Hannah (eBook)
543 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-42904-9 (ISBN)
Ich habe erst spät zum Schreiben gefunden. Für mich gab es einen wunderbaren Moment, als eine zauberhafte Seele in mein Leben kam und meine Horizonte erweiterte. In diesem Moment begann ich eine Reise zu mir selbst. Ich habe gelernt, dass das Leben mehr ist, als was ich bisher wusste. Das wollte ich mit euch teilen.
Ich habe erst spät zum Schreiben gefunden. Für mich gab es einen wunderbaren Moment, als eine zauberhafte Seele in mein Leben kam und meine Horizonte erweiterte. In diesem Moment begann ich eine Reise zu mir selbst. Ich habe gelernt, dass das Leben mehr ist, als was ich bisher wusste. Das wollte ich mit euch teilen.
Freitagabend
Ich betrat den leeren Umkleideraum und verschloss die Tür. Anschließend öffnete ich meinen Trolley und nahm ein Handtuch heraus. Unter der Dusche ließ ich das warme Wasser über mich laufen. Frisch geduscht und mit sauberen Haaren trat ich aus der Dusche und stellte mich vor den großen Spiegel. Er maß beinahe zwei Meter. Jeff gegenüber behauptete ich, ich hätte ihn auf der Straße gefunden. In Wahrheit hatte ich ihn gebraucht gekauft. Für mein Vorhaben benötigte ich einen großen Spiegel. Ich wollte gut aussehen.
Ich trocknete mich von oben bis unten ab. Vor dem Spiegel stellte begutachtete ich mich. Ich bin 1,70 m groß und trage XS. Bei der Oberweite hatte ich ein B-Körbchen. Eigentlich brauchte ich keinen BH, denn meine Brüste waren straff und prall. Natasha hatte ich per Kaiserschnitt bekommen. Ich wollte nicht, dass sich mein Becken und meine „Rose“ weitete. Dass Kaiserschnitte so schmerzhaft waren, wusste ich nicht. Nach Natasha wollte ich kein Kind mehr. Sie war mein ein und alles. Meine rechte Hand glitt zwischen meine Beine. Diese kurze Berührung ließ mich erschauern. Ich merkte, wie die Lust in mir wuchs und spürte meine Erregung. Ich schaute mich an und dachte: „Ich bin scharf auf mich selbst. Wie geil ist das denn?“
Mein Handy piepte kurz auf, eine Terminerinnerung. Ich nahm meine Finger aus dem Schritt und steckte sie mir kurz in den Mund. Dabei schaute ich mich lächelnd an und dachte: „Du schmeckst auch verdammt gut.“ Leise seufzte ich kurz auf. Meine Bikinizone war makellos glatt, denn ich war erst vor kurzem beim Lasern gewesen. Nach den vielen Behandlungen wuchsen kaum noch Haare. Ich nahm aus dem Koffer einen schwarzen Seidenstring. Er verriet mehr, als er verdeckte. Hinten hatte er einen kleinen Verschluss dran. Ein geschicktes Ziehen dran bewirkte, dass er sich öffnete und man ihn einfach abnehmen konnte. Ich liebte das Gefühl von kühler Seide auf meiner glatten Haut. Danach holte ich ein paar schwarze, hohe Strümpfe aus dem Koffer. Sie hatten hinten einen aufgemalten Nahtstrich. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass sie beide gerade waren. Ich nahm einen Seidenbra aus dem Koffer und legte ihn an. Gründlich putzte ich mir die Zähne, schminkte mich und legte einen dunkelroten Lippenstift auf. Als nächstes kam eine weiße Seidenbluse zum Vorschein. Seide auf der Haut war für mich immer ein belebendes Gefühl. Ich holte einen schwarzen Lederminirock heraus. Er wurde auf dem Rücken mit einem Reißverschluss geschlossen und war genauso lang, dass er über den Abschluss der Strümpfe aufhörte. Als letztes nahm ich ein paar schwarze High-Heels aus dem Koffer. Diese hatten rote Sohlen, passend zum Lippenstift. Immer, wenn ich High-Heels anzog, spürte ich, wie sich meine Haltung schlagartig veränderte. Ich fühlte mich, groß, stark und sexy. Die 10 Zentimeter machten einen frappierenden Unterschied. Die Farbe der Sohlen harmonierte perfekt mit dem Lippenstift. Ich drehte mich vor dem Spiegel hin und her. Perfekt. Ich verstaute Diner-Sachen und den Koffer in meinem Spind. Moment, irgendetwas fehlte. Richtig, die Handtasche. Es war ein Imitat einer Gucci -Tasche. Eine neue konnte ich mir nicht leisten. Ich legte die Keycard zur Wohnung hinein und mein Handy. Die kleine Geldbörse folgte. Schnell checkte ich, ob die Kondome in Ordnung waren. Ich hatte mehrere in verschiedenen Größen dabei. „Frau muss ja vorbereitet sein”, dachte ich und schmunzelte kurz. Mit meinem Handy orderte ich per App zwei Straßen weiter ein Uber. Es würde in fünf Minuten da sein. Uber war billiger als Taxi und mit meinem Outfit wollte ich nicht in den Bus steigen. Ich schlich mich heimlich zum Hinterausgang hinaus. Dort konnte man unbemerkt verschwinden. Mir war nicht bewusst, dass Jeff mich aus dem Fenster seines Büros beobachtete. Normalerweise verließ ich das Diner nicht ohne Abschied.
Ich erreichte gleichzeitig mit dem Uber den Treffpunkt. Es war ein fast neuer Toyota Lexus mit einem geräumigen Fond. Ich stieg ein, nickte dem Fahrer zu und lächelte. Er wusste das Ziel durch meine Bestellung, fragte sicherheitshalber noch einmal nach: "Baltimore Marriott Waterfront?" Ich bestätigte mit einem Nicken. Auf der Fahrt dachte ich an Natasha, die bei Sandy zu Hause ihr Abendessen aß und wahrscheinlich dabei fernsah. Sandy, unsere Babysitterin, hatte sie nachmittags von der Schule abgeholt. Natasha mochte Sandy, weil sie dort mehr durfte als zu Hause. Ich dachte an unser Spiel heute Morgen und spürte eine leichte Traurigkeit. Deshalb nahm mir fest vor, morgen viel Zeit mit ihr zu verbringen. Wir erreichten das Hotel. Der Fahrer räusperte sich. Schließlich schnauzte er mich an: „Was ist los? Soll ich die Tür öffnen?" Ich kam aus meinen Gedanken zurück und stieg aus. Vor dem Hotel überprüfte ich mein Aussehen in der Fensterfront. Ja, es würde ein erfolgreicher Abend werden. Beim Betreten der Hotellobby gab dem Fahrer des Ubers über die App Trinkgeld und eine gute Bewertung. Ich betrat das Hotel, ging an der Rezeption vorbei zum Fahrstuhl. Der Angestellte hinter dem Tresen lächelte mir zu. Er kannte mich, da ich öfter abends hierherkam, um in die Bar im obersten Stockwerk zu gehen. Freitags gab es Livemusik und man konnte langsam tanzen. Es war ideal für meine Pläne.
Ich stieg in den Fahrstuhl ein. Kurz bevor sich die Tür schloss, kam ein altes Ehepaar herein. Er war Mitte 60, klein und untersetzt. Sie wird nicht viel jünger gewesen sein. Viel Botox und diverse Operationen machten sie mittlerweile unattraktiv und schwer schätzbar. Gut, meine Nase hatte ich mir auch vor ein paar Jahren operieren lassen. Ich hatte einen kleinen Höcker gehabt. Eigentlich war er kaum sichtbar, mich hatte er jedoch gestört. Ich war damals 21 Jahre gewesen. Wie unbewusst griff meine Hand an die Stelle, wo er früher war. Nein, es war alles so, wie ich es haben wollte. Ich lächelte und ließ meine Hand wieder sinken. Dabei bemerkte ich, wie er mich die ganze Zeit anstarrte. Seine Frau versuchte die ganze Zeit, ihn abzuhalten. Er gaffte und gaffte. Schließlich rammte sie ihn ihren Ellenbogen in seinen dicken Bauch. Er schaute sie erst erstaunt, später schuldbewusst an. Glücklicherweise kam jetzt das Stockwerk, in denen die beiden aussteigen wollten. Sie trieb ihn aus der Liftkabine raus, nur um sicherzustellen, dass er auch wirklich rausging. Ich lächelte den beiden noch einmal zu und musste insgeheim lachen. Wie konnte man nur so leben wollen?
Endlich öffnete sich die Lifttür für mich. Ich stieg aus und wandte mich nach links, der Klaviermusik entgegen. An der Tür der Bar blieb ich kurz stehen und schaute mich um. „Wo sitzt meine heutige Beute”, fragte ich mich leise. Schließlich entdeckte ich einen Soldaten des Marinecorps an der Bar sitzen. Der Platz neben ihm war leer. Beim Näherkommen erkannte ich die Insignien eines Majors und sein Namensschild: „Johnson”. Er schaute in die andere Richtung und unterhielt sich leise mit seinem Nachbarn im Smoking. Ich setzte mich auf den freien Stuhl in der Hoffnung, dass er mich bemerkte. Die beiden Männer unterhielten sich angeregt über automatische Handfeuerwaffen. Sie fachsimpelten über die Kalaschnikow AK-47, als ich ihn ansprach: “Hey Marine, gibst du mir einen Drink aus?” Keine Reaktion. Ich räusperte mich mehrfach laut. Schließlich sagte ich mit fester, halblauter Stimme: „Semper Fi, Major Johnson.” Schlagartig wandte er sich zu mir um und wollte mit einem „Semper Fi” antworten. Als er mich vor sich sitzen sah, sagte er nur: „Guten Abend, schöne Frau.” Sein Gesprächspartner verstand, dass er uninteressant geworden war.
Major Johnson fragte mich: „Möchten Sie möchten etwas trinken?" „Champagner", antwortete ich. Daraufhin bestellte er beim Barkeeper zwei Gläser Champagner. Major Johnson reichte mir ein Glas. Er hob sein Glas zum Anstoßen. „Johnson, Burt Johnson", stellte er sich vor. "Hannah", lächelte ich zurück. „Was macht eine so schöne Frau wie Sie hier ganz allein?" Ich nippte an meinem Glas: „Vielleicht suche ich ja Sie?" Er lächelte. „Das gefällt mir", sagte er und trank ebenfalls. Es war an der Zeit, meine Beute zu begutachten. Ich sah ihn an, dass er durchtrainiert und fit war. Sein Bizeps sprengte fast sein Uniformhemd. Ich stellte mir vor, wie er mich hochheben würde und ungestüm auf ein Bett werfen würde, um mit mir zu schlafen. Da erwachte die Lust in meinem Unterleib. Das würde mir jetzt gefallen. Die Klavierspielerin spielte einen langsamen Blues. Ich nahm seine Hand und zu ihn zu der kleinen Tanzfläche. Alle Frauen beneideten mich um ihn. Die Männer beneideten ihn um mich. Auf der Tanzfläche angekommen, tanzten wir eng umschlungen zur Musik. Dabei flüsterte er mir leise Komplimente ins Ohr. Er küsste mich immer wieder auf die Wange. Durch meine High-Heels war ich nur ein wenig kleiner als er. Er versuchte auch immer wieder, mich auf den Mund zu küssen. Nachdem wir zwei Lieder getanzt hatten, raunte ich ihn zu: „Hast du ein Zimmer im Hotel?” Er nickte. Ich küsste ihn flüchtig auf die Wange: „Lass uns gehen.”
Unser Ziel war zwei Etagen unter der Bar. Der Gang war menschenleer. Ich stellte mich vor Burt und sagte: „Trag mich, mein starker Held.” Burt ließ sich nicht zweimal bitten. Ich wog 52 kg. Es war ein Kinderspiel für ihn. An der Zimmertür sagte er zu mir: „Die Keycard ist in der rechten Hemdtasche.” Ich nestelte sie heraus und öffnete die Tür. Wir traten ein und Burt trug mich zum Bett. So wie ich es mir vorgestellt hatte, warf er mich darauf. Anschließend zog er sein Hemd aus. Ich sah seinen durchtrainierten muskulösen Oberkörper und freute mich schon auf das, was gleich passieren würde. Ganz der Marine, der er war, hängte sein Hemd ordentlich über den Stuhl. Ich stützte mich auf meine Ellenbogen und sah ihn lüstern an....
Erscheint lt. Verlag | 22.11.2024 |
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Reihe/Serie | Seelenreisen |
Verlagsort | Ahrensburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Erzengel • Freunde • Gott • Lilith • Mafia • Mutter • Prostitution • Seelen • Sexualität • Spiritualität • Twinflame |
ISBN-10 | 3-384-42904-4 / 3384429044 |
ISBN-13 | 978-3-384-42904-9 / 9783384429049 |
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Größe: 3,5 MB
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