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Julia präsentiert Crown & Glory Band 2 (eBook)

Im Namen des Verlangens
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2541-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia präsentiert Crown & Glory Band 2 - Cara Colter, Patricia Thayer, Karen Rose Smith
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WIEDERSEHEN IM SCHLOSS DER TRÄUME von CARA COLTER

Es war eine sinnliche Urlaubsromanze - bis ihr Geliebter spurlos verschwand. Jetzt bringt ein Job die schöne Jordan ins ferne Königreich Penwyck. Als sie im Schloss plötzlich ihrer Sommerliebe gegenübersteht, glaubt sie zu träumen: Ihr Flirt hat ihr verschwiegen, wer er ist ... Kronprinz Owen!

MEIN RETTER - MEIN GELIEBTER? von PATRICIA THAYER

Wenn sie sich nur erinnern könnte! Prinzessin Anastasia hat einen Flugzeugabsturz knapp überlebt, aber ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß nur, dass ihr Retter, der attraktive Jake, eine überwältigende Sehnsucht nach Nähe in ihr weckt. Doch was, wenn ihr Herz gar nicht frei für die Liebe ist?


DIE RÜCKKEHR DES GEHEIMEN PRINZEN von KAREN ROSE SMITH

Wo ist der verschwundene Thronerbe von Penwyck? Um das herauszufinden, fliegt die junge Amira, eine Vertraute der Königin, nach Chicago. Doch der Gesuchte bleibt unauffindbar - stattdessen wird Amira heiß von einem geheimnisvollen Fremden umworben ...



Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.

1. KAPITEL


Ein Schlüssel im Schloss, ein Riegel, der zurückglitt.

Auf dieses Geräusch hatte Owen gewartet.

Er spürte, wie sich seine Muskeln anspannten. Unwillkürlich hielt er den Atem an.

Die schwere Holztür quietschte in den Angeln. Er kauerte direkt dahinter, und als die Tür weiter aufschwang, achtete er auf den Lichtstrahl, der die Dunkelheit seiner Zelle durchschnitt.

Auf den kalten Steinboden fiel der Schatten eines Mannes, der sein Gewehr über die Schulter geworfen hatte. Der scharfe Winkel, in dem sein Ellbogen abstand, verriet Owen, dass er etwas in den Händen trug.

Genau, wie er gehofft hatte.

Der Schatten hielt inne. Doch bevor der Mann bemerken konnte, dass etwas nicht stimmte, sprang Owen hinter der Tür hervor und stürzte sich auf ihn. Der Mann hatte ein Tablett getragen, und nun ergossen sich heiße Suppe und ein Becher Kaffee über ihn. Überrascht schrie er auf – und dann noch einmal, diesmal vor Schmerz, als Owen ihn mit aller Kraft in den Schritt trat.

„Mit aller Kraft“ war mehr Kraft, als man einem verwöhnten Prinzen auf Anhieb zutraute. Er hatte sie sich über die Jahre durch Klettern, Reiten und Wandern erworben.

Zu laut, dachte Owen bedauernd und machte einen Schritt über den Mann, der sich wimmernd auf dem Boden zusammenrollte. Von dem Schrei alarmiert, kamen Owens restliche Entführer bereits den Gang entlang. Er konnte ihre Schritte hören.

Owen würde nicht entkommen, diesmal nicht. Aber einfach aufgeben würde er auch nicht. Einen Moment lang war er dankbar für seine Jugend und Stärke. Er ballte die Fäuste, holte tief Luft und griff nach dem eisernen Bein der Pritsche, die er den Tag über mühsam in ihre Einzelteile zerlegt hatte.

Furchtlos und gelassen wie die Ritter, die sich unter seinen Vorfahren befunden hatten, trat er seinen Angreifern entgegen. Er blinzelte einmal, während sich seine Augen an die Helle des Gangs gewöhnten.

Beinahe sofort waren drei weitere Männer bei ihm, schwarz gekleidet, die Gesichter verdeckt. Owen schwang die Eisenstange, legte alle Kraft in die Bewegung. Sie krachte in das Gesicht des ersten Angreifers, der zu Boden stürzte. Mit dem gleichen Schwung traf er auch noch den zweiten Mann am Kopf, der zurückscheute und sich ungläubig die blutige Stirn rieb, wo das scharfe Ende von Owens improvisierter Waffe einen blutigen Kratzer hinterlassen hatte.

Der dritte Angreifer hatte sich an den beiden anderen vorbeigedrängt und war nun hinter ihm. Ein sehniger, unangenehm starker Arm legte sich um Owens Hals. Er ließ die Metallstange fallen und versuchte erfolglos, den Arm, der ihm die Luftzufuhr abschnitt, zu lösen. Heftig schlug er mit dem Kopf nach hinten und erwischte das Gesicht des Mannes, der ihn festhielt. Die Kollision war hart, aber im Adrenalinrausch spürte Owen keinen Schmerz. Er hörte ein Grunzen, und der Griff, mit dem der Mann ihn hielt, lockerte sich ein wenig. Owen schmetterte den Kopf erneut gegen sein Gesicht und trat gleichzeitig kräftig nach vorn, dem zweiten Angreifer, der auf ihn zukam, in den Bauch.

Endlich löste sich der Griff um seinen Hals, doch der Triumph währte nur kurz. Eine weitere Welle schwarz gekleideter Männer ergoss sich aus einem Seitengang in seine Richtung.

Der Mann hinter ihm versuchte, ihn an den Schultern zu packen. Von der Seite schlug er ihm mit der Faust hart ins Gesicht. Owen gelang es, sich zu ihm umzudrehen.

Der Mann trug Schwarz, genau wie die anderen, aber die Maske war verrutscht, sodass Owen sein Gesicht sehen konnte. Er verschwendete keine Zeit, sondern versetzte ihm einen heftigen Faustschlag, hörte Knochen brechen. Gleichzeitig versuchte er, sich die falkenartigen Gesichtszüge möglichst genau einzuprägen. Er hatte keine Chance, den Kampf zu gewinnen, aber irgendein Instinkt befahl ihm, nicht aufzugeben, forderte von ihm, so viel Schaden anzurichten wie möglich.

Owen stieß den Mann zu Boden, kniete sich über ihn und holte aus. Doch bevor er zuschlagen konnte, griff jemand seinen Arm. Ein anderer Mann warf sich von hinten auf ihn. Owen kämpfte erbittert, aber seine Gegner waren zu zahlreich. Sie fixierten ihn, zwangen seine Arme auf den Rücken und zogen ihn hoch, sodass der Mann unter ihm sich befreien konnte, dann pressten sie ihn hart auf den Boden.

„Okay“, sagte er mit kalter Verachtung. „Ich gebe auf.“

Das brachte ihm einen harten Schlag auf den Hinterkopf ein. Er schmeckte sein eigenes Blut, hörte das Klirren von Metall und spürte Panik, als er begriff, was sie taten. Er wehrte sich verzweifelt und mit aller Kraft, und einen Moment lang gelang es ihm sogar, seine Hände zu befreien. Aber dann schlug erneut jemand Owens Kopf auf den Steinboden, und er spürte, wie sich die Schellen um seine Handgelenke schlossen und einrasteten, erst um das rechte, dann um das linke.

Jemand fixierte seine Beine, dann legten sie ihm Fußfesseln an. Zu eng.

Seine Hilflosigkeit erfüllte ihn mit ohnmächtiger Wut.

Sie zerrten ihn auf die Füße. Er stand schwankend da, gefesselt, aber alles andere als gebrochen, und dann sprang er vor, mit aller Kraft, die ihm noch geblieben war. Er spürte einen Hauch von Genugtuung, als die Männer vor ihm unwillkürlich zurückwichen.

Für einen einzelnen Mann hatte er eine Menge Schaden angerichtet, stellte er befriedigt fest. Die Männer ringsum hatten Blessuren davongetragen und atmeten schwer. Aber Schadenfreude war ein Luxus, den er sich nicht leisten konnte. Ihm war nur eins geblieben, und das war sein Verstand.

Er schaute die Männer an und machte im Stillen eine Bestandsaufnahme. Alle trugen sie schwarze Kleidung, wie in der Nacht, in der sie ihn entführt hatten. Die identischen schwarzen Hosen, Rollkragenpullover und Masken ließen sie dramatisch und unheilvoll wirken. Er versuchte, irgendeinen Hinweis auf ihre ethnische Herkunft auszumachen – zumindest ihre Haut- und Augenfarbe –, aber es war vergeblich.

Sie waren gut organisiert. Ihre Disziplin war schon beinahe militärisch.

Owen schaute sich um. Bei seiner Ankunft hatten sie ihm die Augen verbunden. Der Gang, in dem er sich befand, ähnelte einem mittelalterlichen Gewölbe, aber der Stein hatte eine ganz schwache rötliche Färbung. Sein Blick wanderte die Wand hinauf zu einem kleinen vergitterten Fenster ohne Scheibe. Er war sich sicher, das Meer riechen zu können.

Solches Gestein fand man in Majorco, dem Nachbarstaat seiner Heimat Penwyck. Die beiden Inselstaaten standen kurz davor, eine militärische Allianz einzugehen, die in die Geschichtsbücher Einzug halten würde.

Owen ließ sich nicht anmerken, dass er jetzt eine ziemlich genaue Vorstellung davon hatte, wo er war – und vielleicht auch einen Hinweis darauf, weshalb sie ihn festhielten.

Es gab Leute, denen diese Allianz ein Dorn im Auge war. Vielleicht waren es mehr, als er gedacht hätte.

Ihm blieb keine Zeit für weitere Beobachtungen. Ein Tritt in seinen Allerwertesten ließ ihn wissen, dass er in seine Zelle zurückkehren musste. Er wollte nicht schlurfen und versuchte, trotz der Fesseln normale Schritte zu machen. Arrogant hob er das Kinn.

„Königliche Hoheit“, sagte einer der Männer sarkastisch und verbeugte sich, als er die Zellentür aufhielt.

Owen stürzte sich unvermittelt auf ihn und erwischte ihn unvorbereitet. Sie gingen beide unsanft zu Boden.

Er kassierte einen Tritt gegen den Kopf und einen gegen die Rippen. Dann zerrten sie ihn hoch und schleuderten ihn unsanft in der Zelle zu Boden. Er drehte den Kopf, sodass seine Wange den kalten Stein berührte, und sah zu, wie sie die Überreste des Bettes und die Matratze hinausbeförderten.

Der Mann, der sich verbeugt hatte, verpasste ihm im Vorübergehen einen Tritt.

„Er kämpft wie das Mitglied einer Straßengang. Von wegen, ‚verwöhnter Prinz‘“, fluchte er.

Owen brachte ein Lachen zustande.

Dann sah er den Mann, der über ihm stand. Der, dem die Maske verrutscht war. Er hatte sie mittlerweile abgenommen und presste ein Taschentuch gegen seine blutende Nase. Ein teures Taschentuch, fiel Owen auf. Seine Augen waren dunkel, seine Lippen dünn und grausam. Eine schmale weiße Narbe zog sich von seinem Ohr zu seinem Kinn.

„Eine dumme Idee, Königliche Hoheit“, sagte der Mann milde. „Ihr Aufenthalt hier hätte so bequem sein können. Ja, geradezu angenehm.“

Owen starrte zu ihm auf. War er der Anführer?

Was bedeutete es, dass der Mann sich keine Mühe mehr gab, sein Gesicht zu verbergen? Es war kein gutes Zeichen.

„Ich hoffe, Sie kommen nicht noch einmal auf so dumme Ideen“, sagte der Mann mit seidiger Stimme.

Owen erwiderte nichts.

Der Mann ging neben ihm in die Hocke und legte die Arme auf die Knie. Dabei glitt sein Ärmel hoch und enthüllte einen Teil seines Unterarms. Owen versuchte, nicht zu auffällig auf seine Tätowierung zu schauen. Was er erkennen konnte, sah aus wie die Spitze eines schwarzen Dolches.

„Wie ist es, wollen Sie jetzt vernünftig sein?“

Owen sah ihm in die kalten, dunklen Augen, sagte aber immer noch nichts.

Der Mann lachte leise. Es war ein Laut, der Owen zum Frösteln brachte. „Sie sind nicht mein Prinz, sondern mein Gefangener. Und wenn ich eine Frage stelle, erwarte ich eine Antwort.“

Er klang gebildet. Sprach Englisch, wie es in Adelskreisen üblich war. Owen spuckte aus.

Der Schlag, auf den er wartete, kam nicht.

„Der Mann, der letzte Nacht Wache hatte, hat gesagt, Sie reden gern im Schlaf.“ Es klang beinahe...

Erscheint lt. Verlag 20.1.2024
Übersetzer Julia Lambrecht
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2541-6 / 3751525416
ISBN-13 978-3-7515-2541-1 / 9783751525411
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