Julia Ärzte Spezial Band 26 (eBook)
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2636-4 (ISBN)
FÜR IMMER KÜSS ICH DEINE TRÄNEN FORT von SARAH MORGAN
Die Trennung von Dr. Tom Hunter schmerzt die junge Hebamme Sally so sehr, dass sie ihren Job auf seiner Station kündigt und aus der Stadt fortzieht. Erst sieben Jahre später sehen sie sich wieder. Doch sofort erkennt Sally: Ich liebe Tom immer noch ...
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<p>Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.</p>
1. KAPITEL
„Sally Jenner! Schön, dass ich Sie endlich kennenlerne.“ Mit einem herzlichen Lächeln hieß Emma sie willkommen. „Ich habe schon so viel Gutes über Sie gehört. Eine zusätzliche Hebamme können wir wirklich gut gebrauchen. Sie werden hier schon bald die beliebteste Mitarbeiterin sein.“
„Vielen Dank. Ich freue mich auch auf die Arbeit.“ Leicht verunsichert erwiderte Sally das Lächeln der Stationsschwester der Geburtsabteilung, denn sie spürte ein mulmiges Gefühl im Bauch. Aber das plagte sie schon, seitdem sie den Entschluss gefasst hatte, Australien zu verlassen und nach Hause zurückzukehren.
Denn es bedeutete, dass sie Tom Hunter wiedersehen würde.
Sieben lange Jahre hatte sie sich auf diesen Moment vorbereitet.
Doch nun befürchtete sie, die Nerven zu verlieren. Immerhin rührte sie an Dinge, die vielleicht besser im Dunkeln geblieben wären.
Zum Beispiel an Gefühle, die sie gar nicht spüren wollte.
Wie mochte Tom wohl jetzt aussehen? Spielte die Erinnerung ihr einen Streich, oder war er wirklich so attraktiv gewesen? Konnte ein Mann tatsächlich so vollkommen sein, wie sie immer geglaubt hatte?
Emma hatte keine Ahnung von Sallys Gefühlsaufruhr. „Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, wenden Sie sich ruhig an mich“, plapperte sie fröhlich weiter. „Ich weiß, dass Sie in diesem Krankenhaus gelernt haben. Aber Sie waren ziemlich lange fort, und ein paar Dinge dürften sich geändert haben. Ich erzähle Ihnen kurz, wie wir ausgestattet sind. Wir haben zwei OPs, sechs Kreißsäle und vier Kuschelzimmer. So nennen wir die Räume, in denen sich die Leute wie in ihrem eigenen Schlafzimmer fühlen sollen.“
Sally lachte. „Sie scheinen nicht besonders überzeugt davon zu sein.“
„Nun ja, in meinem Schlafzimmer stapeln sich Wäscheberge und Bücher, die ich irgendwann mal lesen will, was ich aber bis jetzt nicht geschafft habe“, gestand Emma munter. „Also, wie bei mir zu Hause sieht es da bestimmt nicht aus. Aber ich habe viel Fantasie.“
Sie öffnete eine Tür, und Sally folgte ihr.
Im Mittelpunkt des Raums standen ein großes Doppelbett und ein Sofa mit vielen bunten Kissen darauf. Es gab eine Stereoanlage und zahlreiche Zeitschriften.
Sally nickte anerkennend. „Nett. Gemütlich.“
Emma zuckte mit den Schultern. „Es ist ein Kompromiss zwischen Hausgeburt und Krankenhausentbindung. Kommen Sie, ich zeige Ihnen die Geburtswanne.“
Sie öffnete die Tür zu einem anderen Raum und schaltete das Licht ein. „Davon haben wir zwei. Eine ist gerade belegt.“
Sally betrat das Zimmer und betrachtete die Wanne interessiert. „Haben Sie viele Wassergeburten?“ Es gab genug Ärzte, die nichts von dieser Entbindungsmethode hielten. „Können sich die Kollegen damit arrangieren?“
Emma verzog den Mund. „Nicht alle. Die drei älteren verfrachten ihre Patientinnen am liebsten in den Kreißsaal und holen das Baby mit der Zange, sollten die Wehen länger dauern, als in den Lehrbüchern beschrieben. Aber die jungen Kollegen bringen frischen Wind ins Haus.“ Sie warf einen Blick über ihre Schulter und senkte vertraulich die Stimme. „Ich gebe Ihnen einen Tipp. Falls Sie jemals hier entbinden wollen, empfehle ich Ihnen Tom Hunter. Er ist zwar nicht lange im Job, aber fantastisch. Ein äußerst kompetenter Mann und immer die Ruhe selbst. Im Gegensatz zu anderen, deren Namen ich jetzt nicht nennen will, hält er nicht viel vom Kaiserschnitt.“ Ihre Stimme klang auf einmal ganz warmherzig. „Er ist der Ansicht, dass eine Frau möglichst auf natürlichem Weg gebären soll, und er tut alles, damit sie es auch schafft.“ Sally fuhr mit der Hand über den Rand der Wanne und bemühte sich, ihre Gefühle zu verbergen.
Die Vorstellung, dass Tom in der Abteilung als eine Art Held angesehen wurde, passte ganz und gar nicht zu ihrer eigenen schlechten Meinung über ihn.
Sie wollte ihn nicht bewundern. Das würde es nur noch schwerer machen, ihm distanziert gegenüberzutreten.
„Er hält also große Stücke auf Wasserentbindungen?“
„Für die Wehenphase, aber nicht für die Entbindung selbst“, stellte Emma richtig, während sie den Raum verließen. „Er setzt auch Aromatherapie sowie Entspannungs- und Atemtechniken ein.“
Emma schien eine Reaktion zu erwarten. Also lächelte Sally leicht gezwungen. „Erstaunlich.“
„Er kann sehr gut mit Frauen umgehen. Besitzt viel Einfühlungsvermögen.“
Sally presste die Lippen zusammen. Toms Einfühlungsvermögen, was Frauen betraf, kannte sie nur zu gut. Rasch wechselte sie das Thema. „Ich werde also auf der Entbindungsstation arbeiten?“
„Da brauchen wir Sie vorläufig. Wir wollen so flexibel wie möglich sein und versuchen, den Frauen jene Hebammen zur Verfügung zu stellen, die sie kennen. Aber Sie haben eine Menge Erfahrung auf Entbindungsstationen gesammelt, und das ist die Hauptsache.“ Emma stieß die Tür zum Aufenthaltsraum auf. „Das hier ist das wichtigste Zimmer auf der Station. Schauen Sie sich nur gründlich um. Oft werden Sie es nämlich nicht zu sehen bekommen.“
Sally trat ans Fenster und blickte zu den Bergen hinüber. Am liebsten würde sie jetzt da draußen sein, um zu wandern und zu klettern. Manchmal wusste sie nicht, was ihr wichtiger war – ihr Beruf oder die Liebe zur Natur.
Als sie energische Schritte hinter sich hörte, erstarrte sie.
Ohne sich umzudrehen wusste sie, dass er es war.
Sie spürte ihn.
Eine geheimnisvolle Kraft verband sie – immer noch. Bis er alles kaputt gemacht hatte.
„Hallo, Tom. Sie sind gerade rechtzeitig gekommen, um einen Kaffee zu trinken und unsere neue Hebamme kennenzulernen.“ Munter plauderte Emma weiter, ohne die angespannte Atmosphäre im Raum wahrzunehmen.
Sally riss sich zusammen. Hatte sie sich nicht seit Jahren auf diesen Moment vorbereitet? Entschlossen drehte sie sich um. Es fiel ihr ziemlich schwer, kühl und gleichgültig zu wirken. Schwerer als gedacht.
Selbstbewusst hatte Tom sich an der Tür aufgebaut. Er starrte sie ungläubig aus seinen blauen Augen an.
Unvermittelt tauchten Bilder aus der Vergangenheit vor Sallys geistigem Auge auf und drohten sie zu überwältigen. Energisch schob sie die Erinnerungen beiseite. Das alles war vorbei. Jetzt zählte nur noch die Zukunft.
Und in dieser Zukunft gab es keinen Platz für Tom, auch wenn er ein Traum von einem Mann war.
Er hat schon immer unverschämt gut ausgesehen, überlegte sie ein wenig irritiert. Aber jetzt, ein paar Jahre älter und um einige Erfahrungen reicher, wirkte er noch maskuliner. Selbst Frauen, die Männern grundsätzlich misstrauisch begegneten, mussten bei seinem Anblick schwach werden.
Mit seinem pechschwarzen Haar und den stahlblauen Augen sah er aber auch umwerfend gut aus.
Sie riss sich zusammen. Der Preis für die Liebe zu diesem Mann war einfach zu hoch gewesen.
Viel zu hoch.
Zufrieden registrierte Sally seine Bestürzung, während sie seinem Blick standhielt. Mit ihrer Rückkehr hatte er wohl nicht gerechnet. Und jetzt musste er damit irgendwie fertig werden.
Egal, ob es ihm passte oder nicht.
„Guten Tag, Tom.“ Sallys Stimme klang sachlich und distanziert. Keine Spur von Unsicherheit, nicht das geringste Zittern. Sally war richtig stolz auf sich. „Lange nicht gesehen.“
Tom straffte die Schultern und war bemüht, sich seine Betroffenheit nicht anmerken zu lassen.
Er hatte immer gewusst, dass Sally Jenner eines Tages in sein Leben zurückkehren und die Vergangenheit ihn einholen würde.
Dass er sich zu seinem Fehler bekennen musste.
Obwohl ihr letztes Treffen schon sieben Jahre zurücklag, wurde ihm jedes Mal ganz heiß, wenn er daran dachte.
Er biss die Zähne zusammen und sagte sich zum wiederholten Mal, dass er damals die richtige Entscheidung getroffen hatte, auch wenn Sally es zu jenem Zeitpunkt nicht nachvollziehen konnte.
Auf den ersten Blick schien sie sich kaum verändert zu haben. Ihre Augen blitzten immer noch temperamentvoll, sie hatte noch dieselben schlanken Beine, dieselbe schmale Taille und denselben zierlichen Körper. Und sie wirkte immer noch, als könnte ein starker Wind sie umwehen, aber er wusste es besser. Sally war fit und stark und vermutlich die sportlichste Person, die er kannte. Sie war eine kompetente Bergsteigerin und beeindruckende Langstreckenläuferin, und mit ihrer Wildheit und ihrem Mut hatte sie sein Herz erobert. In all den Jahren ihrer Freundschaft hatte er sie nur ein einziges Mal weinen gesehen.
An dem Tag, als er mit ihr Schluss gemacht hatte.
Während er ihre vollen Lippen betrachtete, konnte er sich plötzlich gar nicht mehr daran erinnern, warum er das eigentlich getan hatte. Er unterdrückte einen Fluch und wünschte, er hätte sich auf diese Begegnung vorbereiten können.
Warum zum Teufel hatte ihn niemand vor ihrer Rückkehr gewarnt?
„Weiß Bridget, dass du hier bist?“
Sie war die beste Freundin seiner Schwester. All die Jahre waren sie in Verbindung geblieben, das wusste er.
Kaum merklich zog sie die Augenbrauen hoch. „Natürlich“, erwiderte sie herausfordernd.
Er zog die Stirn kraus. „Sie hat...
Erscheint lt. Verlag | 23.11.2024 |
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Reihe/Serie | Julia Ärzte Spezial |
Übersetzer | Bettina Röhricht |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte Spezial • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband |
ISBN-10 | 3-7515-2636-6 / 3751526366 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2636-4 / 9783751526364 |
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