Populares und Popularität in der Musik
XLII. Wissenschaftliche Arbeitstagung Michaelstein, 6.bis 8. Mai 2016
Seiten
2017
Stiftung Kloster Michaelstein | Musikakademie und Museum | treuhänderisch verwaltet von Kulturstiftung Sachsen-Anhalt (Verlag)
978-3-89512-147-0 (ISBN)
Stiftung Kloster Michaelstein | Musikakademie und Museum | treuhänderisch verwaltet von Kulturstiftung Sachsen-Anhalt (Verlag)
978-3-89512-147-0 (ISBN)
In der Musikkultur sind zwei Phänomene zu beobachten: Zum einen werden
Elemente volksmusikalischen Ursprungs oder einfacher Struktur in
einem sublimierenden Aneignungsprozess in die artifi zielle Musik aufgenommen.
Derart „Populares in der Musik“ spiegelt im Werk und auch in
dessen Aufführungspraxis eine Haltung des Volksverbundenen und Natürlichen
wider. Zum anderen werden Musikwerke, Musizierformen und am
Musikprozess Beteiligte populär, gemeinverständlich und beliebt; sie gewinnen
„Popularität in der Musik“. Was auf diese Weise Werken, Aufführungsformen
und Akteuren zugewachsen ist, gilt als Resultat eines Zuschreibungsprozesses
im Rahmen zeitgenössischer Kommunikationssysteme.
Ausgehend von diesen bekannten Kriterien beleuchtet die in dem vorliegenden
Band dokumentierte Konferenz Populares und Popularität für
die Musikkultur von der Mitte des 16. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts
an ausgewählten Beispielen. Ausprägungen, Kontrast- und Assimilationsfelder
beider Kategorien werden von Spezialisten der Musikwissenschaft,
Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Musikinstrumentenkunde,
von Musikern der historischen Aufführungspraxis, von Beiträgen aus der
Gender-, Tanz- und Bläsermusikforschung hinterfragt. Terminologische Betrachtungen
sondieren das Verhältnis zur „populären Musik“.
Eine thematische Vielfalt ermöglicht anhand verschiedener Gattungen,
Akteure und Prozesse auch Einblicke in verschiedene Epochen, von
Musik in nationalen Lebensstilen des 16. Jahrhunderts bis zur Musik als
Inszenierung von Lebensstil im 19. Jahrhundert. Innerhalb dynamischer
Wechselbeziehungen von Popularem und Popularität in der Musik wird
mit kulturgeschichtlichem Zugriff das weiter gefasste Erkenntnisinteresse
auch auf die historische Aufführungspraxis als Kulturpraxis gelenkt.
Elemente volksmusikalischen Ursprungs oder einfacher Struktur in
einem sublimierenden Aneignungsprozess in die artifi zielle Musik aufgenommen.
Derart „Populares in der Musik“ spiegelt im Werk und auch in
dessen Aufführungspraxis eine Haltung des Volksverbundenen und Natürlichen
wider. Zum anderen werden Musikwerke, Musizierformen und am
Musikprozess Beteiligte populär, gemeinverständlich und beliebt; sie gewinnen
„Popularität in der Musik“. Was auf diese Weise Werken, Aufführungsformen
und Akteuren zugewachsen ist, gilt als Resultat eines Zuschreibungsprozesses
im Rahmen zeitgenössischer Kommunikationssysteme.
Ausgehend von diesen bekannten Kriterien beleuchtet die in dem vorliegenden
Band dokumentierte Konferenz Populares und Popularität für
die Musikkultur von der Mitte des 16. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts
an ausgewählten Beispielen. Ausprägungen, Kontrast- und Assimilationsfelder
beider Kategorien werden von Spezialisten der Musikwissenschaft,
Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Musikinstrumentenkunde,
von Musikern der historischen Aufführungspraxis, von Beiträgen aus der
Gender-, Tanz- und Bläsermusikforschung hinterfragt. Terminologische Betrachtungen
sondieren das Verhältnis zur „populären Musik“.
Eine thematische Vielfalt ermöglicht anhand verschiedener Gattungen,
Akteure und Prozesse auch Einblicke in verschiedene Epochen, von
Musik in nationalen Lebensstilen des 16. Jahrhunderts bis zur Musik als
Inszenierung von Lebensstil im 19. Jahrhundert. Innerhalb dynamischer
Wechselbeziehungen von Popularem und Popularität in der Musik wird
mit kulturgeschichtlichem Zugriff das weiter gefasste Erkenntnisinteresse
auch auf die historische Aufführungspraxis als Kulturpraxis gelenkt.
Erscheinungsdatum | 20.10.2017 |
---|---|
Reihe/Serie | Michaelsteiner Konferenzberichte ; 85 |
Zusatzinfo | zahlr. Abb. u. Notenbsp. |
Verlagsort | Michaelstein |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 730 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre | |
Schlagworte | Aufführungspraxis • Musikkultur • Popularität |
ISBN-10 | 3-89512-147-9 / 3895121479 |
ISBN-13 | 978-3-89512-147-0 / 9783895121470 |
Zustand | Neuware |
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