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Heimat im Bayerischen Wald und Böhmerwald

Buch | Hardcover
200 Seiten
2021 | 1. Auflage 2021
Ohetaler Verlag
978-3-95511-171-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Heimat im Bayerischen Wald und Böhmerwald - Hans Aschenbrenner
CHF 43,90 inkl. MwSt
Hans AschenbrennerHeimat im Bayerischen Wald und BöhmerwaldHans Aschenbrenner erzählt in diesem herrlichen Bildband wo der Böhmerwald am geheimnisvollsten ist. Er spannt den Bogen vom Weitfäller Filz über den Pürstling bis zum Urwald am Kubany, beschreibt die Tussetkapelle und den Schwarzenberger Schwemmkanal, sowie den Chinitz-Tettauer Schwemmkanal. Die Geschichte von Ahornsäge, Bienertsäge und Vinzenzsäge geben Einblick in die Verarbeitung des Holzes aus den weiten Wäldern. Ausführlich beschrieben und mit alten und neuen Fotos bebildert sind die in der letzten Eiszeit entstandenen Bergseen Lackensee, Stubenbacher See und der Plöckensteiner See."Geschichte und Geschichten rund um den Arber" lautet das zweite Kapitel dieses Bildbandes. Dabei beschreibt der Autor die Gifpelregion des Großen Arbers mit dem Arberschutzhaus, der Arberkapelle und dem Arberseehaus, sowie dem kleinen Arbersee und dem versunkenen "Dritten" Arbersee. Herrliche Naturaufnahmen von dem Schwarze See, dem Teufelssee, und von den Schachten, sowie von den Bergen Osser und Haidstein, gefertigt vom Enkel des Autors, Markus Aschenbrenner, runden das Buch ab. 200 farbige DIN A4 Seiten, zahlreiche Repros von alten Fotos und großformatige neue Naturaufnahmen in brillanter Qualität.

Inhaltsverzeichnis
WO DER BÖHMERWALD AM GEHEIMNISVOLLSTEN IST
Die Hochebenen des Böhmerwaldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Das Weitfäller Filz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Waldwirtschaft im Böhmerwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Pürstling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Der Urwald am Kubany . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Die Tussetkapelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Der Schwarzenberger Schwemmkanal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Die Vydra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Der Chinitz-Tettauer Schwemmkanal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Die Hauswaldkapelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Die Ahornsäge, Bienertsäge und Vinzenzsäge . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Das Säumermoor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Der Lackensee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Der Stubenbacher See . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Der Plöckensteiner See . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN RUND UM DEN ARBER
Die Gifpelregion des Großen Arbers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .120
Das Arberschutzhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .130
Die Arberkapelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Das Arberseehaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Die Arberseewand des Großen Arbersees . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Der Kleine Arbersee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Der „Dritte“ Arbersee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Das Zwercheck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Der Schwarze See . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Der Teufelssee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
Die Schachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
Der Osser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
Der Haidstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Vorwort Als ich im Jahre 1960 meine Tierarztpraxis in Lam eröffnete, erlebte ich als Landtierarzt meinen Beruf, wie ich mir das vorgestellt hatte. In meinem Praxisgebiet zwischen Arber, Osser und Hohenbogen betreute ich die Bauernhöfe in den Dörfern und entlegenen Einöden. In den 1960/70er Jahren gab es noch keine Forststraßen. Daher war ich sehr häufig zu Fuß oder auf Skiern unterwegs. Wie es damals üblich war, hatte ich einen 24-Stundentag und eine 7-Tagewoche. Ich kannte alle Bauern, ihre Familien- und Verwandtschaftsverhältnisse; damals hatte man einfach noch Zeit für interessante Unterhaltungen. Viele dieser Einöden waren mit dem Auto einfach nicht zu erreichen.. Ein Bundeswehr-Jeep war schließlich eine große Erleichterung. An ein Handy war damals noch nicht zu denken. Es war eine schöne Zeit. Wenn ich nachts oder im Winter zu den abgelegenen Höfen unterwegs war, konnte man allerhand erleben. Als ich einmal zu einem Einödhof wanderte, flog vor mir auf einem Waldweg ein Auerhahn auf. Ich war so begeistert, dass dieser Vogel, später auch die übrigen Raufußhühner weltweit, drei Jahrzehnte unser Leben bestimmten. Ich habe miterlebt, wie die anfangs noch guten Bestände immer mehr zurück gingen. Vor allem die Ursachen des Rückgangs interessierten mich und was man dagegen unternehmen kann. Um 1980 gab es im ganzen Bayerischen Wald wahrscheinlich noch 15 Auerhühner. Jahrelang konnte keine Nachzucht mehr festgestellt werden. Zusammen mit Forstdirektor Horst. Klarhauser aus Bodenmais, Dr. Wolfgang Scherzinger vom „Nationalpark Bayerischer Wald“ und dem „Landesjagdverband Bayern“ gründeten wir die „Schutzgemeinschaft Auerhuhn Bayerischer Wald.“ Wenn es für das Auerhuhn bei uns überhaupt noch eine Chance gab, dann in der Bestandsstützung durch nachgezüchtete Jungvögel. Neben der Schaffung von Auerhahnschutzgebieten und der Lenkung der Waldbesucher auf Wanderwegen, wurde das Hauptgewicht auf einen Ersatz der ausbleibenden Jungvögel in der Natur durch Auswilderung gezüchteter Auerhühner gelegt. 1972 errichtete ich zusammen mit dem Naturpark Kötzting ein Auerhuhngehege in Hinterhaibühl. Im Lamer Winkel; im Forstamt Bodenmais und im Nationalpark wurden innerhalb von 20 Jahren (bis zum Jahre 2000) über 1000 Jungauerhühner freigelassen. Nach Untersuchungen des Nationalparks Bay. Wald lebten 2018 über 600 Auerhühner in den hiesigen Grenzwäldern. Außerhalb des Nationalparks liegt ein Schwerpunkt im Arber-Ossergebiet. Ab den 1970er Jahren hat sich das Interesse an Raufußhühnern (Grouse) weltweit sehr gesteigert. Nachdem in Schottland drei internationale Treffen abgehalten wurden, organisierte ich im Jahr 1987 das „IV. Internationale Grouse-Symposium“ in Lam mit 120 Wildbiologen aus 18 Nationen. Durch unsere weltweiten Bekanntschaften suchte ich mit meiner Frau die meisten der 16 Rauhfußhühner-Arten (6 in Amerika, 4 in Asien, 6 in Europa) in ihren Ursprungsländern von Alaska über Sibirien bis China und Japan auf. Der Bayerwald-Tierpark Lohberg Ich wollte gerne die Bevölkerung in den Auerhuhnschutz einbinden, ich wollte diesen typischen Vogel des Bayerischen Waldes vorstellen, wie man ihm helfen und wie man ihn schützen kann. Da kam Mitte der 1980er Jahre ein Anruf des Lohberger Bürgermeisters Helmut Sperl gerade recht, als er mir anbot, zusammen mit der Gemeinde einen Tierpark zu errichten. Nach reiflicher Überlegung machte ich dem Bürgermeister einen Vorschlag, wie man Einheimischen und Feriengästen die Wildtiere unserer Heimat vorstellen kann. Und in der Tat, es entstand eine außergewöhnliche Anlage mit heimischen Säugetieren, Vögeln und Fischen, deren Bildungs- und Erholungswert sich schnell über die Landkreisgrenze hinaus herumsprach. Mit engagierten Mitarbeitern gelang ein sehr naturnah gestalteter Tierpark. Mit der Eröffnung des Tierparks 1989 kam zufällig auch die Öffnung der Grenze zu unseren Nachbarn in Tschechien. Ich hatte schon vorher Verbindungen zum Forstamt Prachatice und dem Nationalpark Šumava. Bei Volary errichtete ich 1986 mit tschechischen Kollegen ein Auerhuhngehege, von dem aus viele Jahre gezüchtete Auerhühner in die Wildbahn entlassen wurden. Ich hatte also schon sehr früh Gelegenheit, das dortige Grenzgebiet kennen zu lernen. Vor allem nach der Wende hat mich der ehemalige Direktor des Nationalparks Šumava, Alois Pavličko, in die Geheimnisse des Böhmerwaldes eingeführt. Ihm verdanke ich hauptsächlich mein Wissen über die Wälder und Filze in den Hochlagen, über Orchideen und Schmetterlinge in wunderbaren Waldwiesen. Nach meiner Zeit im Tierpark und als Tierarzt habe ich immer mehr mein Erlebtes und meine Erfahrungen aufgeschrieben. Natur-, Heimatkunde und Heimatgeschichte waren meine hauptsächlichen Themen. Die passten wunderbar zu meinem alten Hobby, der Naturfotografie. Ich habe während und nach dem letzten Krieg noch die Landwirtschaft ohne Bulldogg erlebt. Mit Sense, Gabel, Rechen und einem Kuhgespann habe ich alles mitgemacht, was auf einem Hof zu erledigen war. In der „Kötztinger Zeitung/Straubinger Tagblatt“, in der Zeitschrift „Schöner Bayerischer Wald“, im Vereinsheft des Bayerischen Waldvereins „Der Bayerwald“ und anderen Zeitschriften veröffentlichte ich an die 250 Artikel mit kulturellen, natur- und heimatgeschichtlichen Themen und erzählte von der Schönheit und Einmaligkeit unserer weiteren Heimat zu beiden Seiten der Grenze. Viele dieser Beiträge werden auch in diesem Buch vorgestellt. Oktober 2021Dr. Hans Aschenbrenner

VorwortAls ich im Jahre 1960 meine Tierarztpraxis in Lam eröffnete, erlebte ich als Landtierarzt meinen Beruf, wie ich mir das vorgestellt hatte. In meinem Praxisgebiet zwischen Arber, Osser und Hohenbogen betreute ich die Bauernhöfe in den Dörfern und entlegenen Einöden. In den 1960/70er Jahren gab es noch keine Forststraßen. Daher war ich sehr häufig zu Fuß oder auf Skiern unterwegs. Wie es damals üblich war, hatte ich einen 24-Stundentag und eine 7-Tagewoche. Ich kannte alle Bauern, ihre Familien- und Verwandtschaftsverhältnisse; damals hatte man einfach noch Zeit für interessante Unterhaltungen. Viele dieser Einöden waren mit dem Auto einfach nicht zu erreichen.. Ein Bundeswehr-Jeep war schließlich eine große Erleichterung. An ein Handy war damals noch nicht zu denken. Es war eine schöne Zeit. Wenn ich nachts oder im Winter zu den abgelegenen Höfen unterwegs war, konnte man allerhand erleben. Als ich einmal zu einem Einödhof wanderte, flog vor mir auf einem Waldweg ein Auerhahn auf. Ich war so begeistert, dass dieser Vogel, später auch die übrigen Raufußhühner weltweit, drei Jahrzehnte unser Leben bestimmten. Ich habe miterlebt, wie die anfangs noch guten Bestände immer mehr zurück gingen. Vor allem die Ursachen des Rückgangs interessierten mich und was man dagegen unternehmen kann.Um 1980 gab es im ganzen Bayerischen Wald wahrscheinlich noch 15 Auerhühner. Jahrelang konnte keine Nachzucht mehr festgestellt werden. Zusammen mit Forstdirektor Horst. Klarhauser aus Bodenmais, Dr. Wolfgang Scherzinger vom "Nationalpark Bayerischer Wald" und dem "Landesjagdverband Bayern" gründeten wir die "Schutzgemeinschaft Auerhuhn Bayerischer Wald." Wenn es für das Auerhuhn bei uns überhaupt noch eine Chance gab, dann in der Bestandsstützung durch nachgezüchtete Jungvögel. Neben der Schaffung von Auerhahnschutzgebieten und der Lenkung der Waldbesucher auf Wanderwegen, wurde das Hauptgewicht auf einen Ersatz der ausbleibenden Jungvögel in der Natur durch Auswilderung gezüchteter Auerhühner gelegt. 1972 errichtete ich zusammen mit dem Naturpark Kötzting ein Auerhuhngehege in Hinterhaibühl. Im Lamer Winkel; im Forstamt Bodenmais und im Nationalpark wurden innerhalb von 20 Jahren (bis zum Jahre 2000) über 1000 Jungauerhühner freigelassen. Nach Untersuchungen des Nationalparks Bay. Wald lebten 2018 über 600 Auerhühner in den hiesigen Grenzwäldern. Außerhalb des Nationalparks liegt ein Schwerpunkt im Arber-Ossergebiet. Ab den 1970er Jahren hat sich das Interesse an Raufußhühnern (Grouse) weltweit sehr gesteigert. Nachdem in Schottland drei internationale Treffen abgehalten wurden, organisierte ich im Jahr 1987 das "IV. Internationale Grouse-Symposium" in Lam mit 120 Wildbiologen aus 18 Nationen.Durch unsere weltweiten Bekanntschaften suchte ich mit meiner Frau die meisten der 16 Rauhfußhühner-Arten (6 in Amerika, 4 in Asien, 6 in Europa) in ihren Ursprungsländern von Alaska über Sibirien bis China und Japan auf.Der Bayerwald-Tierpark LohbergIch wollte gerne die Bevölkerung in den Auerhuhnschutz einbinden, ich wollte diesen typischen Vogel des Bayerischen Waldes vorstellen, wie man ihm helfen und wie man ihn schützen kann. Da kam Mitte der 1980er Jahre ein Anruf des Lohberger Bürgermeisters Helmut Sperl gerade recht, als er mir anbot, zusammen mit der Gemeinde einen Tierpark zu errichten. Nach reiflicher Überlegung machte ich dem Bürgermeister einen Vorschlag, wie man Einheimischen und Feriengästen die Wildtiere unserer Heimat vorstellen kann. Und in der Tat, es entstand eine außergewöhnliche Anlage mit heimischen Säugetieren, Vögeln und Fischen, deren Bildungs- und Erholungswert sich schnell über die Landkreisgrenze hinaus herumsprach. Mit engagierten Mitarbeitern gelang ein sehr naturnah gestalteter Tierpark. Mit der Eröffnung des Tierparks 1989 kam zufällig auch die Öffnung der Grenze zu unseren Nachbarn in Tschechien. Ich hatte schon vorher Verbindungen zum Forstamt Prachatice und dem Nationalpark Sumava. Bei Volary errichtete ich 1986 m

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo , zahlreiche Repros von alten Fotos und großformatige neue Naturaufnahmen in brillanter Qualität
Verlagsort Grafenau
Sprache deutsch
Maße 210 x 299 mm
Gewicht 500 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Reisen Bildbände
Schlagworte Aschenbrenner Hans • Bienertsäge und Vinzenzsäge • Haidstein • Heimat im Bayerischen Wald und Böhmerwald • Kubany • Plöckensteiner See • Pürstling • Schwarzenberger Schwemmkanal • Tussetkapelle
ISBN-10 3-95511-171-7 / 3955111717
ISBN-13 978-3-95511-171-7 / 9783955111717
Zustand Neuware
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