Mission nur eine Stunde Zeit, dann mussten sie wieder beim Highspeedmonorail sein. Ansonsten würde die „ZM“ auf die fehlenden ID´s aufmerksam werden. Der Rest der Crew würde dem üblichen Tagesgeschehen nachgehen, um so unauffällig wie möglich zu sein.

Salem und Ron schauten sich die Koordinaten noch einmal an. Eine Highspeedmonorailbahn verlief in etwa 5 km nahe der vermutlichen City 35. Einen direkten Einsatz mit einem Jetcopter wäre zu gefährlich, denn diese wurden durch den Satelliten überwacht. Außerdem war es in der Vergangenheit zu Kontrollen durch Sicherheitspersonal der „ZM“ gekommen. Das Risiko war zu groß, sie mussten unbemerkt an einem Servicepoint kommen und von dort ihre Mission starten. Der beste Weg war, einen Fehler an einem Servicepunkt in der Nähe zu provozieren, damit ein Techniker vor benötigt wurde. In diesem Fall würde das Crewmitglied Brandon sein, der mit einem Jetcopter dorthin bestellt werden könnte. Ron schaute zu Wilson, der machte sich an das von ihm manipulierte Terminal, welches mit einer unbekannten ID versehen war und gab nach knapp drei Minuten bekannt:

„Ausfall Elektronik Turnover-Point 44, Trasse City Zwölf Richtung City 32, Trassenseite B, übermorgen um 10:00 Uhr. Techniker via Jetcopter erforderlich. Uuund ENTER!“

Stolz schaute Wilson in die Runde und Ron schüttelte nur den Kopf:

„Wilson, du bist unglaublich!“

Damit stand die Planung für die Mission zum Besuch der Koordinaten der unbekannten City 35. Man würde zirka 20 Minuten in Richtung der Koordinaten laufen, auskundschaften, wie sich die Lage dort ergibt und dann schleunigst zur Bahn zurückeilen.

Es wurde wieder Zeit den sicheren Bunker zu verlassen, die „ZM“ überwachte die ID´s der Bewohner kontinuierlich und wenn eine ID mehrfach nicht erkannt werden konnte, konnte man sich sicher sein, dass Sicherheitsmitarbeiter auf die Suche gehen würden. Das galt es zu vermeiden und so machten sich Sam und Sue gemeinsam wieder an die Oberfläche, da die beiden noch ihre originalen ID´s besaßen während die anderen Crewmitglieder umprogrammierte Chips in ihren Unterarmen besaßen, die der „ZM“ unbekannt waren und deshalb nicht abgefragt wurden.

Die beiden gingen durch die geheime Tür am Einkaufscenter und gingen Richtung Strandpromenade. Überall waren noch Aufräumarbeiten im vollen Gange und das Sunset war noch geschlossen. Tische und Bänke waren weit verstreut und teilweise durch den Sturm zerstört worden. Sam nahm Sue an die Hand und die beiden gingen eine gute Stunde der Promenade entlang. Erst dann konnten sie sich sicher sein, dass die „ZM“ ihre ID´s gecheckt hatte. Sam deutete auf eine einsame Bank und Sue nickte unauffällig. Beide setzten sich und legten die von der Antarfari-Crew entwickelten Armbänder, die wie modische Accessoires wirkten an. Dieses recht fein gravierte Schmuckstück aus einer speziellen Edelstahllegierung, verhinderte das die beiden abgehört werden konnten. Allerdings wurde hierbei auch ihre ID unterdrückt, deshalb durfte man die Armbänder nicht länger als eine Stunde verwenden.

Aus Sue sprudelte es nur so heraus:

„Wie konntest du diesem Einsatz einfach so zustimmen? Nicht ein Wort haben wir vorher darüber gesprochen! Du warst doch erst auf einem gefährlichen Einsatz! Ich bin stinksauer auf dich!“

Zornig schaute sie Sam in die Augen und dieser schluckte. Das war mal eine Ansage. Er erinnerte sich an seinen Einsatz, bei dem er einen Fluchttunnel inspiziert hatte, um für mehrere, die nun die integrierten Crewmitglieder Brandon, Mastif, Wilson und Leeroy, die Flucht aus einem Wüstengefängnis zu ermöglichen. Er wurde kurz darauf von Doug Beaufort in Begleitung von seinem damaligen Kumpel Steven Gatzo an einem Turnover-Point aufgesucht und zu dem Fluchttunnel befragt. Hier konnte er überzeugend den Unwissenden spielen, ob das immer so gut klappt, ist ungewiss. Steven hatte sich als Verräter entpuppt und war, weil er einen Mord an einer Prostituierten begangen hatte, durch die „ZM“ eliminiert worden.

Nun sah Sam in das Gesicht seiner aufgebrachten Lebensgefährtin und versuchte seinerseits ruhig zu bleiben, um eine drohende Eskalation zu vermeiden. Dies gelang nur bedingt, denn...

Erscheint lt. Verlag 19.11.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7693-9088-1 / 3769390881
ISBN-13 978-3-7693-9088-9 / 9783769390889
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