Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Das große Brecht-Liederbuch

(Autor)

Fritz Hennenberg (Herausgeber)

Buch | Softcover
533 Seiten
1985 | 7. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-37716-1 (ISBN)
CHF 28,90 inkl. MwSt
  • Titel z.Zt. nicht lieferbar
  • Portofrei ab CHF 40
  • Auch auf Rechnung
  • Artikel merken
lt;p>Das Brecht-Liederbuch umfaßt nicht nur Arbeiten des Liedermachers Brecht aus frühen Jahren, sondern auch Kompositionen von Kurt Weill, Hanns Eisler und Paul Dessau, von Rudolf Wagner-Régeny und Kurt Schwaen, nicht zuletzt vom in Vergessenheit geratenen Franz S. Bruinier, dem ersten der Musiker, die mit Brecht direkt zusammengearbeitet haben und auf die sich die hier zusammengetragenen Noten (teils für Gitarre, teils für Klavier und Gesangsstimmen) konzentrieren. Dazu gehören eigenständige Songs wie der vom Apfelböck oder Die Lilie auf dem Felde und eine Vielzahl von Kinderliedern, das von der Mutter Beimlein wie das Vom Kind, das sich nicht waschen wollte, dazu gehören aber genauso die Songs aus den Opern und Stücken.

Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.

Kurt Weill wurde 1900 in Dessau geboren. 1918 begann er ein Studium an der Hochschule für Musik in Berlin und erlangte kurze Zeit später ein Engagement als Kapellmeister am Stadttheater in Lüdenscheid. 1926 heiratete Weill die Schauspielerin Lotte Lenya, die 1927 im Mahagonny Songspiel von Kurt Weill und Bertolt Brecht mitspielt. Einige Jahre später entsteht ihre Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. 1928 wurde Die Dreigroschenoper von Brecht und Weill, unter Mitwirkung Elisabeth Hauptmanns und mit Lenya als Seeräuber-Jenny, im Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführt. 1933 emigrierte der jüdische Komponist nach Paris und schließlich über London in die USA. Weill verstarb 1950 in New York.

Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, war Komponist und Musiktheoretiker. Er studierte Musik und Kompositionslehre am Neuen Wiener Konservatorium und war Schüler Arnold Schönbergs. Eisler schuf Klavier- und Orchesterwerke, kammermusikalische Kompositionen, zahlreiche Bühnen- und Filmmusiken, mehrere Hundert Lieder sowie die Hymne der DDR. In den 1920er Jahren machte er Bekanntschaft mit Bertolt Brecht und wurde ein enger Weggefährte, politisch wie künstlerisch. Er vertonte unter anderem Die Maßnahme und komponierte die Bühnenmusik zu Die Mutter. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh Eisler nach Österreich, Frankreich, Spanien und schließlich in die USA. Seit 1949 lebte er wieder in Deutschland, in Ost-Berlin. Dort wurde er Gründungsmitglied der Deutschen Hochschule für Musik, die seit 1964 seinen Namen trägt. Eisler starb 1962 in Ost-Berlin.

Paul Dessau wurde 1894 in Hamburg in eine Musikerfamilie hineingeboren. Er begann eine Ausbildung zum Kapellmeister und war ab 1912 Korrepetitor am Stadttheater in Hamburg. 1915 wurde Dessau eingezogen; nach dem Ersten Weltkrieg war er zunächst unter Otto Klemperer an der Kölner Oper und ab 1925 an der Städtischen Oper Berlin bei Bruno Walter engagiert. Fasziniert von dem neuen Medium Film, begann er bald darauf eine außergewöhnliche Karriere als musikalischer Leiter an verschiedenen Filmtheatern. 1933 ging Dessau ins Exil nach Paris und später in die USA, nach New York und Hollywood. 1938 schrieb er die Musik zu Bertolt Brechts Furcht und Elend des Dritten Reiches. Aus der Zusammenarbeit von Brecht und Dessau gingen außerdem u. a. Mutter Courage und ihre Kinder, Der gute Mensch von Sezuan und Der kaukasische Kreidekreis hervor. Dessau kehrte 1948 nach Deutschland zurück und verstarb 1979 in Königs-Wusterhausen bei Berlin.

Erscheint lt. Verlag 26.11.1985
Mitarbeit Sonstige Mitarbeit: Bertolt Brecht, Franz S. Bruinier, Kurt Weill, Hanns Eisler, Paul Dessau, Rudolf Wagner-Régeny, Kurt Schwaen
Kommentare: Fritz Hennenberg
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 155 x 201 mm
Gewicht 499 g
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Kunst / Musik / Theater Musik Klassik / Oper / Musical
Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Singen / Musizieren
Schlagworte Anthologie • Kompositionen • Musik • Notensammlung • Song • ST 1216 • ST1216 • suhrkamp taschenbuch 1216 • TB/Belletristik/Lyrik
ISBN-10 3-518-37716-7 / 3518377167
ISBN-13 978-3-518-37716-1 / 9783518377161
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich