Julia Extra Band 558 (eBook)
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2570-1 (ISBN)
SCHEINVERLOBUNG MIT DEM GRIECHISCHEN REEDER von JACKIE ASHENDEN
Andie kann nicht fassen, was der erfolgsverwöhnte, sexy Tycoon Poseidon Teras verlangt: Damit er ihr Herzensprojekt vor dem Ruin rettet, muss sie ihn heiraten! Angeblich nur, weil er dann sein Erbe erhält. Aber warum küsst er sie dann so unerwartet feurig zur Besiegelung ihres Deals?
URLAUBSFLIRT MIT SÜSSEN FOLGEN von CAITLIN CREWS
Kurz vor Weihnachten findet Lillie heraus, wer ihr geheimnisvoller Urlaubsflirt war: der Milliardär Tiago Villela! Als sie ihm die süßen Folgen ihrer berauschenden Affäre gesteht, entführt er sie auf sein Luxusanwesen in Portugal. Gibt es doch noch ein Fest der Liebe für sie?
WEIHNACHTSMÄRCHEN FÜR EINE PRINZESSIN von JENNIFER FAYE
Bei einer Gala im winterlichen New York funkt es sofort zwischen Kronprinzessin Gisella und Unternehmer Silas Cabot. Nach heimlichen Küssen auf dem Empire State Building lässt sie sich zu einer Nacht der Leidenschaft verführen - mehr nicht! Bald muss sie standesgemäß heiraten ...
WEIL ICH DIR NICHT WIDERSTEHEN KANN von SOPHIE PEMBROKE
Diese großen blauen Augen, dieses betörende Lächeln: Supermodel Willow macht den erfolgreichen Musiker Gwyn schwach. Aber nur, weil es seinen Beschützerinstinkt weckt, dass sie sich in einem Cottage in Cornwall vor den Paparazzi verstecken muss. Verlieben will er sich nie wieder!
<p>Jackie Ashenden schreibt düstere, gefühlsgeladene Stories über Alphamänner, denen die Welt zu Füßen liegt, bevor sie von ihren umwerfenden Gegenspielerinnen in Stücke gerissen wird. Sie lebt mit ihrem Ehemann, dem unvergleichlichen Dr Jax, zwei Kindern und zwei Ratten in Auckland, New Zealand. Wenn sie nicht gerade Alphamänner und ihre kühnen Heldinnen quält, dann trinkt sie Chocolate Martinis, liest alles, was ihr in die Finger kommt, verschwendet die Zeit in der Welt der Social Media oder wird zu einer Mountainbike-Tour mit ihrem Mann gezwungen.</p>
2. KAPITEL
Als Poseidon der kleinen Sirene gegenübersaß, wurde ihm schnell klar, dass Dimitra sich geirrt hatte. Sie war nicht perfekt, sie war atemberaubend. Es gab kein anderes Wort für sie. Stolz in ihrer Nacktheit und mit seinem Namen auf ihren vollen Brüsten sah sie ihn durchdringend an – mit Augen, die von einem unglaublichen Grün waren. Hell und klar wie frische, junge Blätter in der Morgensonne.
Sie hatte Feuer in sich. Eine unglaubliche Intensität. Das Prickeln, das er bei ihrem ersten Anblick aus dem Fenster verspürt hatte, verwandelte sich in etwas, das so stark war, dass es ihn überraschte.
Das gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht. Jedes Gefühl, das ihn so heftig packen konnte, war alles andere als gut. Er gönnte sich Sex, wann auch immer ihm danach war. Die Frauen liefen ihm ja förmlich nach und machten es ihm sehr leicht. Aber diese Frau schien das personifizierte Problem zu sein und war damit für ihn tabu.
Er wollte keine Frau so sehr begehren, dass es ihn um den Verstand brachte. Verlangen musste kontrollierbar bleiben.
Davon abgesehen ahnte er, dass sie einen Heiratsantrag von ihm nicht einfach so annehmen würde.
Dimitra erwartete, dass ihre Enkel die Frauen, die sie heiraten wollten, zuerst umwarben – quasi als Beweis, dass sie keine Monster waren. Bevor Brita seinen Bruder gezähmt hatte, war auch Asterion von der Presse als „Monster des Mittelmeers“ bezeichnet worden.
Doch Poseidon hatte weder die Absicht, sich zähmen zu lassen, noch wollte er sein bequemes Leben aufgeben. Er liebte sein Leben, so wie es war, und er würde sein Verhalten nicht wegen einer Frau ändern.
Dimitra mochte eine Phase des Werbens erwarten, aber er hatte eine bessere Idee gehabt, als er die kleine Sirene in sein Büro bringen ließ. Eine Idee, die ihm eine größere Sicherheit gab und die diese Frau vielleicht dazu brachte, ihn wenigstens anzuhören.
Nun saß sie ihm auf der Couch gegenüber und hatte noch immer seine Jacke um die Schultern gelegt. Er hatte sie ihr überlassen, damit sie sich nicht so entblößt fühlte und er sich etwas vor dem Anblick dieser herrlichen Kurven schützen konnte.
Ihre Miene verriet deutlicher als viele Worte: Fahr zur Hölle, Poseidon Teras! Aus ihren grünen Augen schienen Funken zu sprühen. Sie sprach mit einer Offenheit, als sei er nichts weiter als Schmutz unter ihren Schuhen.
Eine rundum faszinierende Frau, die ihn in ihren Bann geschlagen hatte.
Die Frauen, mit denen er sich sonst umgab, waren genauso abgeklärt wie er – ebenso gelangweilt und zynisch. Sie erwarteten nichts weiter von ihm als Lust, also war es das, was er ihnen gab. Ob sie ihn mochten, wusste er nicht, aber es war ihm auch einerlei.
Das war bei dieser Frau anders. Sie hasste ihn, und jetzt wusste er auch, warum. Aber auch wenn er ein Playboy sein mochte, hatte er doch noch nie den Tod eines Menschen verschuldet.
Er runzelte die Stirn. „Ich soll schuld am Tod Ihrer Schwester sein? Inwiefern?“
„Ihnen gehört die Yacht Thetis“, gab sie zurück. „Und Sie nutzen sie für Partys.“
Das stimmte. Die Thetis war eine seiner vielen Yachten und gelegentlich gab es dort Partys. Er nickte.
„Vor fünf Jahren ist bei einer dieser Partys eine Frau ums Leben gekommen. Das war meine Schwester.“
Er erinnerte sich an den tragischen Vorfall. Er hatte die Thetis damals einem Bekannten geliehen, der sie wiederum einem Freund überlassen hatte. Der hatte eine Party an Bord organisiert. Er, Poseidon, hatte damit nichts zu tun gehabt. Erst nach seiner Rückkehr von einer Geschäftsreise hatte er vom Tod der Frau erfahren. Es hatte eine polizeiliche Untersuchung gegeben und mit einer Verurteilung des Mannes geendet, der die Party organisiert hatte. Poseidon hatte der Familie der Frau Geld geschickt, um die Kosten für die Beerdigung zu übernehmen. Seine Yachten hatte er fortan nicht mehr verliehen.
Nun war klar, woher der Zorn rührte, mit dem die Frau ihn ansah.
„Es tut mir wirklich leid.“ Das war keine Floskel, denn er wusste, wie es war, geliebte Menschen zu verlieren. „Ich hoffe, Sie haben das Geld erhalten, das ich für die Beisetzung geschickt habe.“
Aus Funken in ihrem Blick wurden Flammen. „Geld! Das ist alles, was Ihnen dazu einfällt!“, giftete sie. „Als ob das den Verlust von Chrissy wettmachen könnte.“
„Wie schon gesagt, es tut mir leid, dass Sie Ihre Schwester verloren haben“, sagte er leise. „Ich war zu der Zeit nicht an Bord und hatte auch nichts mit der Party zu tun.“
Das schien sie nicht zu beschwichtigen. „Es spielt keine Rolle, ob Sie dabei waren oder nicht – die Yacht gehört Ihnen, damit hatten Sie die Verantwortung.“
Eindeutig suchte sie nach einem Schuldigen. Seine Reaktion hatte vielleicht zu sehr nach einer Ausflucht geklungen. Er erinnerte sich nicht genau, was der Veranstalter der Party für eine Strafe erhalten hatte, wusste nur, dass er ins Gefängnis gekommen war. Aber sie hatte natürlich recht, wenn sie sagte, dass ihr das die Schwester nicht zurückbrachte.
„Was soll ich Ihrer Ansicht nach tun?“, fragte er vorsichtig.
Ihre Antwort erfolgte prompt und mit kompromissloser Härte: „Sie können Chrissy’s Hope unterstützen – das Zentrum für Frauen mit Suchtproblemen, das ich nach meiner Schwester benannt habe.“ Nach kurzem Zögern setzte sie hinzu: „Für die nächsten fünf Jahre.“
Poseidon war überrascht. Er hatte irgendeine persönliche Entschädigung erwartet. Das war es, was die meisten Menschen in einer solchen Situation wollten. Der Wunsch nach der Sponsorenschaft für einen wohltätigen Zweck war eher ungewöhnlich.
„Sie wollen kein Geld für sich?“, hakte er nach, um sicher zu sein, dass er sie richtig verstanden hatte.
„Ich brauche kein Geld.“ Sie sah ihn an, als habe er sie persönlich beleidigt. „Chrissy’s Hope braucht Unterstützung.“
Er war immer noch überrascht, aber die Forderung schien nachvollziehbar. Er hatte mehr als genug Geld und konnte es sich leisten, es für diesen Zweck auszugeben. Letztlich war er aber auch Geschäftsmann. Vielleicht konnten sie beide bekommen, was sie wollten.
Er brauchte ihre Einwilligung zur Hochzeit, sie brauchte Geld für ihr Zentrum. Er verlangte nichts weiter als ihr Erscheinen am Altar und ihre Unterschrift unter der Heiratsurkunde. Und natürlich musste sie Dimitra überzeugen, dass sie es aus freiem Willen tat. Er musste weder mit ihr schlafen noch sonst etwas tun. Im Gegenzug bot er ihr an, ihr Zentrum zu unterstützen, solange sie es wollte. Ganz simpel.
Sie saß sehr aufrecht auf seiner Couch und machte nicht einmal den Versuch, sich zu bedecken. Ihre Meinung von ihm stand unübersehbar auf ihren Brüsten. Ihr Blick war sehr direkt und fast vernichtend in seiner Offenheit. Erneut spürte er Hitze in sich aufsteigen. Unwillkürlich wünschte er sich, ein feuchtes Tuch zur Hand zu haben, um die Farbe fortzuwischen und ihren Körper zu erkunden.
Nein, er wollte diesem Verlangen nicht nachgeben. Nicht mit ihr und mit Sicherheit nicht jetzt, da er gerade von der Sache mit ihrer Schwester erfahren hatte. In der Regel interessierten ihn die Gefühle anderer nicht, denn wenn er sich darauf einließ, begab er sich auf gefährliches Terrain. Dann war er manipulierbar. Konnte ausgenutzt werden. Gefühle waren eine Schwäche. Etwas, das er sich nicht leisten wollte.
Am einfachsten war es, von vornherein überhaupt keine Gefühle zu entwickeln. Genau darum bemühte er sich. Natürlich hatte er auch seine Grundsätze, gegen die er nicht verstieß. Er manipulierte niemanden und nutzte niemanden aus. Weder im geschäftlichen Bereich noch privat. Das hieß allerdings nicht, dass er seine Interessen nicht gnadenlos durchsetzte. Er ging nur offen damit um.
Er konnte mit dieser Frau flirten. Wahrscheinlich konnte er sie irgendwann dazu bringen, die Dinge mit seinen Augen zu sehen. Konnte sie mit seinem Charme oder seinem Aussehen dazu bringen, zu tun, was er wollte. Aber sie war wütend und sie trauerte. Das machte sie unantastbar.
Allerdings würde er sich die Tatsache zunutze machen, dass ihre Organisation Geld brauchte. In der Hinsicht hatte er keinerlei Gewissensbisse.
„Und?“ Sie sah ihn herausfordernd an, als er weiter schwieg.
Sie hatte also nicht nur ein heißes Temperament, sondern war obendrein ungeduldig. Sie hielt beide Hände in ihrem Schoß und tippte nervös mit einem Finger auf dem Rücken der anderen Hand herum. Ansonsten blieb sie regungslos, aber es wirkte erzwungen. Als hielte sie sich bewusst zurück und offenbarte ihre Leidenschaft nur in ihrem Blick.
Er musste sich zusammenreißen und aufhören, sie anzustarren.
Verdrossen beugte er sich vor, die Ellenbogen auf seine Knie gestützt, die Hände aneinandergepresst. „Also gut“, erklärte er. „Ich werde das Zentrum unterstützen. Aber nur unter einer Bedingung.“
Irgendwie gelang es ihr, von oben auf ihn herabzusehen, obwohl er auch im Sitzen noch größer war als sie. „Natürlich gibt es eine Bedingung. Wie kämen Sie auch dazu, einfach so Geld zu spenden!“
„Ich bin Geschäftsmann, kleine Sirene, und Ihre Meinung von mir ist mir ziemlich einerlei – genau wie die aller anderen. Ich brauche etwas von Ihnen.“
Ihm entging nicht, dass sie sich verspannte. Es war offensichtlich, dass sie irgendeine geschmacklose Forderung von ihm erwartete. Wahrscheinlich etwas Sexuelles.
„Natürlich“, sagte sie...
Erscheint lt. Verlag | 8.10.2024 |
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Reihe/Serie | Julia Extra |
Übersetzer | Victoria Werner, Kristin Knight, Johanna Mach |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband |
ISBN-10 | 3-7515-2570-X / 375152570X |
ISBN-13 | 978-3-7515-2570-1 / 9783751525701 |
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