Lotte Cohn. Eine schreibende Architektin in Israel
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Lotte Cohn (1893-1983) gehört zu den wenigen Architekturpionierinnen am Beginn des 20. Jahrhunderts, die neben einem umfangreichen baulichen uvre auch schriftliche Zeugnisse über ihr Leben und ihre Berufspraxis hinterlassen haben. Seit ihrer Einwanderung 1921 in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina reflektierte sie in Briefen, Artikeln, Vorträgen und Manuskripten über ihre Arbeit und Erfahrungen im neuen Land. Darin spiegeln sich neben ihrer eigenen Lebensgeschichte auch die Schicksale der deutschsprachigen Einwanderer in Palästina und in Israel.
Mit der auf zwei Bände angelegten Publikation, die das Bild der Epoche ihres Wirkens innerhalb der israelischen Baugeschichte und ihre Persönlichkeit als erste Frau ihrer Profession im Land beleuchten, kommt Lotte Cohn als "schreibende Architektin" nun selbst zu Wort.
Der erste Band Ausgewählte Schriften (1934-1982) umfasst Beiträge aus hebräischen und deutschsprachigen Zeitschriften sowie unveröffentlichte Vorträge und Manuskripte. Der zweite Band enthält eine Auswahl ihrer Briefe.
Lotte Cohn (1893 geb. in Charlottenburg, 1983 gest. in Tel Aviv) war die erste Architektin Israels. Zwischen 1912 und 1916 studierte sie an der Königlichen Technischen Hochschule Berlin und war die dritte Absolventin der Architekturfakultät. 1921 wanderte sie als eine der ersten deutschen Zionistinnen in Palästina ein, wo sie bis Ende der 1960er Jahre im aktiven Berufsleben stand. Ihr bauliches _uvre umfasst über einhundert Bauten und Projekte, die zum Großteil erhalten sind. Ines Sonder ist promovierte Kunsthistorikerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität in Potsdam mit dem Forschungsschwerpunkt Architektur- und Kulturgeschichte Israels. Sie kuratierte Ausstellungen in Deutschland und Israel. Neben zahlreichen Publikationen, darunter ihre Dissertation Gartenstädte für Erez Israel (Olms 2005), veröffentlichte sie zur Architektin Lotte Cohn einen Werkkatalog (2009) und eine Biographie (Suhrkamp 2010).
Erscheinungsdatum | 16.12.2016 |
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Reihe/Serie | Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne ; 14,1 |
Zusatzinfo | Mit 19 S/W-Abbildungen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 210 mm |
Gewicht | 282 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.) • Anthologien (nicht Lyrik) • Architekten (Einzelne Personen) • Architektur • Baugeschichte • Cohn, Lotte • Einzelne Architekten und Architekturbüros • Geschichtsforschung: Quellen • Israel • Israel, Kunst; Architektur • Judentum: Leben und Praxis • Lotte Cohn • Reportagen und journalistische Berichterstattung |
ISBN-10 | 3-95808-118-5 / 3958081185 |
ISBN-13 | 978-3-95808-118-5 / 9783958081185 |
Zustand | Neuware |
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