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Catching Hope - Leighton und Kaleb (eBook)

Sports Romance

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
344 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-98620-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Catching Hope - Leighton und Kaleb -  Natalie Elin
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Sie ist eine aufstrebende Journalismusstudentin, die hart für ihren großen Traum arbeitet. Er steht nach einem schweren Unfall im Schatten seines älteren Bruders und will zurück auf den Basketballplatz - eine Sports Romance um zwei ganz unterschiedliche Menschen...   Für Leighton geht es nach einer schwierigen Kindheit endlich bergauf: Sie studiert in Chicago Journalismus und hat noch dazu einen begehrten Aushilfsjob bei der Chicago Tribune ergattert. Welch Ironie des Schicksals, dass sie ausgerechnet in der Sportredaktion landet und das Nachwuchstalent der Windy City Bulls interviewen soll. Ob das gut geht? Schließlich hat Leighton keine Ahnung von Sport und schon gar nicht von Basketball. »Catching Hope« ist der siebte Band der Sports-Romance Serie Read! Sport! Love! von Piper Gefühlvoll. Die Bände der Serie stammen von verschiedenen Autorinnen und hängen inhaltlich nicht zusammen, aber in jeder Geschichte stehen Sport und große Gefühle im Zentrum. »Authentisch und echt! Ein Buch mit Potential für die Top 10 in 2020 und für das ich unbedingt eine Leseempfehlung aussprechen möchte!« ((Leserstimme auf Netgalley))

Natalie Elin wurde 1991 während einer Schneesturmnacht in Berlin geboren, wo sie mit Freund, Kater und viel zu vielen Büchern noch immer lebt. Sie arbeitet in der Marketingbranche, liebt das Reisen, und wünscht sich einen eigenen Campervan, nachdem sie 2018 die Ostküste Australiens in einem erkundet hat. Egal, wo sie sich gerade herumtreibt: Die Finger stehen nie still und das Gedankenkarussel läuft stets auf Hochtouren, um sie mit neuen Ideen zu versorgen. Wenn sie könnte, würde sie den ganzen Tag lesen, schreiben, Kaffee trinken und am Meer sitzen.

Natalie Elin wurde 1991 während einer Schneesturmnacht in Berlin geboren, wo sie mit Freund, Kater und viel zu vielen Büchern noch immer lebt. Sie arbeitet in der Marketingbranche, liebt das Reisen, und wünscht sich einen eigenen Campervan, nachdem sie 2018 die Ostküste Australiens in einem erkundet hat. Egal, wo sie sich gerade herumtreibt: Die Finger stehen nie still und das Gedankenkarussel läuft stets auf Hochtouren, um sie mit neuen Ideen zu versorgen. Wenn sie könnte, würde sie den ganzen Tag lesen, schreiben, Kaffee trinken und am Meer sitzen.

Kapitel 1


Leighton

 

Es war einmal… Ich starrte auf den Papierstapel vor mir und tippte mit meinem Kugelschreiber auf dem Schreibtisch herum.

»So wird das nichts«, seufzte ich und schob meinen Stuhl zurück. Gleichzeitig griff ich nach dem obersten Blatt und zerknüllte es, visierte meinen Papierkorb an und … warf daneben.

Seit wann begann man einen Artikel mit Es war einmal …? Kaum hatte ich einen Platz als Reporterin bei der The Chicago Maroon, der unabhängigen Studentenzeitung der University of Chicago, ergattert, fegte eine eisige Leere durch meinen Kopf. Dabei war es so einfach: Ich bekam ein Ressort zugeteilt, betrieb Recherche und fasste meine Notizen zusammen. Simpel. Ich hatte schon hunderte Artikel verfasst. Warum es mir plötzlich so schwerfiel? Weil ich mit meinen Gedanken woanders war.

Mürrisch ließ ich den Stift auf den Tisch fallen und verstaute meine Notizen in der Schreibtischschublade. Morgen war auch noch ein Tag und jeder wusste, dass es nichts half, sich zum Schreiben zu zwingen.

Der Blick aus dem Fenster verriet mir, dass ich vorsichtshalber eine Jacke mitnehmen sollte. Alles war Grau in Grau und das seit Tagen. Ich band mir meine hellbraunen Locken zu einem hohen Dutt zusammen, schlüpfte in meine schwarzen Sneakers und verließ mein Zimmer, ehe ich es mir anders überlegen und mich womöglich in meinem Bett verkriechen konnte. Ich hielt an unserer Garderobe an, die aus fünf wild zusammengewürfelten Türknäufen bestand, die Madelyn und ich in die Wand geschraubt hatten, und zog mir meine liebste Strickjacke über. Sie war pechschwarz und hatte viele kleine schwarze Perlen am Bund. Ich konnte es nicht leugnen: Schwarz war meine Farbe.

Madelyn war meine Mitbewohnerin und mittlerweile engste Freundin. Sie studierte ebenfalls an der UChicago und arbeitete nebenbei in einer Tierauffangstation. Zu gern brachte sie einen neuen Vierbeiner mit nach Hause, da sie Angst hatte, dass dieser von den anderen Tieren gemobbt wurde. Wirklich! Genau so hatte sie es formuliert. Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt, unsere Wohnung abwechselnd mit Katzen, Hunden, Nagetieren und einmal sogar Diana, einem Minischwein, zu teilen. Madelyns Herz war einfach viel zu groß für diese Welt. Und unsere Wohnung zu klein, aber ich würde es um ihretwillen niemals übers Herz bringen, eins ihrer Sorgenkinder wegzuschicken.

»Hey, Leigh.« Madelyn hatte ihre Tür geöffnet und steckte lediglich ihren Kopf durch den Spalt. Ich ging davon aus, dass sie entweder nackt oder nur mit Unterwäsche bekleidet war, mit mehr Kleidung könne sie nämlich nicht einschlafen – zumindest behauptete sie das. »Hast du was vor?«

»Guten Morgen, Mads.« Ich schielte unauffällig zur Wanduhr und verkniff mir ein Grinsen. Es war bereits zwölf Uhr mittags und ich war mir sicher, dass sie gerade erst aufgestanden war. »Nein, ich wollte nur mal um den Block laufen. Den Kopf frei kriegen.« Ich zupfte an meiner Jacke und zeigte auf meine Schuhe.

Sie biss sich auf die Unterlippe. »Allein?«

Ich verdrehte lachend die Augen. »Fünf Minuten! Keine Schminke!«

»Krieg ich hin«, japste sie und schlug ihre Tür zu. Ich hörte ein Poltern, einen unschönen Fluch und das Knallen ihrer Schranktür. Wenige Augenblicke später stand sie in einer löchrigen, hellen Jeans, kakifarbenen Chucks und einem viel zu großen dunkelroten Pullover im Flur. Im Gegensatz zu mir glich sie einem bunten Kanarienvogel.

Ich zog eine Augenbraue hoch und zeigte auf ihr Oberteil, das bestimmt der Person gehörte, die ich am liebsten aus ihrem Leben streichen wollte. »Von wem?«

»Ähm.« Madelyn schluckte und senkte verlegen den Blick. »Kennst du nicht?«

»Mads.« Fordernd zog ich an ihrem Ärmel.

»Wir sind echt nur Freunde«, beharrte sie und griff an mir vorbei zur Türklinke. »Los jetzt!«

Ich stöhnte aus Verzweiflung extra laut und schenkte ihr einen mitleidigen Blick. »Du weißt, dass das nicht gut enden wird, oder?«

Trotzig zuckte sie mit den Schultern. »Na und?«

»Ach, Maddie«, seufzte ich und folgte ihr in den Hausflur.

»Nenn mich nicht so«, grummelte sie und lief die Treppen herunter, als würde sie vor mir flüchten wollen.

Im stillen Einvernehmen spazierten wir zu unserem liebsten Diner, dem Betty’s. Mir war klar, dass sie reden wollte und ich kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, dass sie von allein beginnen würde. Im Betty’s ließen wir uns in unserer Stammnische nieder und winkten Betty zu, die uns bald darauf zwei Vanille Milkshakes und einen großen Teller Pommes servierte.

»Danke dir. Woher wusstest du das nur?« Schmunzelnd zwinkerte ich ihr zu.

»Immer gern. Euch zu bedienen, ist so einfach«, zwitscherte sie und wischte noch einmal mit einem Lappen, den sie sich aus einer Tasche ihrer Schürze gezogen hatte, über unseren Tisch. Er war zwar schon blitzblank gewesen, allerdings war das eine von ihren Macken. Noch nie hatte ich hier einen ominösen Fleck auf dem Tisch oder der Theke gesehen, wie es in allen anderen Diners Amerikas mit Sicherheit der Fall war.

Ich griff als Erste nach einer Fritte und tunkte sie in meinen Milkshake. Ich liebte diesen Geschmack und würde auch in fünfzig Jahren noch Pommes in meinen Vanilleshake tunken.

»Ich kann halt nicht aufhören«, murmelte Mads. Es ging also los. Hatte gar nicht so lange gedauert. Ich atmete einmal tief ein und entspannte meine Schultern.

»Womit?«

»Ich weiß nicht.« Sie fuhr sich durch ihre schulterlangen, hellblonden Haare, die wirklich erstaunlich gut mit dem weinroten Pullover harmonierten. »Eben mit … ihm.«

»Aber –« begann ich, doch sie unterbrach mich unwirsch.

»Kein Aber, Leigh.« Sie klang verletzt und sprach plötzlich leise. »Ich passe schon auf mich auf, okay?« Nein. Sie passte eben nicht auf sich auf. Sie tat das genaue Gegenteil und verstrickte sich mit jedem Treffen, mit jedem Kuss immer mehr in ihr Netz aus unerwiderter Liebe.

Ich schluckte meine Widerworte herunter. Wie gern würde ich ihr den Kopf waschen, stattdessen konnte ich genauso gut mit einer tauben Schildkröte reden. Madelyn würde sich das Herz brechen lassen und ich konnte nur für sie da sein, um die Scherben aufzusammeln. »Okay«, murmelte ich.

Sie griff zögerlich nach einer Fritte und tunkte diese ebenfalls in ihren Shake. »Und bei dir? Immer noch keine Rückmeldung?«

Und da war er: der eigentliche Grund für meine Schreibblockade.

 

 

Kaleb

 

Schweißgebadet schreckte ich aus meinem unruhigen Schlaf hoch und setzte mich zittrig auf. Ich spürte, wie ich die Kraft in meinen Armen verlor und ließ meinen Kopf stöhnend gegen das Rückenteil meines Betts fallen.

»Scheiße«, zischte ich und zwang mich dazu, ruhig zu atmen, während ich langsam bis zwanzig zählte. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal durchgeschlafen hatte. Wann ich das letzte Mal von diesem immer wiederkehrenden Traum verschont worden war. Der Unfall lief jede Nacht aufs Neue wie ein undeutlicher Film in meinem Unterbewusstsein ab. Das einzige, das mir im Gedächtnis geblieben war, waren ein Aufprall und ein lauter Knall, ehe alles um mich herum schwarz wurde. Es waren mittlerweile mehr als drei Monate vergangen, in denen Aufgeben an keinem Tag zur Debatte stand. Wenn ich mir die letzte klitzekleine Tür zu meinem Ziel offenhalten wollte, durfte ich mich nicht von meinen Träumen jagen und zerstören lassen.

In meinem Schlafzimmer war es stockfinster, es musste noch tiefste Nacht sein, also tastete ich blind nach meinem Smartphone und schaltete das Display ein: 03:54 Uhr. »Wow.« Meine Stimmlage triefte vor Sarkasmus. »Ich scheine Fortschritte zu machen.« Immerhin hatte ich beinahe vier Stunden am Stück geschlafen, ehe die Erinnerung an den Schmerz mich wieder weckte.

Verletzt zu sein, war in der NBA nichts Besonderes. Es gab kaum einen Spieler, der keine Sportverletzungen davongetragen hatte. Seien es Derrick Rose, Gilbert Arenas oder Grant Hill, die sich alle das Knie zerdeppert hatten. Stephen Curry mit seinen kaputten Knöcheln oder auch Rajon Rondo mit seiner gebrochenen Hand. Jeder einzelne von ihnen hatte sich wieder nach oben gekämpft. Wenn ich an Paul Georges Schienbeinbruch dachte, wurde mir immer noch ganz anders. Knochenstücke, die senkrecht aus dem Bein ragten, waren kein schöner Anblick. Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass ich mich an meinen eigenen Unfall nicht vollständig erinnern konnte. Selbst Chris Bosh hatte seinen hyperkoagulierbaren Zuständen getrotzt und nicht nur eine Comeback-Season versucht, nachdem ein Blutgerinnsel in seinen Beinen und später auch in seiner Lungenarterie festgestellt wurde. Er hatte erst dann aufgegeben, als sein Leben wirklich auf dem Spiel gestanden hatte.

Nicht, dass ich mich mit diesen grandiosen Spielern vergleichen wollte. Die NBA war etwas, das nur die besten Sportler erreichten, doch mit meinem Vertrag der G-League hatte ich so kurz davorgestanden. Auch in den Medien hatte man über meinen 10-Day-Contract gemunkelt.

»Nein!«, ich schlug mit meiner Faust hart auf meine Matratze. Ich hatte nicht davorgestanden, sondern stand immer noch davor. Mein Traum war nicht geplatzt, ich konnte es immer noch schaffen. Ich war nur ein Stückchen zurückgeworfen worden und dadurch gezwungen, wieder aufzuholen. Doch mussten diese Albträume endlich aufhören. Ich war erschöpft und erwischte mich ständig dabei, dass ich meine Karriere als abgeschlossen betrachtete. Dabei steckte ich...

Erscheint lt. Verlag 2.3.2020
Reihe/Serie Read! Sport! Love!
Read! Sport! Love!
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Sport
Schlagworte Basketball • Große Gefühle • Große Liebe • Liebesromane • Liebesromane für Frauen • neuerscheinung 2020 • Romance • Sport Liebesroman • Sports Romance • Verbotene Liebe
ISBN-10 3-492-98620-X / 349298620X
ISBN-13 978-3-492-98620-5 / 9783492986205
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