Bianca Exklusiv Band 373 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2334-9 (ISBN)
ENDLICH IST MOMMY WIEDER GLÜCKLICH! Von KRISTI GOLD
'Kannst du mit meiner Mom trainieren?!' Als die kleine Stormy ihn bittet, schmilzt Personal Trainer Kieran dahin. Ohne zu ahnen, dass die Single-Mom Erica in ihm geheime Sehnsüchte wecken wird, verspricht er zu helfen. Aber gelingt es ihm, Erica zu überzeugen, dass er der Richtige ist?
FALSCHES SPIEL - WAHRE LIEBE von STACY CONNELLY
Sophia ist fassungslos: Wieso ist der sexy Privatdetektiv Jake hier im Haus ihrer Eltern? Warum spielt er die Rolle des künftigen Schwiegersohns und küsst sie zärtlich? Schließlich hatte ihr der Herzensbrecher seine Gefühle damals nur vorgetäuscht, um ihren Boss auszuspionieren!
HAB VERTRAUEN, LIEBSTE von JANIS REAMS HUDSON
Der attraktive Rancher Justin hat eine magische Anziehungskraft auf Blaire! Trotzdem lehnt sie seinen Antrag ab. Sie weiß: Er will sie nur heiraten, weil sie sein Baby erwartet. Blaire ist entschlossen, ihm niemals ihr Jawort zu geben. Es sei denn, er gesteht ihr endlich seine Liebe ...
Als Stacy Connelly ihr erstes Buch veröffentlichte, schenkte ihr eine Freundin ein Armband mit zwei Anhängern: Eine Eins als Symbol für den ersten Verkauf, und einen Brief, symbolisch für den Vertrag. Stacy Connelly beschloss kurzerhand, diese Tradition beizubehalten, und wirklich kommen seitdem regelmäßig neue Anhänger dazu. Denn Stacys Passion ist die Schriftstellerei. Schon als Kind verfasste sie kleine Geschichten, da waren allerdings Pferde die Hauptdarsteller, später dann Jungen. Mittlerweile hat sie natürlich noch mehr Interessen, wenn sie nicht grade ihren süßen, aber sehr chaotischen Hunden Riley und Shadow hinterherputzt, fährt sie gern nach Disney World und geht zu Football-Spielen. Doch selbst wenn sie ausnahmsweise meilenweit von ihren Manuskripten entfernt ist, erinnert ihr Armband sie immer wieder an ihre größte Leidenschaft: das Schreiben von Liebesromanen.
1. KAPITEL
Es gab nur zwei Dinge, bei denen Kieran O’Brian sich richtig entspannen konnte – bei fantastischem Sex und beim Gewichtestemmen. Und da er momentan Single war, musste er sich wohl mit einer Trainingseinheit pro Tag in seinem privaten Fitnessraum neben dem Büro zufriedengeben. Als Besitzer von zwei großen Fitnessklubs in Houston, der gerade dabei war, einen Dritten zu bauen, wusste er die Ruhe hier zu schätzen.
In der öffentlichen Trainingshalle herrschte die typische Geräuschkulisse, und er wurde auf dem Weg wiederholt von Stammkunden begrüßt. Darunter waren einige Frauen, denen er mal Einzelstunden gegeben hatte. Ein paar hatten mehr gewollt als ein gutes Work-out, doch er hatte sich von Anfang an geschworen, Geschäftliches und Privates streng zu trennen. Bis jetzt hatte er sich streng daran gehalten – auch wenn die Versuchung manchmal groß war. Deshalb, und auch aus Zeitgründen, gab er seit einiger Zeit keine Privatstunden mehr.
Kieran hatte sein Büro fast erreicht, als jemand an seinem T-Shirt zupfte. Als er sich umdrehte, stand ein kleines Mädchen mit großen blauen Augen und rotblonden Haaren vor ihm. Es trug eine rosafarbene Jacke, ein weißes T-Shirt und verwaschene Jeans. Ein Kinderrucksack hing über der Schulter der Kleinen. Sie sah unglaublich süß aus, und er blieb stehen. „Na, hast du dich verlaufen, meine Kleine?“, fragte er.
Sie schüttelte den Kopf und schaute auf ihre Schuhspitzen. „Ich suche Mr O’Brian. Lisa hat gesagt, er hätte volle schwarze Haare und jede Menge Muskeln. Sind Sie das?“
„Ja, der bin ich.“ Aber wer ist Lisa? Hmm, keine meiner Angestellten. „Und wie heißt du?“
„Stormy.“
„Sind deine Mom oder dein Dad hier Mitglied?“
„Nein. Ich bin mit Lisa und ihrer Mutter hier.“
„Und wie heißt Lisas Mutter?“
„Candice Conrad.“
Mit diesem Namen konnte er endlich etwas anfangen. Candice war eine gut aussehende Frau mit zu viel Freizeit und einem Ehemann, der sie vernachlässigte. Vor zwei Jahren hatte sie ihn als Personal Trainer angeheuert, doch als er rausgefunden hatte, worauf sie eigentlich aus war, hatte er den Auftrag abgelehnt. Seitdem fragte sie ihn in regelmäßigen Abständen, ob er sie nicht wieder trainieren wolle.
„Suchst du Mrs Conrad?“, fragte er die Kleine. In diesem Fall würde er lieber einen seiner Angestellten um Hilfe bitten, um nicht von Candice in ein Gespräch verwickelt zu werden.
Doch Stormy schüttelte entrüstet den Kopf. „Ich weiß, wo sie ist! Ich wollte mit Ihnen über Trainingsstunden sprechen.“
Ihr Selbstbewusstsein beeindruckte ihn, aber natürlich war sie viel zu jung für einen Personal Trainer.
Um sie nicht allzu sehr zu enttäuschen, führte er sie zu einem runden Tisch an der Saftbar, schenkte ihr einen Fruchtsaft ein und setzte sich ihr gegenüber. „Wie alt bist du denn?“
Sie nahm ihren Rucksack ab und legte ihn vor sich auf den Tisch. „Zwei Wochen vor Weihnachten werde ich elf. Meine Mom sagt immer, ich bin ihr schönstes Weihnachtsgeschenk.“
Ihr Lächeln war entwaffnend. Er hätte sie für mindestens zwei Jahre jünger gehalten, denn sie war klein und wirkte sehr zart.
„Du musst mindestens achtzehn sein für die individuellen Trainingsstunden, aber du könntest in unserem Nachmittagsprogramm für Jugendliche mitmachen.“
Nach einem Schluck Fruchtsaft zog sie die sommersprossige Nase kraus. „Das Training ist doch nicht für mich. Sie sollen meiner Mutter Stunden geben.“
Da er aus Prinzip keine Einzelstunden mehr gab, konnte er ihr damit leider auch nicht weiterhelfen, aber er beschäftigte noch andere Personal Trainer.
„Sag ihr einfach, sie soll mich anrufen. Ich finde den perfekten Trainer für sie.“
Wieder erntete er einen entrüsteten Blick. „Das geht nicht. Es soll eine Überraschung zu ihrem Geburtstag sein. Und außerdem sollen Sie sie trainieren. Lisas Mom sagt, Sie sind der Beste.“
Erstaunlich, denn Lisas Mom war am Training ja gar nicht so interessiert gewesen.
„Tut mir leid, Stormy, aber Einzelstunden sind sehr teuer und …“
„Das weiß ich.“ Sie griff in ihren Rucksack, zog eine Handvoll zerknitterter Scheine hervor und streckte sie ihm hin. „Ich habe mein Taschengeld gespart. Es sind fast achtzig Dollar. Reicht das für einen Monat?“
Für eine Zehnjährige war das sicher viel Geld, aber es deckte nicht einmal eine einzige Stunde zu seinem üblichen Satz. „Pass auf, ich gebe deiner Mom drei Monate Mitgliedschaft kostenlos. Wie wäre das?“
Jetzt wirkte die Kleine völlig enttäuscht. „Nach der Schule gehe ich immer in das Spa, wo sie arbeitet. Und da habe ich gehört, wie sie mit einer Kollegin geredet hat. Sie möchte eines Tages, wenn sie genug Geld hat, einen Personal Trainer haben. Und deshalb will ich ihr das schenken.“
Kieran wusste nicht so recht, was er machen sollte. Er suchte noch nach den richtigen Worten, als sie hinzufügte: „Sie soll einfach wieder glücklich sein. So wie früher.“
Ihre traurige Stimme traf ihn mitten ins Herz. „Wie früher?“
Jetzt schimmerten Tränen in ihren Augen. „Bevor mein Dad gestorben ist. Das ist sehr lange her – da war ich vier – aber sie vermisst ihn immer noch. Und ich auch.“
Kieran spürte, wie er weich wurde. Sie sah ihn einfach unwiderstehlich süß an – und bittend.
„Wenn Sie mehr Geld brauchen, kann ich Ihnen bald das geben, was meine Großeltern mir zum Geburtstag und zu Weihnachten schenken. Und ich spare weiter mein Taschengeld. Ich kann auch mein Fahrrad verkaufen.“
Vielleicht würde es ihm später leidtun, aber jetzt konnte er sie auf keinen Fall enttäuschen. Also nahm er ungefähr die Hälfte der Geldscheine aus ihrer Hand – später würde er sie ihr sowieso zurückgeben – und sagte: „Das sollte für einen Monat reichen.“
Jetzt lächelte sie endlich wieder, aber sie war noch nicht fertig.
„Ich kann meine Mom nicht dazu überreden, hierher zu kommen“, erklärte sie. „Können Sie heute Abend bei uns vorbeischauen und sie überraschen?“
Offensichtlich hatte sie alles genau geplant, und er bewunderte ihr Organisationstalent und ihre Entschlossenheit. Doch heute war ziemlich ungünstig. „Ginge es auch morgen Abend?“
„Freitags arbeitet sie länger. Aber heute Abend macht sie früher Schluss, denn donnerstags gibt es bei uns immer Pizza.“
Und wenn schon, dann kam er eben zum Abendessen mit seiner Familie etwas später. „Wo wohnt ihr denn?“
Sie zog ein Stück Papier aus dem Rucksack und reichte es ihm. „Hier sind Adresse und Telefonnummer. Aber rufen Sie vorher nicht an. Es soll …“
„… eine Überraschung sein, ich weiß.“ Hoffentlich warf ihn die überraschte Mutter nicht hochkant wieder hinaus …
„Ich komme, aber versprich mir, in Zukunft deine Adresse keinem Fremden zu geben.“
Wieder lächelte sie breit. „Okay. Aber Sie sind ja jetzt kein Fremder mehr.“
„Du solltest jetzt besser wieder zu Lisas Mutter gehen, sonst sucht sie dich noch“, sagte er, stand auf und schob seinen Stuhl an den Tisch. Und das wollen wir ja nicht, fügte er in Gedanken hinzu.
Auch Stormy stand auf, ging auf ihn zu und umarmte ihn kurz. „Danke, Mr O’Brian.“
Sie war wirklich dankbar, und das gab ihm ein gutes Gefühl. „Gern geschehen! Und sag ruhig ‚Kieran‘ zu mir.“
„Meine Mom heißt Erica.“ Ein Schatten huschte über ihr Gesichtchen. „Sie kommen doch wirklich, oder?“
Keine zehn Pferde hätten ihn jetzt noch davon abgehalten. Wenn er diesem kleinen Mädchen und seiner Mutter eine Freude machen konnte, würde er es tun. Er merkte schon jetzt, dass es ihm guttat. „Gegen sechs bin ich da“, versprach er.
„Das passt prima.“ Auf dem Weg zurück in die Trainingshalle machte sie einen kleinen Hüpfer. „Das wird der beste Pizzaabend seit Langem!“
So einen attraktiven Pizzajungen hatte Erica Stevens noch nie gesehen. Pizzamann, korrigierte sie sich im Stillen. Ein großer, kräftiger Mann mit vollem, gewelltem Haar und dunkelbraunen Augen. Bestimmt eins neunzig, in Jeans, einem schwarzen Poloshirt und einem hellen Sakko – und ganz ohne Pizzaschachteln.
Das überraschte sie nicht. Die Pizza kam normalerweise erst ungefähr eine Stunde nach der Bestellung, nicht schon nach fünf Minuten. Und sonst wurde sie auch von schlaksigen Schülern gebracht und nicht von fleischgewordenen Actionfilm-Helden.
„Kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie vorsichtig.
„Sind Sie Erica?“
Wenn er nicht von der Pizzakette kam, woher kannte er dann ihren Namen?
„Ja. Und sind Sie der Pizzabote?“
Er lehnte sich an den weißen Pfosten des Verandavordachs und steckte die Hände in die Jeanstaschen. „Nein, ich bin Ihr Geburtstagsgeschenk.“
Jetzt fiel ihr Blick auf die Sakkotasche, wo der Schriftzug „Bodys By O’Brian“ eingestickt war. Oh nein, das konnte ja wohl nicht wahr sein! Aber ihren Kolleginnen im Spa war einfach alles zuzutrauen.
„Sagen Sie bitte nicht, dass Sie ein Stripper sind“, bat sie.
Sein breites Lächeln war entwaffnend; es ließ ebenmäßige, weiße Zähne sehen. „Ich bin Personal Trainer. Mein Name ist Kieran O’Brian und mir gehört ‚Bodys By O’Brian‘ – das ist ein Fitnesscenter, kein Stripklub. Und auch kein Pizzaservice.“
Jetzt war sie wirklich...
Erscheint lt. Verlag | 30.3.2024 |
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Reihe/Serie | Bianca Exklusiv | Bianca Exklusiv |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
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ISBN-10 | 3-7515-2334-0 / 3751523340 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2334-9 / 9783751523349 |
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