Spuren in der Zukunft
Universitätsverlag Brockmeyer
978-3-8196-1022-6 (ISBN)
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Oliver Tietze: „ Aphorismen möchten humanistischer Zeitgeist sein und mehr. Sie widerspiegeln den vielfältigen Wellenschlag der Gattung, spannen den Bogen vom Fernsehen zur Astronomie, von Parkplätzen, die „unter die Räder kommen“, bis zu innerem Bewegtsein, gelungener und mißlingbarer Kommunikation. Sie möchten unterhalten ohne lange aufzuhalten...“
Manches läßt sich aphoristisch gar nicht sagen, manches nur aphoristisch:
„Wie viel bleibt ungelesen aus Ehrfurcht vor der Dicke der Bände.“
Oliver Tietze; 1965 in der alten Theaterstadt Meiningen; aufgewachsen in der alten Domstadt Havelberg; Aphorismen und Lyrik seit 1985; Studium der Chemie 1987-1992; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Berlin im Projekt "Kontrastmittel" der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1992-1996; Promotion zum Dr. rer. nat. 1995; seit 1996 Angestellter; lebt in Hohen Neuendorf. Oliver Tietze schreibt Kurzgeschichten, Romane, Aphorismen: Leidenschaftliches Schreiben setzt leidenschaftliches Nicht-Schreiben, also Leben, Lernen, Lesen und Lesen, voraus.
Einleitung - leicht verdaulich, kurz, knapp... Wir glauben oft dass wir keine Zeit haben, weil wir nicht genau merken, wie und von wem unsere Zeit-Ressourcen zerlöchert, angefressen oder aufgefressen werden. Ob die Uhr tickt oder nicht, ist egal. Handaufzug, Automatik, Smartwatch… Zifferblätter vielfältig und bunter als jeder Herbst. Your watch is watching you…? Wenn wir die Suggestion zulassen, dass Zeit messbar und damit unter Kontrolle ist, dass Zeitmesser gar Statussymbole sind, haben wir dadurch mehr Zeit? Was machen wir aus diesem unserem u(h)reigenen Rohstoff? Auf den Kontext kommt es an. Vor Christian Doppler (1803-1853) haben einige den physikalischen Doppler Effekt wahrgenommen, der mathematische Kontext fehlte jedoch. Der Astronom Friedrich von Hahn (1742-1805) ist hierfür rühmliches Beispiel. Gilt er doch als ein Vorläufer der Entdeckung des Doppler Effekts mit seinen 1795 formulierten „Gedanken über die Ursachen der Lichtabwechselungen veränderlicher Sterne“ (1, 2) und war darüber hinaus Entdecker des Zentralsterns (ein weißer Zwerg) im Ringnebel M57. Nach Friedrich von Hahn wurde 1834 ein Krater auf dem Mond benannt (3), den er sich seit einem Jahrhundert später mit Otto Hahn (1879-1968), Entdecker der Kernspaltung, teilt (4). deutscher Professor für Experimentalphysik, stammt: „Zweifle an allem wenigstens einmal und wäre es der Satz: Zwei mal zwei ist vier.“ Numerologen hätten hier vielleicht einen Zusammenhang zum Geburtsjahr 42 vermutet. Lyriker hätten bestätigt, daß die zwei gut zum Zweifel paßt. Aphoristiker hätten gesagt, daß bei Zweien am meisten zu zweifeln ist, manchmal auch zu verzweifeln. Lichtenberg hätte es erneut auf den Punkt gebracht. Nach Georg Christoph Lichtenberg wurde 1935 ein Mondkrater benannt. (5) Georg Christoph Lichtenberg und Friedrich von Hahn haben einander gekannt. Lichtenberg äußerte beispielsweise, dass auch Landmarschall von Hahn sich Verdienste um den Mond erworben hat (6). Hahn hat im Juli 1791 als Gasthörer Lichtenbergs Vorlesung/en in Göttingen besucht. Johann Elert Bode (1747-1826), Herausgeber des Berliner Astronomischen Jahrbuches, war auch dabei (7). Johann Elert Bode hat u.a. die Spiralgalaxien M81 und M82 entdeckt (8). Auch nach Bode wurde ein Mondkrater benannt (9). Der Mondglobus - ein Geschichtsbuch voller High-Lights? Die Rückseite des Mondes können wir nicht sehen, die Kehrseite der Aphorismen ist ihre Kürze. Stop a little. Wer langsam liest...kann diesen Satz zu Ende denken. Oder den literarischen Dopplereffekt entdecken. Ich wünsche den Lesern von „Spuren in der Zukunft“ eine galaktisch gute Zeit.
Einleitung - leicht verdaulich, kurz, knapp...Wir glauben oft dass wir keine Zeit haben, weil wir nichtgenau merken, wie und von wem unsere Zeit-Ressourcenzerlöchert, angefressen oder aufgefressen werden.Ob die Uhr tickt oder nicht, ist egal. Handaufzug, Automatik,Smartwatch... Zifferblätter vielfältig und bunter alsjeder Herbst. Your watch is watching you...?Wenn wir die Suggestion zulassen, dass Zeit messbar unddamit unter Kontrolle ist, dass Zeitmesser gar Statussymbolesind, haben wir dadurch mehr Zeit? Was machen wiraus diesem unserem u(h)reigenen Rohstoff?Auf den Kontext kommt es an. Vor Christian Doppler(1803-1853) haben einige den physikalischen DopplerEffekt wahrgenommen, der mathematische Kontext fehltejedoch.Der Astronom Friedrich von Hahn (1742-1805) ist hierfürrühmliches Beispiel. Gilt er doch als ein Vorläufer derEntdeckung des Doppler Effekts mit seinen 1795 formulierten"Gedanken über die Ursachen der Lichtabwechselungenveränderlicher Sterne" (1, 2) und war darüberhinaus Entdecker des Zentralsterns (ein weißer Zwerg) imRingnebel M57. Nach Friedrich von Hahn wurde 1834 einKrater auf dem Mond benannt (3), den er sich seit einemJahrhundert später mit Otto Hahn (1879-1968), Entdeckerder Kernspaltung, teilt (4).deutscher Professor für Experimentalphysik, stammt:"Zweifle an allem wenigstens einmal und wäre es derSatz: Zwei mal zwei ist vier." Numerologen hätten hiervielleicht einen Zusammenhang zum Geburtsjahr 42vermutet. Lyriker hätten bestätigt, daß die zwei gut zumZweifel paßt. Aphoristiker hätten gesagt, daß bei Zweienam meisten zu zweifeln ist, manchmal auch zu verzweifeln.Lichtenberg hätte es erneut auf den Punkt gebracht.Nach Georg Christoph Lichtenberg wurde 1935 ein Mondkraterbenannt. (5)Georg Christoph Lichtenberg und Friedrich von Hahnhaben einander gekannt. Lichtenberg äußerte beispielsweise,dass auch Landmarschall von Hahn sich Verdiensteum den Mond erworben hat (6). Hahn hat im Juli 1791als Gasthörer Lichtenbergs Vorlesung/en in Göttingenbesucht. Johann Elert Bode (1747-1826), Herausgeberdes Berliner Astronomischen Jahrbuches, war auch dabei(7). Johann Elert Bode hat u.a. die Spiralgalaxien M81 undM82 entdeckt (8). Auch nach Bode wurde ein Mondkraterbenannt (9).Der Mondglobus - ein Geschichtsbuch voller High-Lights?Die Rückseite des Mondes können wir nicht sehen, dieKehrseite der Aphorismen ist ihre Kürze.Stop a little. Wer langsam liest...kann diesen Satz zu Endedenken. Oder den literarischen Dopplereffekt entdecken.Ich wünsche den Lesern von "Spuren in der Zukunft"eine galaktisch gute Zeit.
Erscheinungsdatum | 29.02.2016 |
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Verlagsort | Bochum |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 150 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Aphorismen |
Schlagworte | Aphorismen • Belletristik und verwandte Gebiete • Lebensweisheiten • Sprüche |
ISBN-10 | 3-8196-1022-7 / 3819610227 |
ISBN-13 | 978-3-8196-1022-6 / 9783819610226 |
Zustand | Neuware |
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