New York Alpha (Part 2) (eBook)
200 Seiten
Sternensand Verlag
978-3-03896-329-5 (ISBN)
C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt in der Schweiz. Sie studierte Psychologie und promovierte im Frühling 2013 in Klinischer Psychologie und Psychotherapie. Seit Ende 2014 hat sie sich jedoch voll und ganz dem Schreiben gewidmet. Ihre Fantasy-Jugendromane (?Alia-Saga?, ?Greifen-Saga?) wurden bereits tausendfach verkauft, zudem schreibt sie erfolgreich Liebesromane. Im Herbst 2015 gründete sie mit ihrem Mann den Sternensand Verlag.
C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt in der Schweiz. Sie studierte Psychologie und promovierte im Frühling 2013 in Klinischer Psychologie und Psychotherapie. Seit Ende 2014 hat sie sich jedoch voll und ganz dem Schreiben gewidmet. Ihre Fantasy-Jugendromane (›Alia-Saga‹, ›Greifen-Saga‹) wurden bereits tausendfach verkauft, zudem schreibt sie erfolgreich Liebesromane. Im Herbst 2015 gründete sie mit ihrem Mann den Sternensand Verlag.
Kapitel 1 - Eigenartiger Besuch
Helena
Lange, sehr lange liege ich auf meinem Bett und starre hinauf zum Baldachin. Meine Tränen sind versiegt, aber sobald ich daran denke, wie Adrian aussah, als sein Wolf mich im Schießraum beinahe überwältigt und unterworfen hätte, beginnt mein Körper wieder zu zittern.
So viel Angst hatte ich noch nie in meinem Leben.
Ich hatte … Todesangst.
Hätte er seinen Wolf nicht irgendwie wieder in den Griff bekommen … Ich will gar nicht wissen, was geschehen wäre.
Keine Ahnung, wo Adrian gerade ist, aber ich spüre seine Präsenz im Penthaus. Anscheinend beginne ich ebenfalls so etwas wie einen sechsten Sinn zu entwickeln, wenngleich seiner viel ausgeprägter sein dürfte.
Mir ist klar: Adrian ist in meiner Nähe. Womöglich hat er sich in sein Zimmer zurückgezogen – dabei fällt mir auf, dass ich nicht weiß, wo das liegt. Ich weiß sowieso noch so wenig über ihn, kenne nicht mal seinen Nachnamen.
Und dennoch ist er mir derart vertraut. Vermutlich, weil er der Alpha ist. Der Rudelboss, der für mich sorgt und mich beschützt.
Auch vor seinem Wolf …
Meine Muskeln schmerzen von den Übungen, die ich mit ihm machen musste, und die Hitze ist wieder mit unverminderter Kraft zurück.
Ich zögere, dann lasse ich meine Hand in die frische Jogginghose, die ich angezogen habe, gleiten, und beginne mich selbst zu streicheln. Sanft massiere ich meine Klitoris, denke dabei an Adrians Adoniskörper. Es dauert keine drei Minuten, ehe ich mit einem lauten Stöhnen komme und die Lider zusammenpresse.
Die Wellen meines Orgasmus schwemmen die Hitze ein bisschen fort, klären meinen Kopf.
Shit …
So sehr mich Adrian auch eingeschüchtert hat vorhin – die lüsterne Omega in mir will ihn trotzdem immer noch mit aller Macht.
Ich fahre mir über die Lippen und merke, dass sie spröde sind. Mein Gaumen ist zudem staubtrocken. Ich sollte mich aufraffen und im Bad einen Schluck Wasser trinken. Vielleicht auch etwas Essbares suchen. Schließlich ist es bald Abend und ich weiß nicht, ob Adrian sich schon wieder genügend gesammelt hat, um mit mir zu essen.
Daher gehe ich nochmals duschen und befingere mich erneut. Zur Sicherheit, sollte ich Adrian über den Weg laufen.
Danach sprühe ich extra viel Parfüm auf und ziehe frische Klamotten an. Jeans, Langarmshirt und ein Jäckchen mit Reißverschluss. Obwohl mir heiß ist, mag ich es, mehrere Schichten zu tragen. So lief ich zu Hause auch immer rum – und gerade gibt es mir ein Gefühl nach Geborgenheit. Nach Normalität.
Als ich auf den Kleiderstapel starre, der sich in der kurzen Zeit meiner Anwesenheit hier auf dem Boden gebildet hat, schüttle ich den Kopf.
»Ich muss bald Wäsche machen«, erkenne ich.
Wo die Waschmaschine wohl ist?
Aber erst was essen und trinken.
Daher verlasse ich mein Zimmer und gehe zwei Stockwerke hinunter, um mich auf die Suche nach der Küche zu begeben. Dieses Mal finde ich sie endlich, wohl auch, weil ich inzwischen gelernt habe, welche Türen nicht dorthin führen.
Es handelt sich um einen riesigen Raum, der mit allem modernen Schnickschnack ausgestattet ist, den es gibt. Auch hier ist das meiste in Weiß gehalten, die versilberten Apparate glänzen blitzblank.
José muss seine Küche abgöttisch lieben …
Ich trete zu einem übergroßen Kühlschrank mit zwei gewaltigen Türen, wo ich Essen vermute.
Tatsächlich ist dieser gut mit Getränken gefüllt. Ich entdecke Wasser, Bier, Weißwein. Zudem einiges an Gemüse und sogar ein großes Stück Fleisch – Rindsfilet, wie mir die Aufschrift auf dem Plastik verrät. Es wurde bereits angeschnitten, wahrscheinlich stammten mein gestriges Carpaccio und das Steak davon.
In einem der vielen Tiefgefrierfächer finde ich zudem Ofen-Pommes-frites, Garnelen und anderen Fisch sowie unzählige abgepackte Steaks und Würste in allen Varianten.
»Die essen echt viel Fleisch …«, sage ich zu mir selbst.
Anschließend schnappe ich mir eine Rübe und ein Bier. Eine eigenartige Kombination, aber zum Kochen habe ich noch keine Lust und zu wenig Hunger.
Herzhaft beiße ich in die Rübe, nachdem ich sie gewaschen und geschält habe. Ein richtiges Abenteuer, da ich erst diverse Schubladen nach einem Schäler und dann nach einem Abfalleimer durchsuchen musste.
Anschließend öffne ich das Bier, das zum Glück einen Drehverschluss hat, und trinke ein paar große Schlucke.
Sofort geht es mir besser und ich beschließe, in die Bibliothek zu schlendern, um einen Manga zu lesen. Vielleicht begegne ich unterwegs Adrian und wir können uns aussprechen. Wenn nicht, werde ich in einer Stunde in die Küche zurückkehren, um mir was zuzubereiten. Meine Kochkünste sind zwar miserabel, aber zur Not mache ich mir nochmals einen Toast. Davon habe ich im Kühlschrank auch eine Menge entdeckt.
In der Bibliothek schnappe ich mir das erstbeste Mangaheft und fläze mich in einen der bequemen Sessel. Danach schalte ich die danebenstehende Leselampe an, vertiefe ich mich in die Lektüre und trinke dazu mein Bier.
Als ich mit einem Mal vor der Tür, die zum Wohnzimmer führt, Geräusche höre, hebe ich den Kopf. Es ist mittlerweile Abend geworden, wie ich durch das hohe Fenster erkenne. Wie schnell die Zeit beim Lesen verflogen ist, ist mir gar nicht aufgefallen. Der Manga war aber auch wirklich toll.
Nun lege ich ihn auf den kleinen Tisch neben dem Sessel und lausche auf die Geräusche. Sie stammen eindeutig vom angrenzenden Wohnzimmer. Es sind Stimmen. Jemand spricht – ein Mann, den ich als Adrian identifiziere, sowie eine … Frau? Sie klingt jung.
Was sie genau sagen, kann ich nicht verstehen, meine Neugierde ist hingegen geweckt.
Ich dachte, Adrian wollte niemanden in der Wohnung haben bis Mittwochabend? Wer ist die ominöse Fremde? Er sagte, es gäbe keine Frauen in seinem Rudel, also muss es jemand anderes sein. Vielleicht ein Hausmädchen?
So leise ich kann, erhebe ich mich aus dem Sessel und schleiche zur Tür. Vorsichtig öffne ich sie, um durch den Spalt zu spähen.
Adrian steht vor dem Lift und hat sich so gedreht, dass ich ihn nur von der Seite sehe. Halb von seinem breiten Körper verdeckt, registriere ich eine schlanke blonde Frau, die ein teuer wirkendes, lachsfarbenes Kostüm trägt. Es betont ihre großen Brüste und den runden Hintern. Das Gesicht kann ich nicht erkennen, da sie zwar ebenfalls seitlich steht, sich jedoch dem Lift zugewandt hat.
»Danke«, sagt Adrian gerade und legt ihr eine Hand aufs Kreuz.
Die Berührung wirkt vertraut und komischerweise spüre ich mit einem Mal einen Stich der Eifersucht.
Ich beiße auf meine Unterlippe, als er sich auch noch zu ihr herunterbeugt und sie nun doch den Kopf zu ihm dreht.
Dann ziehe ich scharf die Luft ein, denn diese Frau dort ist wunderschön. Sie könnte sofort als Model starten mit ihrem bildhübschen Gesicht, der niedlichen Stupsnase und den großen dunklen Augen.
Was mich hingegen am meisten fasziniert, ist die Aura, die sie umgibt und die ich bis hierher spüre.
Ruhe. Es ist Ruhe, die sie verbreitet.
Das Lächeln, das sie Adrian schenkt, holt mich allerdings wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Hey, das ist MEIN Alpha, den du da gerade anlächelst, Bitch!
Ich knirsche mit den Zähnen, als sie ihr Kinn reckt und er die letzte Distanz zwischen ihnen überwindet. Der Kuss, den er ihr auf die Lippen gibt, lässt die Galle in mir aufsteigen. Er ist viel inniger und länger als das, was er bisher mit mir gemacht hat – und obendrein auch noch mit Zunge!
Geht’s noch?!
»Ruf mich morgen an«, sagt sie, als er den Kuss beendet und streicht ihm zärtlich mit der Hand über die Wange.
In eben diesem Moment öffnet sich die Lifttür, doch sie lässt den Alpha nicht los.
»Das werde ich«, raunt er und lehnt seinen Kopf gegen ihre Handfläche. »Du solltest jetzt gehen.« Er schließt die Lider.
»Ich weiß.« Sie lächelt nochmals zu ihm hoch und wartet, bis er sie wieder ansieht. Erst dann löst sie sich von ihm. »Bis bald, Adrian.«
»Bis bald.« Seine Stimme klingt heiser, als er ihr nachsieht, wie sie in den Lift tritt.
Selbst als die Tür sich geschlossen hat, starrt er noch dorthin.
Ich muss an die Worte denken, die er mir ganz am Anfang unseres Kennenlernens im Auto gesagt hat: Frauen kommen für Sex zu ihm, nicht umgekehrt.
War es das, was er gerade mit dieser Blondine hatte? Sex?
Mein Inneres brodelt heiß vor Eifersucht, ich habe keine Chance, es zu kontrollieren. So verdammt betrogen habe ich mich noch nie gefühlt und das, obwohl Adrian und ich nicht zusammen sind. Dennoch ist da diese Empfindung, dass jemand anderes sich an meinen Alpha herangemacht hat....
Erscheint lt. Verlag | 26.7.2024 |
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Reihe/Serie | New York Alpha |
Verlagsort | Hirzel |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Dark Romance • Gestaltwandler • Liebesroman • New Adult • Omegaverse • reverse Harem • Romance with dark Elements • Wölfe |
ISBN-10 | 3-03896-329-1 / 3038963291 |
ISBN-13 | 978-3-03896-329-5 / 9783038963295 |
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Größe: 573 KB
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