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Echodrums - Oli Rubow

Echodrums

Anders trommeln dank Strom und Effekten

(Autor)

Buch | Softcover
112 Seiten
2020
Leu-Vlg Wolfgang Leupelt (Verlag)
978-3-89775-184-2 (ISBN)
CHF 37,90 inkl. MwSt
Über den Trommelrand hinaus!
Jenseits der Bedienungsanleitung zu operieren ist ein wesentlicher Bestandteil der elektronischen Musikkultur – man denke beispielsweise an Tapeloops der Musique concrète und scratchende DJs im Hip-Hop, an Dub Versionen oder an experimentierfreudige Schlafzimmerproduzenten. Folgerichtig begrüßte Oli Rubow zur Jahrtausendwende ein Echogerät nebst Mikrofon und Kabeln auf seinem Schlagzeugteppich. In diesem Buch erklärt er wie einfach sich das Effektgerät beim Trommeln integrieren lässt. Er bricht eine Lanze für die Vielfalt dieser untypischen Kombination, die sowohl das Klangspektrum als auch den Rhythmuswortschatz des Schlagzeugers bereichert. Darüber hinaus gibt es musikgeschichtliche Vorbilder quer durch den Genre-Garten, Anekdoten, eine verlinkte Musiksammlung, sowie viele praktische Übungen.Die Gitarristen haben es längst vorgemacht: Einfach Klinkenstecker rein und los.
Echodrums
Anders trommeln dank Strom & Effekten - Über den Trommelrand hinaus!

Am Anfang war die Echokammer, ein langer Gang und zwei weit von einander entfernte
Mikrofone. Längst ist der Echoeffekt als transportables Gerät verfügbar. Du brauchst nur ein Mikro, Kabel und Delaypedal, um einen neuen Kosmos an Sounds und Pattern anzuzapfen.
Jenseits der Bedienungsanleitung zu operieren ist ein wesentlicher Bestandteil der elektronischen Musikkultur - man denke beispielsweise an Tapeloops der Musique concrète und scratchende DJs im Hip-Hop, an Dub Versionen oder an experimentierfreudige Schlafzimmerproduzenten. Folgerichtig begrüßte Oli Rubow zur Jahrtausendwende ein Echogerät nebst Mikrofon und Kabeln auf seinem Schlagzeugteppich.
In diesem Buch erklärt er wie einfach sich das Effektgerät beim Trommeln integrieren lässt. Er bricht eine Lanze für die Vielfalt dieser untypischen Kombination, die sowohl das Klangspektrum als auch den Rhythmuswortschatz des Schlagzeugers bereichert. Darüber hinaus gibt es musikgeschichtliche Vorbilder quer durch den Genre-Garten, Anekdoten,
eine verlinkte Musiksammlung, sowie viele praktische Übungen.
Die Gitarristen haben es längst vorgemacht: Einfach Klinkenstecker rein und los.

Das Delay Pedal als weiteres "Add On"
Vom Studio Produktionsmittel auf die Bühne
Echo zur Erweiterung des Klangspektrums
Echo zur Erweiterung des Groove Repertoires
250 Tonträgerbeispiele aus der Musikgeschichte
Legendäre Pioniere
Futuristische Echodrummer und Beat Visionäre
Geschichte des Delay FX, Übersicht der Gerätschaften
Kreative Ansätze und Möglichkeiten
Delay für Dich und Mitmusiker
Die Computer DAW als Effektgerät
Viele praktische Übungen. Begleitende Webseite mit Videolinks

Oli Rubow zählt zu den innovativen Drummern hierzulande. Mit einem musikalischen Background im Jazz und im zeitgenössischen Club-Sound realisiert er seit Mitte der 90iger Jahre seine ureigene Vision modernen Schlagzeugspiels. Neben seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Basslegende Hellmut Hattler und den Lounge-Pionieren von 'De Phazz', gab es immer wieder interessante Gastspiele, beispielsweise bei den 'Turntablerocker', den 'Fantastischen Vier', bei 'Henrik Schwarz', 'Cro', oder 'Jazzanova'. Auch die Wissensvermittlung liegt ihm: 2007 erschien das Buch 'E-Beats am Drumset', (Leu-Verlag), parallel dazu wurde das Weblog e-beats.net ins Leben gerufen. Seit 2011 läuft im 'drums & percussion' Magazin die Workshopreihe 'Vom Zitat zum Ich'. 2017 erschien 'Das moderne Schlagzeugquartett!', Eine spielerische Lehrmethode zur Erweiterung und Modernisierung des persönlichen Rhythmuswortschatzes (Leu-Verlag).

Wenn wir Schlagzeuger an die Elektrifizierung unseres Instruments denken, poppen vermutlich zuerst einmal Bilder von E-Drum Konsolen, Trigger-Pickups und futuristisch geformten Pads auf. Vielleicht denken wir auch an einen Computer, der sich um eine Zuspielung oder die Simulation eines Maschinen Klassikers kümmert. Lässt man sich auf das Gedankenspiel ein, wird ebenfalls klar, dass auch all die Tonleute hinter ihren Mischpulten, ob im Konzertsaal oder Studio, wirkungsvoll am ursprünglichen Drumsound herumdrehen. Was spätestens mit den Aufnahmeexperimenten der Beatles flächendeckend in die Gehörgänge der Bevölkerung transportiert wurde. Tatsächlich lässt sich festhalten: Sobald ein Mikrofon vor unserem Instrument steht, wird elektronisch mitgemischt; wenn Musik außerhalb eines rein akustisch bespielten Raums erklingt, prägen Strom und Schaltungen die Ästhetik des Grooves. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit den unterschiedlichsten elektronischen Möglichkeiten eines Drummers, müsste ich mich aber für nur ein Gerät entscheiden, so würde ich ohne zögern ein Delay Pedal mit Tap Tempo Option wählen. Nicht nur, um den Widerhall der musikhistorischen Vorbilder zu verlängern, sondern weil für mich das Echogerät vermutlich die einzige Kiste ist, die sich gleichermaßen als Instrument und Ästhetikfilter spielen lässt, ein Effekt, der in leisen, kammermusikalischen Situationen, aber auch auf der Mainstream Bühne anstandslos funktioniert, eine Klangerweiterung, die sich sowohl auf Studio Abhören und auf Smartphone Speakern durchsetzt. Der Grund dafür ist einfach. Im Gegensatz zu den meisten elektronischen Anwendungen findet das Echo nicht gleichzeitig mit dem getrommelten Signal statt, sondern in dessen anschließender Lücke. Dabei wird ein spezieller Funken entfacht, der sich wie die moderne Passform von Miles Davis’ Groove Geheimnis verhält, wie ein Beat im Beat: »Von ihm [Max Roach] lernte ich, dass der Schlagzeuger den Rhythmus, den Groove beschützen muß, und das kann er nur, indem er einen Beat zwischen den Beat schlägt: „Bang, bang, sha-bang, sha-bang.“ Das „sha“ zwischen dem „bang“ ist der Beat im Beat, und dieses kleine „sha“ macht den Extra-Groove aus. Wenn ein Schlagzeuger das nicht beherrscht, ist der Groove weg. Und, Mann, das ist tödlich.«1 Darüber hinaus lässt das Echogerät eine interaktive Steuerung zu die weder eine maschinelle, sprich Clicktrack bezogene Umgebung, noch ein starres Arrangement benötigt. Was sich als liebstes Spielzeug der Gitarristen einen Namen gemacht hat, wird für uns Trommler zum Schatz2, der neben Spaß und Glitzer auch die Koordination und Unabhängigkeit des Schlagwerkers fördert! In diesem Sinne wünsche ich ein beatleskes „come together“ in der bunten Welt der Effektgeräte. Auf dass die schöne Frage »Is that my echo?«3 fortan klar mit JA beantwortet werden wird. Viel Spaß beim Echodrumming!

Wenn wir Schlagzeuger an die Elektrifizierung unseres Instruments denken, poppen vermutlich zuerst einmal Bilder von E-Drum Konsolen, Trigger-Pickups und futuristisch geformten Pads auf. Vielleicht denken wir auch an einen Computer, der sich um eine Zuspielung oder die Simulation eines Maschinen Klassikers kümmert. Lässt man sich auf das Gedankenspiel ein, wird ebenfalls klar, dass auch all die Tonleute hinter ihren Mischpulten, ob im Konzertsaal oder Studio, wirkungsvoll am ursprünglichen Drumsound herumdrehen. Was spätestens mit den Aufnahmeexperimenten der Beatles flächendeckend in die Gehörgänge der Bevölkerung transportiert wurde. Tatsächlich lässt sich festhalten: Sobald ein Mikrofon vor unserem Instrument steht, wird elektronisch mitgemischt; wenn Musik außerhalb eines rein akustisch bespielten Raums erklingt, prägen Strom und Schaltungen die Ästhetik des Grooves. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit den unterschiedlichsten elektronischen Möglichkeiten eines Drummers, müsste ich mich aber für nur ein Gerät entscheiden, so würde ich ohne zögern ein Delay Pedal mit Tap Tempo Option wählen. Nicht nur, um den Widerhall der musikhistorischen Vorbilder zu verlängern, sondern weil für mich das Echogerät vermutlich die einzige Kiste ist, die sich gleichermaßen als Instrument und Ästhetikfilter spielen lässt, ein Effekt, der in leisen, kammermusikalischen Situationen, aber auch auf der Mainstream Bühne anstandslos funktioniert, eine Klangerweiterung, die sich sowohl auf Studio Abhören und auf Smartphone Speakern durchsetzt. Der Grund dafür ist einfach. Im Gegensatz zu den meisten elektronischen Anwendungen findet das Echo nicht gleichzeitig mit dem getrommelten Signal statt, sondern in dessen anschließender Lücke. Dabei wird ein spezieller Funken entfacht, der sich wie die moderne Passform von Miles Davis' Groove Geheimnis verhält, wie ein Beat im Beat: »Von ihm [Max Roach] lernte ich, dass der Schlagzeuger den Rhythmus, den Groove beschützen muß, und das kann er nur, indem er einen Beat zwischen den Beat schlägt: "Bang, bang, sha-bang, sha-bang." Das "sha" zwischen dem "bang" ist der Beat im Beat, und dieses kleine "sha" macht den Extra-Groove aus. Wenn ein Schlagzeuger das nicht beherrscht, ist der Groove weg. Und, Mann, das ist tödlich.«1 Darüber hinaus lässt das Echogerät eine interaktive Steuerung zu die weder eine maschinelle, sprich Clicktrack bezogene Umgebung, noch ein starres Arrangement benötigt. Was sich als liebstes Spielzeug der Gitarristen einen Namen gemacht hat, wird für uns Trommler zum Schatz2, der neben Spaß und Glitzer auch die Koordination und Unabhängigkeit des Schlagwerkers fördert! In diesem Sinne wünsche ich ein beatleskes "come together" in der bunten Welt der Effektgeräte. Auf dass die schöne Frage »Is that my echo?«3 fortan klar mit JA beantwortet werden wird. Viel Spaß beim Echodrumming!

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Geräte, Equipment, Geräteeinstellungen
Verlagsort Neusäß
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 326 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Instrumentenunterrricht
Schlagworte Anders trommeln dank Strom und Effekten • Echogeräte am Schlagzeug - Einstellungen • Effektgeräte am Schlagzeug einsetzen • Schlagzeug Effektgeräte verwenden • Schlagzeug spielen mit Echoeffekten
ISBN-10 3-89775-184-4 / 3897751844
ISBN-13 978-3-89775-184-2 / 9783897751842
Zustand Neuware
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