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Wolfes of Wall Street - Kennedy (eBook)

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(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
363 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1511-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wolfes of Wall Street - Kennedy -  Lauren Layne
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Sie ist sein größtes Risiko und der höchste Gewinn ...

Kennedy Dawson ist an der Spitze angekommen. Als erfolgreicher Investmentbanker hat er mehr Geld, als er ausgeben kann, und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Aber es gibt eine, die er nicht haben kann: Kate Henley. Sie ist seine Assistentin und damit tabu für ihn. Doch dann beginnt sein jüngerer Bruder mit Kate zu flirten, und Kennedy muss sich entscheiden: Wirft er alle Regeln über Bord und versucht, Kates Herz zu gewinnen, oder will er sein Leben, um das ihn alle beneiden, fortsetzen?

'Dieser Roman ist humorvoll, geht ans Herz, enthält schlagfertige Dialoge und eine prickelnde und romantische Liebesgeschichte!' ROMANTIC TIMES BOOK REVIEWS
Band 3 der prickelnden und romantischen WOLFES-OF-WALLSTREET-Serie von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Lauren Layne



<p><strong>Lauren Layne</strong> arbeitete in der Online-Branche, bevor sie ihr Businesskostüm gegen gemütliche Pyjamas eintauschte und das Schreiben von Liebesromanen zu ihrem Beruf machte. Weitere Informationen unter. laurenlayne.com<br></p>

Lauren Layne arbeitete in der Online-Branche, bevor sie ihr Businesskostüm gegen gemütliche Pyjamas eintauschte und das Schreiben von Liebesromanen zu ihrem Beruf machte. Weitere Informationen unter. laurenlayne.com

1


Dienstag, 26. März

»Okay, was ist mit der Eisskulptur?«

Kate Henley ließ die Frage ungefähr sieben Sekunden länger als angenehm unbeantwortet in der Luft hängen und hoffte, dass die Sprecherin die Lächerlichkeit der Frage selbst bemerken und sie zurücknehmen würde.

Claudia Palmer blinzelte Kate bloß unter ihren Wimpern hervor an, die vielleicht echt waren, vielleicht auch nicht, und wartete auf eine Antwort.

Kate stieß einen winzigen inneren Seufzer aus. Diese Kunst hatte sie im Lauf der Jahre zur Perfektion gebracht. Es war ein Seufzer, den niemand sonst mitbekam, aber er ermöglichte Kate einen Moment stummer Bestätigung, dass sie recht hatte, selbst wenn es ihrem Gesprächspartner nicht bewusst war. Noch nicht.

Wenn Kate in ihren siebenundzwanzig Lebensjahren irgendetwas gelernt hatte, dann dass es eine gewisse Macht verlieh, unterschätzt zu werden. Mit einem Meter zweiundfünfzig Größe, langweiligem braunen Haar, unauffälligen braunen Augen und einem Hang zu steifer Kleidung war Kate die Königin des Unter-dem-Radar-Fliegens, wenn sie diese Fähigkeit brauchte. Bei anderen Gelegenheiten allerdings war es nicht von einem Gefühl stiller Macht begleitet, sondern extrem nervig, unterschätzt zu werden.

Gelegenheiten wie dieser.

»Ich weiß nicht recht«, antwortete Kate schließlich. »Wenn ich es so bedenke, dürfte eine Eisskulptur von einem Meter achtzig Höhe in einem ungewöhnlich warmen Frühling eine kostspielige Angelegenheit werden.«

Die andere Frau reagierte mit einer einstudierten, dramatischen Handbewegung. »Also bitte. Wenn Givenchy das im August in Mailand durchziehen kann, können wir es im April in Manhattan ja wohl auch.«

Kate schaute verstohlen auf die Uhr auf ihrem iPad: Vierzehn nach zwei. Applaus für Claudia. Die Freundin ihres Chefs hatte es ganze vierzehn Minuten lang geschafft, während ihrer Besprechung nicht den Namen eines der berühmten Modehäuser fallen zu lassen, mit denen sie auf Du und Du war. Ein neuer Rekord.

»Kümmern Sie sich bitte darum, ja?«, sagte Claudia und schaute wieder auf ihr winziges Spiralnotizbuch hinab. »Ich bin noch unentschlossen, wen wir die Austern liefern lassen sollen. Ich habe Gutes über Oysters XO gehört. Haben Sie schon einmal mit denen zusammengearbeitet?«

»Klar, mehrmals«, antwortete Kate. »Aber …«

»Okay, dann sollte ich Ihnen diese Aufgabe ebenfalls überlassen«, unterbrach Claudia sie und klopfte sich mit einem perfekt manikürten roten Fingernagel auf die Lippen. »Mir schwebt eine Mischung aus Ost- und Westküste vor. Was meinen Sie?«

»Ich meine, dass Kennedy allergisch gegen Schalentiere ist«, erklärte Kate.

Claudia schaute nicht einmal auf. »Na und? Er wird nicht der Einzige bei dieser Party sein.«

Ähm. »Aber es ist seine Geburtstagsparty.«

Claudia beherrschte den stummen Seufzer anscheinend nicht, denn ihrer war hörbar und ungehalten. »Kennedy wird verstehen, dass andere Menschen Austern mögen, selbst wenn er diesen Luxus nicht genießen kann. Es wird andere Dinge geben, die er essen kann.«

Und es ist gut möglich, dass die Eisskulptur nach seinem Abbild ihn dermaßen entsetzt, dass er die Austern, die er nicht essen kann, nicht einmal bemerkt, ebenso wenig wie die Maroon 5 Coverband, die er abscheulich finden wird, die Gästeliste mit lauter Leuten, die er nicht kennt …

Kate war drauf und dran, Claudia wissen zu lassen, was genau sie von ihrem Plan für ihre Party hielt, als die andere Frau sich über den Tisch im Konferenzraum beugte und sie am Arm berührte. »Noch einmal danke, dass Sie mir dabei helfen. Seine Mutter hat es mir immer wieder angeboten, aber es ist mir wichtig, Diane zu zeigen, dass ich das allein schaffe. Dass mir ihr Sohn genauso viel bedeutet wie ihr.«

Kate zwang sich zu einem Lächeln, obwohl sie insgeheim bezweifelte, dass Kennedy Dawson einer Frau, die ganze zwei Monate mit ihm zusammen war, so viel bedeuten konnte wie seiner eigenen Mutter. Ganz zu schweigen davon, dass Claudia dies kaum »allein schaffte«. Kate hätte es besser wissen sollen, als Claudia sie gefragt hatte, ob sie mit ihr ein paar »Ideen« für eine kleine Überraschungsfeier für Kennedy durchsprechen könne.

Im Ergebnis verbrachte Kate fast genauso viel Zeit mit dieser verdammten Party wie mit ihrem tatsächlichen Job als Kennedys Assistentin, und es stellte sich langsam, aber sicher heraus, dass ihr der Großteil der Arbeit für etwas zufiel, das ein Riesenzirkus werden würde.

»Bestimmt wird er es zu schätzen wissen«, stellte Kate nichtssagend fest. »Obwohl, wenn Sie offen für Vorschläge sind …«

»Claudia? Was machst du hier?«

Kate erstarrte nur einen Sekundenbruchteil, wie immer, wenn sie seine Stimme hörte. Der Impuls war so wiederkehrend und fast so unmerklich wie ihre inneren Seufzer.

Claudia stand sofort auf, voller Anmut mit ihren langen Beinen, und schob ihr Notizbuch Kate über den Tisch hinweg zu.

Da Claudia und Kennedy ausschließlich aufeinander konzentriert waren, gestattete Kate sich ein entspannendes Augenrollen wegen Claudias hastigem Weiterreichen. Als würde Kennedy sich wirklich auf ein winziges, unpraktisches Notizbuch stürzen, das – Kate blätterte es durch – höchstens zwanzig Seiten hatte.

Die meisten der Seiten waren angefüllt mit übertriebenen Partyideen. Auf einer stand nur Tauben.

Kate musste lächeln. Es würde Kennedy recht geschehen, Tauben bei seiner Party zu haben. Kate hatte nicht übel Lust, ihrem Herzen Luft zu machen, falls Claudia sie nach ihrer Meinung zum Thema Tauben fragte.

Absolut! Kennedy wäre begeistert davon, einen Schwarm unheimlicher Vögel bei seiner Geburtstagsparty zu sehen, von der er keine Ahnung hat und die er wahrscheinlich nicht will, denn er hasst Überraschungen noch mehr als Partys …

Kate sammelte ihr iPad und Claudias Mini-Notizbuch ein, dann drehte sie sich um, was sie sofort bereute, da sie zu schnell gewesen war und sah, wie Claudia ihre Lippen auf Kennedys presste.

Claudia brauchte sich nicht auf die Zehenspitzen zu stellen, bemerkte Kate. Selbst ohne die High Heels musste Claudia Palmer sich wahrscheinlich niemals auf die Zehenspitzen stellen, um einen Mann zu küssen. Das ehemalige Model war eins achtzig groß. Kate wusste es, weil sie es gegoogelt hatte. Ja, sie war nicht gerade stolz auf ihr Online-Stalking. Aber sie hatte im Laufe der Jahre gelernt, dass es nützlich war, rechtzeitig ein wenig über die aktuellen Geliebten ihrer Chefs zu recherchieren, falls es dramatisch wurde, was häufig der Fall war. Und wer kümmerte sich um das Drama? Spoiler-Alarm: nicht die Männer. Kate war diejenige, die sich um die Konsequenzen der unglückseligen romantischen Verwicklungen ihrer Chefs kümmerte.

Um Ian und Matt brauchte sie sich allerdings keine Sorgen mehr zu machen. Zwei ihrer Jungs hatten sich recht hübsch häuslich niedergelassen und waren jeweils zum Problem einer anderen Frau geworden. Es war nur noch einer übrig …

Kennedys Blick fand den von Kate binnen Sekunden, nachdem seine Lippen sich von Claudias gelöst hatten, und obwohl sie der Wucht dieses Blickes seit sechs Jahren fast jeden Tag widerstanden hatte, verfehlte er nach wie vor nicht seine Wirkung. Er erschütterte sie, jedenfalls ein ganz klein wenig.

Kennedy Dawson war beinahe brutal attraktiv, auf die autoritäre Oberklassenart der Kennedys, nach denen er benannt worden war. Sein Haar hatte eine Farbe irgendwo zwischen dunkel- und mittelbraun und war von einer glänzenden Fülle, die es mit der der Herzogin von Cambridge aufnehmen konnte. Seine Augen waren goldbraun und umrahmt von langen Wimpern. Einst hatte sie gewagt, eine Bemerkung darüber zu machen – das hatte ihr ein Knurren eingetragen. Alles an ihm war ernst. Seine dichten Brauen verzogen sich regelmäßig mit einem Stirnrunzeln; sein Mund zeigte selten ein Lächeln, sein kantiges Kinn war meistens angespannt.

Irgendwie so wie jetzt.

Sie schenkte ihm als Antwort auf seinen undurchdringlichen Blick ein spöttisches Lächeln und sah an der Art, wie er die Augen zusammenkniff, dass er sowohl ihr Augenrollen als auch ihr Feixen bemerkt hatte.

»Was führt ihr zwei im Schilde?«, erkundigte er sich, die Frage an Kate gerichtet und nicht an die Frau, die sich an seine Seite presste.

»Nur ein Frauengespräch!«, zirpte Claudia. »Wir lernen einander kennen. Ich bin vorbeigekommen, um dich zu besuchen, aber du warst nicht da, also habe ich stattdessen mit Kate geplaudert.«

Er sah Claudia an und runzelte die Stirn. Eigentlich wie immer, wenn er sie ansah. »Ich bin da. Ich war in meinem Büro. Etwas, das meine Assistentin gewusst haben dürfte. Sie hätte dir sagen können, dass du hineingehen kannst.« Er warf Kate einen verärgerten Blick zu.

»Verschon mich«, antwortete Kate gelangweilt, bevor sie aufstand und auf die Tür des Konferenzraums zuging. »Aber ich werde es mir merken. Wenn du das nächste Mal mit deinem größten Investor ein Telefongespräch führst, für dessen Koordination seine Assistentin und ich drei Wochen gebraucht haben, werde ich jeden wissen lassen, dass du in deinem Büro bist und dass es okay ist hineinzugehen.«

»Oh, Kennedy hätte bestimmt nichts dagegen, wenn ich hineingehe«, stellte Claudia mit einem warmen Lächeln fest, drückte die Nase an seine Wange und schenkte ihm einen seltsamen Eskimokuss.

Kate fing...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2021
Reihe/Serie 21 Wall Street
21 Wall Street
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Huge Deal (21 Wall Street)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • A Love for Christmas • Assistentin • Banker • billionaire • Broker • CEO • Crush on you • für Frauen • große Gefühle: CEO Romance • Kate Henley • Kennedy Dawson • Liebe / Beziehung • Liebesgeschichte • Liebesroman • New York • Office romance • Park Avenue Princess • Romance • romantisch • Wallstreet • Wall Street • Wolfe Investments • Wolves
ISBN-10 3-7363-1511-2 / 3736315112
ISBN-13 978-3-7363-1511-2 / 9783736315112
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