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Straße ins All 40: Die größte Macht in der Galaxis -  Wilfried A. Hary

Straße ins All 40: Die größte Macht in der Galaxis (eBook)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
200 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5310-7 (ISBN)
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Tausende Welten werden vom Bund von Dhuul-Kyphora unterdrückt, der mit Abstand größten Macht in der Galaxis. Doch noch mehr Welten wurden zu sogenannten Verlorenen Welten oder sogar zu Vergessenen Welten, weil sie für die Kyphorer so unwichtig waren, dass es sich noch nicht einmal gelohnt hatte, sie zu vernichten. Sie selbst allerdings nennen sich Freie Welten. Eine Freiheit, die einen hohen Preis hat - höher noch als das Joch der Kyphorer: Der Tod! Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer von Wilfried A. Hary: Tödlich Desaster von Algetin

Tödlich


Wilfried A. Hary


Gefangen in der verbotenen Zone!“


Die größte Terroristin aller Zeiten, Ailinia Kromak – als die einzig mögliche Retterin in höchster Not? Ausgerechnet sie? Gegen einen unsichtbaren Feind, wie er kaum noch mächtiger sein könnte?

Fest steht jedenfalls: Ohne sie ist alles verloren, nicht nur das Leben!


*


Ein Wesen namens Ailinia Kromak.

Ein Wesen?

Ja, so sah sie sich selbst. Als ein Wesen. Nicht wirklich als Mensch. Weil sie womöglich gar kein Mensch war. Höchstens zum Teil. Aber das wusste außer ihr kaum jemand genauer und sogar sie selber konnte darin nicht völlig sicher sein. Dass fast niemand überhaupt etwas wusste, lag nicht etwa daran, weil es ein besonderes Geheimnis gewesen wäre, das niemand verraten durfte. Sondern weil sie niemals jemand danach je gefragt hatte.

Außer auf dem geheimen Strafplaneten der Flotte – und genau dort hatte sie allen Grund gehabt, eher überhaupt nicht das Geringste von sich preiszugeben.

Denn wenn wirklich irgendwo die Hölle war, an die so viele glauben wollten, dann konnte sie nur dort zu finden sein. Davon war sie überzeugt.

Nicht nur deshalb vermied sie jeglichen Gedanken daran, was sie in den immerhin hundert Jahren ihres Aufenthaltes in dieser Hölle hatte erleiden müssen.

Zumindest bemühte sie sich darum.

Die Wissenschaftler hatten ihr alle Geheimnisse entreißen wollen. Mit allen Mitteln. Sie hatten hundert Jahre lang nichts anderes mit ihr getan und dabei nicht im Geringsten begreifen können, dass sie einfach nur eine überaus fähige Psionikerin war. Weil sie solche Fakten gewohnheitsmäßig stets leugneten.

Sie hatten irgendwelche technischen Tricks bei ihr vermutet und sich zumindest halbwegs damit zufrieden gegeben, dass diese jetzt in der Gefangenschaft nicht mehr funktionierten.

Dabei waren sie bloß vorsichtig genug gewesen, ausreichend Abstand zu ihr zu halten, wenn sie bei wachem Bewusstsein gewesen war. Und sie rechtzeitig zu betäuben, falls sie sich näher bemühten und sie mal wieder aufschnitten, um in das Innere ihres Körpers zu blicken.

Um danach wieder endlos Fragen zu stellen.

Ja, sie hatten zumindest dort gewagt zu fragen, wo sie niemals eine Antwort gegeben hätte. Alle anderen nicht Psi-fähige, denen sie vorher und danach begegnet war, hätten zwar ohne weiteres Antworten erhalten von ihr, doch sie hatten halt nicht zu fragen gewagt.

Denn sie hatten alle Angst vor ihr.

Alle!

Nicht nur ihre Feinde eben, sondern auch ihre Verbündeten.

Ja, Verbündete, keine Freunde. Wozu auch? Sie brauchte keine Freunde. Obwohl sie nicht wirklich einzigartig war als Psi-fähige.

Zumindest das war bekannt. Wenngleich nur bei denen, die zu den Eingeweihten gehörten, und das waren nicht wirklich viele.

Zum Beispiel ihre Crew, der sie nach ihrer Befreiung vom Strafplaneten unfreiwillig angehörte. Was die jetzt so trieben ohne sie auf ihrem neuen Stützpunktplaneten Neueheimat im Sternsystem um die Sonne Anadiri?


*


Der Mensch vor ihr, weiblich, anscheinend im fünften Monat schwanger, was allein schon die deutliche Wölbung des Bauches verriet, schaute sie zwar ganz direkt an, doch dieser Blick war seltsam leer, als würde sich dahinter keine Seele befinden.

Und selbst wenn Ailinia ihre Gedankenkraft bemühte und in das Gehirn der Frau eindrang, änderte sich der Blick aus diesen Augen vor ihr nicht.

Die mächtigen Gedanken Ailinias ließen nichts aus. Sie untersuchten den gesamten Körper der Frau, die aufrecht in einem Sessel fixiert war, damit sie gezwungenermaßen Ailinia anstarrte, die sich ihr gegenüber hingesetzt hatte.

Ziel waren immer wieder diese offenen, starren Augen.

Oh, gewiss, sie zwinkerten hin und wieder. Eine rein unbewusste Reaktion, dem gleichen Programm folgend, dem Menschen seit Urzeiten folgten. Niemand brauchte bewusst zu blinzeln. Das geschah ganz von selbst. Wie das Herz von allein schlagen konnte, also ohne das Bewusstsein zu bemühen, oder wie die Verdauung ablief, ein Vorgang, aufwändiger und komplizierter als in einem hochtechnisierten Labor, das von Menschenhand geleitet wurde.

Ein letztes Blinzeln – und Ailinias Gedanken drangen zum wiederholten Male in diese Augen ein, auf der bisher vergeblichen Suche nach dem, was normalerweise Seele genannt wurde, doch eben schon in der Gewissheit, dies ein weiteres Mal vergeblich zu tun.

Wie halt jedes Mal.

Denn es war ja hier und jetzt sowieso nicht das erste Mal, dass Ailinia sich dahingehend bemühte. Sie hätte ja viel lieber die gefangenengenommenen zwölf Menschen auf dem namenlosen Planeten der Sonne Kaptaun 4 ganz normal verhört, was ihre ganz besondere Spezialität innerhalb der Flotte von Xapanamur hätte sein können, zumal wenn man solche Fähigkeiten hatte wie sie, aber wie sollte man jemanden verhören, der… keine Seele besaß?

So durchforstete sie mal wieder routiniert das Gehirn der Probandin, nahm die unbewussten Ströme auf, das natürliche Lebenserhaltungssystem, das sogar bei geistig Umnachteten funktionierte oder bei Menschen im Wachkoma…

Ja, damit war der Zustand dieser Frau da vor Ailinia tatsächlich zu vergleichen.

Es gab sogar Erinnerungen, allerdings völlig belangloser Art. Weil echte Erinnerungen, wie Menschen sie normalerweise hegten, auf ein waches Bewusstsein angewiesen waren.

Sagte man denn nicht auch, dass die menschliche Seele erst durch die Erinnerungen zur menschlichen Seele wurde?

Aber was, wenn es keine menschliche Seele gab, ja, überhaupt keine Seele? Wenn der Mensch im wahrsten Sinne des Wortes von außen gelenkt und gesteuert wurde? Wie ein ferngesteuerter Roboter, der ja ebenfalls keine Seele benötigte, um zu funktionieren.

Ailinia hatte es geschafft, diese Frau da von dem immer noch unbekannten Puppenspieler zu befreien. Sie hätte jetzt ihre eigene Seele wiederfinden sollen. Tat sie jedoch nicht.

Hieß das vielleicht, dass es sowieso noch niemals eine Seele in diesem Menschen gegeben hatte? War diese Frau ohne diese geboren worden?

Der Verdacht lag nah, obwohl Ailinia das einfach nicht glauben mochte. Nur deshalb bemühte sie sich jetzt zum wiederholten Mal.

Kurz rief sie sich mal wieder ins Gedächtnis zurück, was bisher geschehen war, einfach nur, weil sie endlich wissen wollte, ob sie auch dabei nicht doch noch irgendetwas übersah:

Das Schlachtschiff Superexplorer, besetzt mit fünfhundert Männern und Frauen der Stammbesatzung und mit eintausend Soldaten der Raumkampf- und Landeeinheiten. Voll ausgebildete Soldaten, die mit Leichtigkeit einen ganzen Planeten erobern konnten. In einem Raumschiff, das zu der Klasse der neuesten und somit stärksten Schlachtschiffe gehörte, inoffiziell auch Weltenvernichter genannt, weil es durchaus in der Lage war, eine ganze Welt zu pulverisieren, falls es erforderlich erschien.

Und das gegen einen unsichtbaren Gegner, der innerhalb des Sonnensystems von Kaptaun 4 auf sie gelauert hatte, trotzdem nicht die geringste Chance gehabt hatte!

Ailinia selber wusste nicht definitiv, was mit all den Menschen an Bord geschehen war. Sie war allerdings sicher, dass sie zumindest in Gefangenschaft geraten waren, ohne die geringste Chance auf Widerstand.

Denn eines war hundertprozentig klar, weil sie es selber hatte mit ansehen müssen: Lediglich ihr selber und drei der Raumjäger mit jeweils fünf Menschen an Bord war die Flucht auf diesen Planeten hier gelungen!

Was war aus allen anderen geworden?

Ja, diese Frage war eben nach wie vor offen, denn sie hatte lediglich gesehen, dass einer nach dem anderen der Raumjäger spurlos verschwand. In das Unsichtbare, aus dem der gesamte Angriff erfolgt war.

Die Raumjäger nannte man zwar so, doch in diesem Fall hatten sie die Aufgabe von Rettungsbooten übernommen, weil ihr Mutterschiff untergegangen war und ansonsten niemand die Katastrophe überlebt hätte.

Ailinia sah es immer noch vor ihren geistigen Augen, als wäre es vorhin erst geschehen:

Sie wurden vom Mutterschiff weg katapultiert mittels eines Sprengsatzes, damit sie möglichst schnell in Sicherheit kamen, während das Schiff unterging, was bislang sowieso allerdings als völlig unmöglich gegolten hatte.

Nun, es war ja nicht das erste Mal in der Geschichte gewesen, dass ein Schiff untergegangen war, das angeblich niemals untergehen konnte. Das war Ailinia klar, obwohl sie nichts wusste von einem irdischen Schiff namens Titanic…

Unmittelbar nach der Notlandung auf dem Planeten waren sie und die fünfzehn weiteren Flüchtlinge, denen die Flucht als einzigen gelungen war, doch noch in Gefangenschaft geraten.

Die zwölf Ferngesteuerten, wie Alinia sie nur noch nannte, hatten sie gefangengenommen, mit Betäubungsstrahlern. So unerwartet, dass sogar Ailinia davon überrascht worden war.

Und dann hatte Ailinia den Spieß ganz einfach umgedreht, hatte ihre fünfzehn Verbündeten wieder befreit und die zwölf eigentlichen Bewohner dieser unterirdischen Anlage hier gefangen gesetzt.

Natürlich nachdem sie jeglichen weiteren Einfluss von außen unterbunden hatte!

Seitdem war praktisch… gar nichts mehr...

Erscheint lt. Verlag 7.4.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-5310-8 / 3738953108
ISBN-13 978-3-7389-5310-7 / 9783738953107
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