'The Times They Are A-Changin" - Musik und Gesellschaft
Pop- und Rockmusik in den USA der fünfziger und sechziger Jahre
Seiten
2003
|
03004 A. 4. Auflage
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-6937-3 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-6937-3 (ISBN)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Neuere Philologien, England- und Amerikastudien), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vielleicht bedeutungsvollste Entdeckung der Menschen in der Geschichte der künstlerischen Darstellung ist die Musik. Keine andere Form der Kunst ist für alle Menschen gleichermaßen verstehbar und hat (dadurch) die Menschheit in ihrem Denken, Fühlen und Leben so geprägt vor allem nicht im Amerika der fünfziger und sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts.
Gesellschaftlich-politische Realität einerseits und kulturelle Entwicklung andererseits verhalten sich auf vielfältige Weise zueinander. Für die fünfziger und sechziger Jahre in Amerika wird in meiner vorliegenden Arbeit die populäre Musik als Teil der allgemeinen kulturellen Entwicklung untersucht. Man kann vermuten, dass das Gesellschaftliche das Kulturelle, hier die Popmusik, dominiert und dass die kulturelle Entwicklung der gesellschaftlichen folgt. Doch allein das auf das Reagieren reduziert bliebe die Wirkung populärer Musik gerade in dieser Zeit unterschätzt. Denn besonders während dieser fünfziger und sechziger Jahre hat sie allem Anschein nach relativ stark auf das politische und soziale Leben des Landes eingewirkt. So wird man letztendlich von einer wechselweisen Beeinflussung und Abhängigkeit beider Bereiche ausgehen müssen.
Also soll mit dieser Arbeit beispielhaft untersucht werden, inwiefern populäre Musik und zeitgenössische gesellschaftliche und politische Entwicklungen der fünfziger und sechziger Jahre in den USA miteinander korrespondieren. Besonders für die schnelllebige Popmusik gilt wie für jede andere Modeerscheinung auch , dass sie nicht für sich stehen und klassisch alle Zeiten überdauern kann, sondern vielmehr im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Bewegungen und Bedingungen gesehen werden muss: Dazu gehören die technischen Entwicklungen (z.B. die E-Gitarre) und die materiellen Möglichkeiten eines jeden Einzelnen (Plattenverkauf) ebenso wie die Entwicklung sozialer Konflikte und die ökonomischen Bedingungen, unter denen die Musik publiziert und vertrieben wird. Ein musikalisches Verhalten, das nicht zugleich auch soziales, kulturelles, technisches und kommerzielles Verhalten ist, gibt es dabei ebenso wenig, wie umgekehrt soziale Konflikte (auch) über das Medium Popmusik ausgetragen werden.
Solche soziokulturellen Beziehungen lassen sich methodisch am erfolgreichsten verfolgen, wenn Brüche oder Übergänge bisherige Zustände und Beziehungen verändern. Deshalb konzentriert sich mein Untersuchungszeitraum im Kern auf die Jahre 1953 bis 1965. Während dieser Zeit sind nämlich zwei signifikante Umbrüche zu verzeichnen, die sich gezielt analysieren lassen: die Entwicklung des Rock n Roll (in den fünfziger Jahren) und der Übergang vom traditionellen Folksong zum Folk-Rock, der ideale[n] Verschmelzung aus Folk und Rock (vor allem durch Bob Dylan in den Sechzigern). Eine ausführlichere Einbeziehung der Zeit nach 1965 würde die Arbeit überfrachten und die Konzentration auf die Umbrüche davor verhindern, da sich in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre die musikalische und die kulturelle Entwicklung gehörig ausweitet und differenziert. Also werden folgende, konkretere Fragen meine Untersuchungen leiten: Wie reagieren unterschiedliche Bereiche wie Rassenproblematik, große Politik, Musikszene usw. aufeinander? Wie reagiert die Popmusik auf den allgemeinen politisch-sozialen Wandel? Reagiert auch die Gesellschaft auf Stilwechsel in der Musik?
Welche sozialen Gruppen sind an diesen kulturellen und sozialen Prozessen in welcher Weise beteiligt? Letztendlich ist es dann natürlich das Ziel der Untersuchungen, zumindest Ansätze einer Erklärung für spezifische Entwicklungen im Bereich der Popmusik zu jener Zeit in den ...
Die vielleicht bedeutungsvollste Entdeckung der Menschen in der Geschichte der künstlerischen Darstellung ist die Musik. Keine andere Form der Kunst ist für alle Menschen gleichermaßen verstehbar und hat (dadurch) die Menschheit in ihrem Denken, Fühlen und Leben so geprägt vor allem nicht im Amerika der fünfziger und sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts.
Gesellschaftlich-politische Realität einerseits und kulturelle Entwicklung andererseits verhalten sich auf vielfältige Weise zueinander. Für die fünfziger und sechziger Jahre in Amerika wird in meiner vorliegenden Arbeit die populäre Musik als Teil der allgemeinen kulturellen Entwicklung untersucht. Man kann vermuten, dass das Gesellschaftliche das Kulturelle, hier die Popmusik, dominiert und dass die kulturelle Entwicklung der gesellschaftlichen folgt. Doch allein das auf das Reagieren reduziert bliebe die Wirkung populärer Musik gerade in dieser Zeit unterschätzt. Denn besonders während dieser fünfziger und sechziger Jahre hat sie allem Anschein nach relativ stark auf das politische und soziale Leben des Landes eingewirkt. So wird man letztendlich von einer wechselweisen Beeinflussung und Abhängigkeit beider Bereiche ausgehen müssen.
Also soll mit dieser Arbeit beispielhaft untersucht werden, inwiefern populäre Musik und zeitgenössische gesellschaftliche und politische Entwicklungen der fünfziger und sechziger Jahre in den USA miteinander korrespondieren. Besonders für die schnelllebige Popmusik gilt wie für jede andere Modeerscheinung auch , dass sie nicht für sich stehen und klassisch alle Zeiten überdauern kann, sondern vielmehr im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Bewegungen und Bedingungen gesehen werden muss: Dazu gehören die technischen Entwicklungen (z.B. die E-Gitarre) und die materiellen Möglichkeiten eines jeden Einzelnen (Plattenverkauf) ebenso wie die Entwicklung sozialer Konflikte und die ökonomischen Bedingungen, unter denen die Musik publiziert und vertrieben wird. Ein musikalisches Verhalten, das nicht zugleich auch soziales, kulturelles, technisches und kommerzielles Verhalten ist, gibt es dabei ebenso wenig, wie umgekehrt soziale Konflikte (auch) über das Medium Popmusik ausgetragen werden.
Solche soziokulturellen Beziehungen lassen sich methodisch am erfolgreichsten verfolgen, wenn Brüche oder Übergänge bisherige Zustände und Beziehungen verändern. Deshalb konzentriert sich mein Untersuchungszeitraum im Kern auf die Jahre 1953 bis 1965. Während dieser Zeit sind nämlich zwei signifikante Umbrüche zu verzeichnen, die sich gezielt analysieren lassen: die Entwicklung des Rock n Roll (in den fünfziger Jahren) und der Übergang vom traditionellen Folksong zum Folk-Rock, der ideale[n] Verschmelzung aus Folk und Rock (vor allem durch Bob Dylan in den Sechzigern). Eine ausführlichere Einbeziehung der Zeit nach 1965 würde die Arbeit überfrachten und die Konzentration auf die Umbrüche davor verhindern, da sich in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre die musikalische und die kulturelle Entwicklung gehörig ausweitet und differenziert. Also werden folgende, konkretere Fragen meine Untersuchungen leiten: Wie reagieren unterschiedliche Bereiche wie Rassenproblematik, große Politik, Musikszene usw. aufeinander? Wie reagiert die Popmusik auf den allgemeinen politisch-sozialen Wandel? Reagiert auch die Gesellschaft auf Stilwechsel in der Musik?
Welche sozialen Gruppen sind an diesen kulturellen und sozialen Prozessen in welcher Weise beteiligt? Letztendlich ist es dann natürlich das Ziel der Untersuchungen, zumindest Ansätze einer Erklärung für spezifische Entwicklungen im Bereich der Popmusik zu jener Zeit in den ...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 173 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-8386-6937-1 / 3838669371 |
ISBN-13 | 978-3-8386-6937-3 / 9783838669373 |
Zustand | Neuware |
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