Zwischen Traum und Wirklichkeit - Professionalisierung von Rock- und Popbands
Tabellenband als Anlage zur gleichnamigen Studie (Bestellnummer 38506953)
Seiten
2003
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-7152-9 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-7152-9 (ISBN)
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,7, Technische Universität Dortmund (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Tabellenband enthält die Daten zum empirischen Teil der gleichnamigen Studie. Zum besseren Verständnis wurde die Einleitung dieser Studie (Bestellnummer 38506953) hier übernommen.
Die repräsentative, vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft in Auftrag gegebene Studie von Niketta/Volke zu Rock und Pop in Deutschland belegt, dass nur circa 6% aller Rock- und Popbands in Deutschland als Professionals arbeiten. Die übrigen Bands bezeichnen sich selbst als Amateure oder Semi-Professionals , können also ihren Lebensunterhalt nicht allein mit Hilfe der Musik bestreiten. Fällt der Traum, der Wunsch und/oder das Ziel, dies tun zu können, somit der Vorstellung, sich einer brotlosen Kunst hinzugeben, zum Opfer? Den eigenen Traum zu realisieren, ist durchaus möglich, bedarf aber neben eines sehr hohen Maßes an Glück - schließlich werden sich nicht sämtliche Bands mit professionellen Zielen auf dem Markt platzieren können - vieler Kenntnisse zu den äußeren Rahmenbedingungen, also dem System, das einem diesen Traum einerseits erst ermöglicht, ihn andererseits aber auch zerstören kann. Bei aller Träumerei vom Rock- und Popstarsein bedarf es also realitätsnaher Auseinandersetzung mit den musikökonomischen Mechanismen und Strukturen sowie zielgerichteten Handelns, das sich sowohl auf die Theorie und Praxis der eigenen Kunst bezieht als auch wiederum auf ihre äußeren Rahmenbedingungen. Der Begriff Professionalisierung ist in diese Strukturen eingebettet und meint, auf den einzelnen Musiker bezogen, die Aneignung von Kompetenzen und Fachwissen und, auf die Band bezogen, die Anwendung bestimmter Mechanismen, um die Chancen zur Erreichbarkeit größerer Zielgruppen zu erhöhen. Dabei gibt es keine Kriterien, durch deren Beachtung die Umsetzung individueller Ziele von Musikern oder Bands garantiert werden kann. Vielmehr lässt die große Konkurrenz an Bands die Chancen für eine erfolgreiche Positionierung auf dem Markt schwinden.
Der vorliegenden Arbeit liegen drei Hauptteile zugrunde, welche die Rock- und Popkultur aus unterschiedlicher Sicht beleuchten. Der erste Teil ist ein theoretischer und befasst sich mit der Bedeutung und Organisation von Rock- und Popkultur und stellt unter anderem im Rahmen eines Überblicks die verschiedenen Systemebenen der Rock- und Popkultur, und zwar die individuelle, kulturelle und ökonomische, dar. Die kulturelle und ökonomische Ebene werden im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Stellenwert von Rock- und Popmusik untersucht. Da erst das kulturindustrielle System eine Massenkultur und damit Popularität ermöglicht, werden ihre einzelnen Teilsysteme und Organe vorgestellt. Dabei wird versucht, nicht nur ihre Wirkungsweise speziell für die Rock- und Popkultur herauszuarbeiten, sondern ebenso ihre Bedeutung und ihren Zugang für nicht unter Vertrag stehende Bands. Inwiefern solche Bands und ihre Musiker durch eine gezielte Förderung an die Professionalität herangeführt werden können, wird anhand einzelner Kurzbeispiele aufgezeigt.
Der zweite Teil ist ein empirischer, der die Funktionsweise und äußeren Bedingungen einer lokalen Rock- und Popmusikszene und die inneren Einstellungen ihrer Akteure reflektiert. Sowohl Einzelmusiker als auch Bands aus der Stadt Schwerte wurden per Fragebogen interviewt. Anhand der Ergebnisse wird aufgezeigt, welchen Stellenwert Rock- und Popmusik in einer Mittelstadt hat, inwiefern Professionalitätswünsche und -ziele existieren, in welcher Weise sie umgesetzt werden und welchen infrastrukturellen Bedingungen die Musiker gegenüber stehen. Gerade der empirische Teil ist als Spiegel einer großen Kulturszene zu verstehen und möchte sowohl die Musiker selbst als auch die Musikbr...
Der Tabellenband enthält die Daten zum empirischen Teil der gleichnamigen Studie. Zum besseren Verständnis wurde die Einleitung dieser Studie (Bestellnummer 38506953) hier übernommen.
Die repräsentative, vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft in Auftrag gegebene Studie von Niketta/Volke zu Rock und Pop in Deutschland belegt, dass nur circa 6% aller Rock- und Popbands in Deutschland als Professionals arbeiten. Die übrigen Bands bezeichnen sich selbst als Amateure oder Semi-Professionals , können also ihren Lebensunterhalt nicht allein mit Hilfe der Musik bestreiten. Fällt der Traum, der Wunsch und/oder das Ziel, dies tun zu können, somit der Vorstellung, sich einer brotlosen Kunst hinzugeben, zum Opfer? Den eigenen Traum zu realisieren, ist durchaus möglich, bedarf aber neben eines sehr hohen Maßes an Glück - schließlich werden sich nicht sämtliche Bands mit professionellen Zielen auf dem Markt platzieren können - vieler Kenntnisse zu den äußeren Rahmenbedingungen, also dem System, das einem diesen Traum einerseits erst ermöglicht, ihn andererseits aber auch zerstören kann. Bei aller Träumerei vom Rock- und Popstarsein bedarf es also realitätsnaher Auseinandersetzung mit den musikökonomischen Mechanismen und Strukturen sowie zielgerichteten Handelns, das sich sowohl auf die Theorie und Praxis der eigenen Kunst bezieht als auch wiederum auf ihre äußeren Rahmenbedingungen. Der Begriff Professionalisierung ist in diese Strukturen eingebettet und meint, auf den einzelnen Musiker bezogen, die Aneignung von Kompetenzen und Fachwissen und, auf die Band bezogen, die Anwendung bestimmter Mechanismen, um die Chancen zur Erreichbarkeit größerer Zielgruppen zu erhöhen. Dabei gibt es keine Kriterien, durch deren Beachtung die Umsetzung individueller Ziele von Musikern oder Bands garantiert werden kann. Vielmehr lässt die große Konkurrenz an Bands die Chancen für eine erfolgreiche Positionierung auf dem Markt schwinden.
Der vorliegenden Arbeit liegen drei Hauptteile zugrunde, welche die Rock- und Popkultur aus unterschiedlicher Sicht beleuchten. Der erste Teil ist ein theoretischer und befasst sich mit der Bedeutung und Organisation von Rock- und Popkultur und stellt unter anderem im Rahmen eines Überblicks die verschiedenen Systemebenen der Rock- und Popkultur, und zwar die individuelle, kulturelle und ökonomische, dar. Die kulturelle und ökonomische Ebene werden im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Stellenwert von Rock- und Popmusik untersucht. Da erst das kulturindustrielle System eine Massenkultur und damit Popularität ermöglicht, werden ihre einzelnen Teilsysteme und Organe vorgestellt. Dabei wird versucht, nicht nur ihre Wirkungsweise speziell für die Rock- und Popkultur herauszuarbeiten, sondern ebenso ihre Bedeutung und ihren Zugang für nicht unter Vertrag stehende Bands. Inwiefern solche Bands und ihre Musiker durch eine gezielte Förderung an die Professionalität herangeführt werden können, wird anhand einzelner Kurzbeispiele aufgezeigt.
Der zweite Teil ist ein empirischer, der die Funktionsweise und äußeren Bedingungen einer lokalen Rock- und Popmusikszene und die inneren Einstellungen ihrer Akteure reflektiert. Sowohl Einzelmusiker als auch Bands aus der Stadt Schwerte wurden per Fragebogen interviewt. Anhand der Ergebnisse wird aufgezeigt, welchen Stellenwert Rock- und Popmusik in einer Mittelstadt hat, inwiefern Professionalitätswünsche und -ziele existieren, in welcher Weise sie umgesetzt werden und welchen infrastrukturellen Bedingungen die Musiker gegenüber stehen. Gerade der empirische Teil ist als Spiegel einer großen Kulturszene zu verstehen und möchte sowohl die Musiker selbst als auch die Musikbr...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 386 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-8386-7152-X / 383867152X |
ISBN-13 | 978-3-8386-7152-9 / 9783838671529 |
Zustand | Neuware |
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