Feuerprobe
Die trügerische Kartographie Europas
Seiten
2024
ARCO (Verlag)
978-3-96587-070-3 (ISBN)
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In »Feuerprobe. Die trügerische Kartographie Europas« setzt Tomasz Różycki sich grundlegend mit der heutigen europäischen Identität auseinander – in einer faszinierenden, fließenden poetischen, mitunter philosophischen Prosa, die immer wieder an die große walisische Welt-Autorin Jan Morris denken läßt.
Zentrale Metapher des Buches ist die Landkarte, die immer schon falsch oder irreführend ist, weil sie die Wirklichkeit in abstrakte Kategorien und willkürliche Grenzen zwängt. Różycki interessieren die – oft vergessenen – Orte jenseits der etablierten Kategorisierungen und Grenzziehungen. Dort sucht und findet er Erkenntnis; das Reisen ist ihm Lebensbedingung.
Dabei geht es nicht nur um geographische Orte – wie seine ehemals deutsche, heute polnische Geburtsstadt Opole oder das einst polnische, heute ukrainische Heimatdorf seiner nach dem Zweiten Weltkrieg nach Schlesien zwangsumgesiedelten Großmutter – sondern auch um die Topoi der europäischen Literatur, Kunst und Musik von der griechischen Antike bis in unsere Zeit. Souverän und scharfsinnig bewegt er sich durch Geschichte und Tradition der europäischen Kultur, deren Themen, Motiven und Codes er gegen den Strich bürstet und mit neuen Bedeutungen auflädt.
Różyckis Europa erstreckt sich von von Lissabon und Paris bis Lemberg und Sofia und darüber hinaus. Es ist bevölkert von Figuren wie Homer, Dante und Cervantes, Bruno Schulz, Witkacy und Debora Vogel, Zbigniew Herbert und Czesław Miłosz, Gogol und Juri Andruchowytsch, Proust und Rilke, Ariost und Aristoteles, Fernando Pessoa und Franz Kafka.
In seinen Lektüren, Reisen und Begegnungen entwirft er Europa als zeitliche und geographische Grenzen übergreifenden kulturellen Raum, als Dialog der Texte und – individuellen und kollektiven – Erfahrungen. Dabei richtet er seinen Blick auch auf Katastrophen und Konflikte, die die Geschichte des Kontinents bis heute prägen, insbesondere in Polen und der Ukraine.
Zentrale Metapher des Buches ist die Landkarte, die immer schon falsch oder irreführend ist, weil sie die Wirklichkeit in abstrakte Kategorien und willkürliche Grenzen zwängt. Różycki interessieren die – oft vergessenen – Orte jenseits der etablierten Kategorisierungen und Grenzziehungen. Dort sucht und findet er Erkenntnis; das Reisen ist ihm Lebensbedingung.
Dabei geht es nicht nur um geographische Orte – wie seine ehemals deutsche, heute polnische Geburtsstadt Opole oder das einst polnische, heute ukrainische Heimatdorf seiner nach dem Zweiten Weltkrieg nach Schlesien zwangsumgesiedelten Großmutter – sondern auch um die Topoi der europäischen Literatur, Kunst und Musik von der griechischen Antike bis in unsere Zeit. Souverän und scharfsinnig bewegt er sich durch Geschichte und Tradition der europäischen Kultur, deren Themen, Motiven und Codes er gegen den Strich bürstet und mit neuen Bedeutungen auflädt.
Różyckis Europa erstreckt sich von von Lissabon und Paris bis Lemberg und Sofia und darüber hinaus. Es ist bevölkert von Figuren wie Homer, Dante und Cervantes, Bruno Schulz, Witkacy und Debora Vogel, Zbigniew Herbert und Czesław Miłosz, Gogol und Juri Andruchowytsch, Proust und Rilke, Ariost und Aristoteles, Fernando Pessoa und Franz Kafka.
In seinen Lektüren, Reisen und Begegnungen entwirft er Europa als zeitliche und geographische Grenzen übergreifenden kulturellen Raum, als Dialog der Texte und – individuellen und kollektiven – Erfahrungen. Dabei richtet er seinen Blick auch auf Katastrophen und Konflikte, die die Geschichte des Kontinents bis heute prägen, insbesondere in Polen und der Ukraine.
Tomasz Różycki, geboren 1970 im oberschlesischen Oppeln, wo er lebt, gehört zu den wichtigsten polnischen Gegenwartsautoren, insbesondere als Lyriker ist er in seiner Heimat prägend. 2023 wurde ihm der Samuel-Bogumil-Linde-Preis verliehen. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt: Kolonien (2023).
Bernhard Hartmann ist vor allem ausgewiesener Lyrikübersetzer aus dem Polnischen, er übersetzte außer Tomasz Różycki u. a. Julia Hartwig, Tadeusz Różewicz, Krzysztof Siwczyk und Hanna Krall.
Erscheinungsdatum | 01.11.2024 |
---|---|
Übersetzer | Bernhard Hartmann |
Verlagsort | Wuppertal |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Próba ognia |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Schlagworte | Aristoteles • Bruno Schulz • Cervantes • Czesław Miłosz • Dante • Debora Vogel • Fernando Pessoa • Franz Kafka • Homer • Juri Andruchowytsch • Lemberg • Lwów • Marcel Proust • Nikolaj Gogol • Oberschlesien • Oppeln • Polnische Literatur • Rainer Maria Rilke • Samuel-Bogumil-Linde-Preis • Ukraine • Vertreibung • Zbigniew Herbert |
ISBN-10 | 3-96587-070-X / 396587070X |
ISBN-13 | 978-3-96587-070-3 / 9783965870703 |
Zustand | Neuware |
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