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Hidden Legacy - Rubinglut (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
479 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-1731-4 (ISBN)

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Hidden Legacy - Rubinglut - Ilona Andrews
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Eine Welt voller Magie und Gefahren!

Eine entlaufene Spinne, die unerwartete Ankunft eines russischen Prinzen, die Ermordung einer mächtigen Persönlichkeit, ein erschreckender Angriff auf den angeblich unbesiegbaren Hüter von Texas, der Catalinas Boss ist ... und es ist gerade mal Montag!

Plötzlich liegt das Schicksal von Houston - und das des Hauses Baylor - allein in Catalinas Händen und sie muss all ihre Kräfte sammeln, um der Bedrohung entgegenzutreten. Doch selbst mit ihrem Verlobten Alessandro Sagredo an ihrer Seite erscheint ihre Aufgabe schier unlösbar - kann sie die Verantwortlichen entlarven, bevor alles in Chaos versinkt?

Band 6 der Hidden-Legacy-Reihe



<p><strong>Ilona Andrews</strong> ist das Pseudonym des Autorenehepaars Ilona und Andrew Gordon. Während Ilona in Russland geboren wurde und in den USA Biochemie studiert hat, besitzt Andrew einen Abschluss in Geschichte. Mit ihren Urban-Fantasy-Serien <strong>STADT DER FINSTERNIS </strong>und <strong>HIDDEN LEGACY</strong> gelingt ihnen regelmäßig der Einstieg in die <b>NEW-YORK-TIMES</b>-Bestsellerliste.</p>

Ilona Andrews ist das Pseudonym des Autorenehepaars Ilona und Andrew Gordon. Während Ilona in Russland geboren wurde und in den USA Biochemie studiert hat, besitzt Andrew einen Abschluss in Geschichte. Mit ihren Urban-Fantasy-Serien STADT DER FINSTERNIS und HIDDEN LEGACY gelingt ihnen regelmäßig der Einstieg in die NEW-YORK-TIMES-Bestsellerliste.

Prolog


»Spukt es dort?«

Oh, um Himmels willen … »Nein, Arabella.«

Meine Schwester bedachte das ungeheure Anwesen mit einem kritischen Blick, während der SUV die sanft ansteigende Zufahrt entlangraste. »Schau dir all diese Türme an. Das sieht doch aus, als ob es dort spuken würde.«

»Tut es aber nicht«, sagte Bernard.

»Woher weißt du, dass es da keine Geister gibt?«, erkundigte sich Leon vom Rücksitz aus.

Weil Geister nicht existierten. »Weil Trudy eine nette Person ist, ich sie mag und sie nicht zulassen würde, dass wir ein Haus voller Geister kaufen.«

»Ja«, sagte Arabella. »Aber hast du sie konkret dazu befragt?«

»Habe ich, und Trudy hat Nein gesagt.« Unsere arme, leidgeprüfte Immobilienmaklerin hatte wahrscheinlich in den letzten Monaten häufiger abstruse Fragen beantworten müssen als in ihrer bisherigen Karriere zusammengenommen.

Meine kleine blonde Schwester zückte ihr Handy und beugte ihren blonden Kopf darüber.

Die gesamte Familie Baylor befand sich bei mir im Wagen, abgesehen von Oma Frida, meiner älteren Schwester und meinem Schwager. Wir waren unterwegs, um ein Haus zu kaufen.

Als ich sehr jung war, lebten wir in einem Haus, das ganz typisch für die Vorstadt war. Da waren wir nur zu fünft gewesen: mein Dad, meine Mom, meine ältere Schwester Nevada, meine jüngere Schwester Arabella und ich. Dann zogen unsere beiden Cousins ein, Bernard und Leon – denn ihre Mutter hatte diese Bezeichnung mitnichten verdient, und niemand wusste, wer eigentlich ihre Väter waren. Dann wurde Dad krank. Wir verkauften das Haus, um für seine Behandlung aufkommen zu können, und zogen mit Oma Frida in ein Lagerhaus. Dad starb. Nevada, die damals siebzehn gewesen war, übernahm die Leitung unseres Familienunternehmens, der Baylor Investigative Agency, und sie und Oma Frida arbeiteten an Panzern und Panzerartillerie für die magische Elite Texas’, um uns ernähren und einkleiden zu können.

Schließlich zeigte sich Nevadas magische Begabung, und wir wurden zu Haus Baylor, einer der bekanntesten Familien, die über zwei lebende Hochbegabte verfügten, der höchsten Stufe aller magisch Begabten. Nevada verliebte sich und zog aus, was mich zur Herrin des Hauses machte. Eine meiner ersten herausragenden Leistungen war es, das Lagerhaus, das uns als Zuhause diente, in die Luft zu jagen. Dass diese Explosion bloß totaler Zufall war, konnte nichts an der Tatsache ändern, dass wir kein Dach mehr über dem Kopf hatten und auch nicht, wie schuldig ich mich deswegen fühlte.

Eine Zeitlang hatten wir uns mit einem alten Industriegebäude beholfen, das wir irgendwie bewohnbar gemacht hatten, aber jeder hasste es dort. Unsere Bedürfnisse hatten sich verändert. Wir waren nun alle erwachsen, sogar meine kleine Schwester. Wir wollten zusammenbleiben, nicht nur, weil wir uns liebten, sondern weil Haus Baylor ein neues, junges Haus war und wir jedes Mal, wenn wir das Gebäude verließen, ein unsichtbares Fadenkreuz auf dem Rücken trugen. In unserem Fall traf der Satz »zu mehreren ist man sicherer« wortwörtlich zu. Aber jeder von uns brauchte seine Privatsphäre.

Wir wollten zusammenwohnen, doch nicht auf engstem Raum zusammengepfercht sein.

Jedoch ein Haus in der geeigneten Preislage für uns zu finden dauerte ewig, aber ich hatte all meine Hoffnungen auf dieses hier gesetzt. Es gefiel mir richtig gut.

»Ich habe gehört, dass Makler angeben müssen, wenn es in einem Haus spukt«, wandte Leon ein.

Ich warf Mom einen Blick zu, die den Wagen fuhr. Sie schenkte mir ein amüsiertes Lächeln. Von ihr war keine Hilfe zu erwarten.

»Anscheinend ist es nur in vier Bundesstaaten vorgeschrieben, dass paranormale Aktivitäten offengelegt werden müssen«, meldete sich Arabella. »In neun Bundesstaaten muss dem Käufer mitgeteilt werden, wenn es auf dem Anwesen einen Todesfall gegeben hat. In Texas muss man gar nichts.«

»Auf dem Anwesen gab es keine Todesfälle. Und in dem Haus selbst ist auch niemand gestorben, also kann es hier nicht spuken«, sagte ich zu ihnen.

»Woher willst du wissen, dass niemand gestorben ist?«, fragte Leon.

»Weil ich die Archive durchgegangen bin«, knurrte Bernard.

»Was nichts zu bedeuten hat«, sagte Arabella.

Es war offensichtlich, dass es in diesem Fahrzeug zwei Teams gab: Team Wir-glauben-an-die-Fakten und Team Fakten-sind-uns-egal.

»Was, wenn sie es geheim gehalten haben?«, fragte Leon.

Bernard bedachte seinen jüngeren Bruder mit einem säuerlichen Blick. Wenn es darum ging, Fakten ausfindig zu machen, gab es niemand Besseren als Bernard. Wenn es zu irgendetwas einen Eintrag gab und dieser Eintrag irgendwo in einem Computer eingegeben worden war, der am Internet hing, dann würde er ihn finden können.

Wir hatten die Zufahrt hinter uns gelassen und kamen auf einem niedrigen Hügel zum Stehen. Mom musterte die drei Meter hohe Mauer, die das Anwesen umgab. Direkt vor uns erhob sich ein kurzer, gewölbter Tunnel, durch den wir das Innengelände erreichen konnten. Normalerweise war dieser Zugang durch ein schweres Metalltor versperrt, das aber jetzt in der Mauer zu unserer Linken verschwunden war. Auf der rechten Seite befand sich ein Wachhaus, das in die Mauer eingelassen war.

»Das wirkt ziemlich sicher«, sagte Mom.

»Mir gefällt’s«, kommentierte Leon. »Wenn die Ungläubigen sich entscheiden, unsere Mauern erstürmen zu wollen, dann können wir sie mit Pfeilhagel und kochendem Pech willkommen heißen.«

Ha. Ha.

Mom steuerte unseren gepanzerten Chevy Tahoe vorsichtig durch die Durchfahrt und auf den Parkplatz rechts dahinter. Alessandros silberfarbener Alfa Romeo stand bereits auf einem der Parkplätze.

Wir alle wuchteten uns aus dem Wagen. Eine breite, gepflasterte Straße führte, von ausladenden alten Eichen flankiert, geradeaus nach Süden zum Hauptgebäude. Rechts von uns stand ein großes Gartenhaus mit hohen Fenstern, dessen Mauerwerk von dicken Holzbalken durchzogen war.

Mom nickte in Richtung des Gebäudes. »Was ist das denn?«

»Das ist ein Hochzeitspavillon. Die Balken im Inneren sehen wirklich hübsch aus. Ich dachte mir, wenn wir es vernünftig dämmen, dann könnten wir es als unser Bürogebäude nutzen.«

Leon runzelte die Stirn. »Du meinst sowas wie ein eigenes Bürogebäude. Eins, wo wir erst unserem Geschäft nachgehen, und dann nach Hause gehen und nicht gleichzeitig auf der Arbeit sind? Es gibt Leute, die so was haben?«

Ich seufzte.

»Leon«, sagte Mom. »Alessandro und Catalina haben die beiden letzten Wochen damit verbracht, den Ort komplett prüfen zu lassen. Sie hat kaum geschlafen und praktisch nichts gegessen. Soweit ich mich erinnere, hat außer Bernard niemand von euch geholfen. Wie wäre es, wenn du die nächste Stunde deinen messerscharfen Verstand ein bisschen zurücknimmst und etwas weniger du selbst bist?«

»Jawohl, Ma’am.« Leon nahm Haltung an und versuchte, ernst zu wirken. Das würde zwar nicht ewig so bleiben, aber zumindest versuchte er es. Mein jüngerer Cousin war gerade mal zwanzig, und er zeigte nicht das geringste Interesse daran, sich jemals zu ändern. Und das war für mich völlig in Ordnung. Ich mochte Leon so, wie er war.

Mom bedachte das zweistöckige, rechteckige Gebäude auf der anderen Seite der Zufahrt mit einem misstrauischen Blick. »Und das da?«

»›Cuartel‹«, sagte ich. »Laut dem Immobilienangebot.«

Sie hob ihre Augenbrauen. »Eine Kaserne?«

»Ja. Unten befinden sich die Küche, die Kantine und die Waffenkammer. Oben ist Platz für zehn Betten und ein Bad, in dem sich vier Toilettenkabinen und drei Duschen befinden.«

»Hmmm.«

Normalerweise hatte ich nie ein Problem damit, Moms »Hmmms« zu deuten, aber hier und jetzt hatte ich nicht die geringste Ahnung, was sie sich dachte.

Wir spazierten die Zufahrt entlang. Zu beiden Seiten der Eichenallee erstreckte sich eine zugewucherte Zierhecke, die den Rest des Anwesens vor Blicken schützte. Die Bäume streckten sich über unseren Köpfen ihre Äste entgegen, und die Zufahrt entlangzugehen fühlte sich an, als beträte man einen grünen Tunnel.

»Nette Zufahrt«, meinte Leon.

»Genieße diesen ersten Eindruck«, sagte ich zu ihm. »Das ist die einzige gerade Straße auf diesem Anwesen.«

»Wie viel Hektar Fläche haben wir hier nochmal?«, fragte Mom.

»Neuneinhalb«, sagte Bernard, der uns voran ging. »Sechseinhalb sind ummauert, der Rest mit Wildzäunen umgeben.«

»Wir werden die Ummauerung abschließen müssen«, meinte Mom.

»Frage!« Arabella hob ihre Hand. »Wenn wir das hier kaufen, kann ich dann einen Golfwagen haben?«

»Du kannst dir einen Golfwagen von deinem eigenen Geld kaufen«, sagte Mom.

Die Zufahrt führte uns schließlich auf den großen Vorplatz einer zweistöckigen Villa im mediterranen Stil.

»Das Haupthaus hat eine Wohnfläche von gut vierhundertfünfzig Quadratmetern«, sagte ich. »Das untere Stockwerk ist in zwei Flügel aufgeteilt. In beiden Flügeln befindet sich ein großes Schlafzimmer. Oben sind vier Schlafzimmer, alle mit Bad und WC.«

»Vier Schlafzimmer?«, fragte Arabella. »Das heißt, Mom und Oma können unten wohnen, und wir ziehen nach oben?«

Es wäre eine maßlose Untertreibung gewesen, ihren Tonfall als unbeeindruckt zu bezeichnen.

»Das könnten wir tun«, sagte ich, »oder wir könnten in die Nebengebäude ziehen.«

Arabella sah mich mit...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2022
Reihe/Serie Nevada-Baylor-Serie
Nevada-Baylor-Serie
Übersetzer Marcel Aubron-Bülles
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Ruby Fever (Hidden Legacy 06)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alessandro Sagredo • Catalina Baylor • Dynastien • Finale • Große Gefühle • Haus Baylor • Hidden Legacy • Houston • Intrigen • Land der Schatten • Leidenschaft • Liebe • Magie • Paranormal • Provatdetektiv • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Serum • Stadt der Finsternis • Texas • Velobter
ISBN-10 3-7363-1731-X / 373631731X
ISBN-13 978-3-7363-1731-4 / 9783736317314
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