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Die Inszenierung

(Autor)

Buch | Hardcover
176 Seiten
2013 | 1. Auflage
Rowohlt (Verlag)
978-3-498-07384-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Inszenierung - Martin Walser
CHF 29,90 inkl. MwSt
Augustus Baum, ein berühmter Theaterregisseur, liegt nach einem leichten Schlaganfall im Krankenhaus. Herausgerissen aus der Inszenierung der Möwe von Anton Tschechow, inszeniert er weiter, vom Krankenzimmer aus. Nicht nur das Stück, sondern auch sich selbst. Die Nachtschwester Ute-Marie, seine Frau Dr. Gerda und er sind die Personen, die er so handeln lässt, dass ein Roman draus wird.
Es ist ein Roman, der ohne Erzähler auskommt. Die Figuren handeln durch Rede und Gegenrede, mit einander und gegen einander redend handeln sie: Sie stehen auf dem Spiel, darum müssen sie sprechen. Obwohl es in der «Inszenierung» um nichts als Liebe geht, ist, was darin verhandelt wird, etwas Unerhörtes, eine Sensation: Dr. Gerda, die Ehefrau, und Ute-Marie, die Nachtschwester, sind bei aller Lebensverschiedenheit gleich gut, gleich bedeutend, gleich zurechnungsfähig und auch gleich schön. Das gibt dem Uralt-Thema eine überraschende Aktualität.
Nicht erst seit seinem flammenden Roman «Ein liebender Mann» kreist Martin Walser um Themen wie Leidenschaft, Abhängigkeit und Wahn. «Die Inszenierung» ist ein zwischen Ironie und Tragik oszillierendes Kammerspiel über das Kunstwerk der Verheimlichung, die Ehe, und das seriöseste und zugleich lächerlichste Leiden überhaupt: die Liebe.

Martin Walser, 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren, war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Martin Walser starb am 26. Juli 2023 in Überlingen. 

Eine vergnügliche Selbstverspottung von federnder Doppelbödigkeit. Süddeutsche Zeitung

Ein mit allen Wassern gewaschener Theaterroman, ein wunderbar verzweigtes literarisches Spiegelkabinett – von unerhörter sprachlicher Musikalität.

Herrlich!

Eine vergnügliche Selbstverspottung von federnder Doppelbödigkeit.

Man möchte applaudierend mitschreiben!

Ein hinreißendes Walser-Tschechow-Goethe-Stück. Ein einzigartiges Alterswerk.

Reine Kunst.

Erscheint lt. Verlag 30.8.2013
Sprache deutsch
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 283 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abhängigkeit • Anton Tschechow • doppelter Boden • Ehe • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels • Georg-Büchner-Preis • Inszenierung • Kammerspiel • Krankenhaus • Leidenschaft • Liebe • Officier de l'Ordre des Art et des Lettres • Orden Pour le Mérite • Regisseur • Roman • Spott • Theater • Theaterroman • Verheimlichung • Wahn
ISBN-10 3-498-07384-2 / 3498073842
ISBN-13 978-3-498-07384-8 / 9783498073848
Zustand Neuware
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