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Unicorn Academy – Sophias Einladung (eBook)

Nach dem ersten Pilot-Film mit vielen Bildern aus der Serie

Unicorn Academy (Herausgeber)

eBook Download: EPUB
2024
160 Seiten
cbj (Verlag)
978-3-641-33162-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Unicorn Academy – Sophias Einladung -
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Das Einhorn-Abenteuer beginnt!
Sophia kann es kaum glauben: Sie hat eine Einladung der Unicorn Academy erhalten und soll eine Einhorn-Reiterin werden! Die Schülerinnen und Schüler der Academy verbinden sich mit ihren seelenverwandten Einhörnern, und gemeinsam entfalten sie ihre magische Energie. Sie alle zusammen müssen Unicorn Island und die Academy beschützen, denn finstere Mächte wollen die Einhorn-Insel und seine Bewohner vernichten... Werden Sophia und ihre neuen Freunde mit ihren Einhörnern den Kampf gewinnen? Ein magisches Abenteuer beginnt!

Das erste deutschsprachige Buch zum Serienhit

Kapitel 1


»Gut gemacht!«, rief Sophia Mendoza, als Mary Lou über einen umgestürzten Baum flog. Der Sprung war so hoch, dass anderen Reiterinnen die Knie geschlottert hätten, aber Sophia spürte kein bisschen Angst. Warum sollte sie sich fürchten, wenn sie einfach nur mit ihrer besten Freundin Spaß hatte?

Mary Lou, Sophias prächtige Fuchsstute, wieherte vor Vergnügen. Sie hatte genauso viel Spaß wie ihre Reiterin! Das Pferd galoppierte mit donnernden ­Hufschlägen zwischen den Bäumen hindurch.

»Da entlang«, rief Sophia und lenkte Mary Lou behutsam an ein paar niedrigen Zweigen vorbei. »Los!«

Sophia liebte Mary Lou, seit sie denken konnte, und die Gegend zu erkunden war ihre Lieblings­beschäftigung. In den Jahren, die sie auf der Farm lebte, hatte sie sich zu einer geschickten Reiterin ­entwickelt und blieb auch beim schnellsten Galopp fest im Sattel ­sitzen. Jetzt lachte sie laut, während der Wind durch ihre ­dunkelbraunen Haare pfiff. Der stern­förmige Kristallanhänger an ihrem Hals glitzerte, ­während sie mit ihrem Pferd zwischen den Bäumen hindurchglitt.

Sobald sie draußen in der Wildnis war, verschwand für sie alles andere. Sie dachte nur noch an die ­Sonnenstrahlen auf ihrem Rücken, die Zügel in ihren Händen und an Mary Lou, die sie zu einem neuen Abenteuer trug. Sophia trieb ihr Pferd immer weiter an, vorbei an schattigen Lichtungen und dornigen Brombeer­gestrüppen, bis die Nachmittagssonne langsam verblasste und es schließlich Zeit war umzukehren. Zusammen galoppierten sie über eine Wiese auf eine Koppel zu, die von einem hohen Holzzaun eingefasst war: ihr Zuhause.

»Letzter Sprung«, flüsterte Sophia und beugte sich tief über Mary Lous Hals. »Den schaffen wir auch noch!«

Mary Lou drehte ihre Ohren nach hinten, als sie sich kraftvoll vom Boden abdrückte und mühelos über den Zaun flog. Sie wieherte fröhlich und fiel dann in einen lockeren Trab.

»Perfekt!«, lachte Sophia und ließ sich zu Boden ­gleiten. Sie küsste die Nüstern des Pferds und fügte dann hinzu: »Wie immer!«

Leise wiehernd stupste Mary Lou Sophia zärtlich mit der Nase an. Während das Mädchen ihr den Hals ­tätschelte und mit ihr plauderte, bemerkte die Stute im Augenwinkel einen pinkfarbenen Schimmer über dem Farmhaus. Erstaunt blinzelte sie. Aber als sie noch ­einmal hinsah, war das Licht verschwunden.

Sophia hatte nichts bemerkt, ihr machte es viel größere Sorge, wie schnell die Sonne unterging. Rasch nahm sie Mary Lous Zügel und führte sie über die Koppel.

»Es ist schon spät«, sagte sie. »Wir müssen dich in den Stall zurückbringen, bevor …«

»… Mum etwas merkt?«

Sophia stöhnte. Ihr kleiner Bruder Marco sprang breit grinsend hinter dem Stall hervor. Marco war erst neun Jahre alt, hatte aber schon erstaunliche detektivische Fähigkeiten entwickelt.

»Mum dreht am Rad, wenn sie merkt, dass du mit Mary Lou ausgeritten bist!«, sagte er.

Mary Lou und Sophia tauschten heimlich einen ­nervösen Blick.

»Was genau hat sie noch gesagt«, fuhr er fort: »Denk nicht mal im Traum dran, mit Mary Lou ausreiten zu ­gehen

Sophia boxte ihn scherzhaft in die Rippen. Auf keinen Fall wollte sie dabei erwischt werden, dass sie sich nicht an die Regeln hielt, aber der Nachmittag war so schön und sonnig gewesen, dass es sich fast falsch anfühlte, nicht hinaus zu gehen und ein Abenteuer zu erleben.

»Wie gut, dass Mum es nicht rausfinden wird.« Sophia überlegte rasch. »Sie ist schon am Kochen, und du weißt doch, Lasagne und Mum, das läuft einfach nicht.«

Zu ihrer Überraschung antwortete Marco nicht. Stattdessen erlosch sein Lächeln und seine braunen ­Augen wurden noch größer als sonst. Auf einmal spürte Sophia, dass jemand hinter ihr stand.

Sie wirbelte herum.

»Das stimmt«, erklärte Sophias Mum kurz angebunden. »Also gibt’s Pizza.«

Sie sah ihre Tochter wütend an. Die eine Hand hatte sie in die Hüfte gestützt, in der anderen hielt sie einen Pizzakarton.

Blitzschnell schlüpfte Marco an seiner Schwester ­vorbei, nahm seiner Mum den Karton aus der Hand und stürmte zum Haus. »Ich bring das schnell rein. Tschüss!«

Sophias Magen schlug Purzelbäume. Mary Lou senkte den Kopf ganz tief. Jetzt steckten sie echt in Schwierigkeiten.

»Wie oft muss ich dir noch sagen, reite nicht außerhalb der Ranch«, sagte Sophias Mum.

»Mary Lou musste sich die Hufe vertreten«, ver­teidigte sich Sophia. Sie seufzte. Ihre Mum hatte eine Art und Weise, sie anzusehen, die es ihr unmöglich machte, nicht die Wahrheit zu sagen. »Ich war nur auf dem Reitpfad«, fügte sie leise hinzu. »Dad und ich sind dort immer geritten.«

Der Blick ihrer Mum wurde weicher. Sie trat zu Mary Lou und streichelte sie. Dann führte sie das Pferd in den Stall und begann, sie für die Nacht fertigzu­machen.

»Ich will doch nur, dass dir nichts passiert«, sagte sie mit sanfter Stimme.

»Ich kann gut reiten«, entgegnete Sophia und holte Mary Lous Wassereimer. »Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen.«

Ihre Mum zog die Augenbrauen hoch. »Echt jetzt? Letzte Woche bist du mitten in einem Gewitter los­geritten, um ein entlaufenes Huhn einzufangen. Und davor habe ich euch beide dabei erwischt, wie ihr mit einem Stier Fangen gespielt habt.«

»Hast ja recht, Mum.«

Sophia sah zu Mary Lou hinüber, die jetzt abgehalftert war und eine Nackenmassage genoss. Sie machte die gefährlichen Sachen ja nicht absichtlich, irgendwie passierten sie einfach.

»Warum kannst du nicht einfach ganz normale ­ungefährliche Dinge tun wie andere Teenager?«, fragte ihre Mum. »Freundinnen treffen, mit ihnen ins Kino gehen, sie zum Übernachten einladen. Das wäre schön.«

»Freundschaft ist nicht so mein Ding«, antwortete Sophia und sagte Mary Lou mit einer Umarmung Gute Nacht. »Ich bin eher die aufmüpfige, abenteuerlustige Einzelgängerin, die ihre Mum in den Wahnsinn treibt.«

Sophias Mum schüttelte den Kopf. Sie lachte leise in sich hinein und legte den Arm um Sophia und das Pferd.

»Genau so ist es«, stimmte sie zu. »Und was den ­Abenteuerdrang betrifft …«

»Hausarrest?«, sagte Sophia. »Jap. Hab’s mir schon gedacht!«

Ki-keri-kiiiiiii!

Der große, rote Hahn hockte auf der Mauer vor ­Sophias Schlafzimmer. Er plusterte sich auf, holte tief Luft und krähte noch einmal. Ki-keri-kiiiiiii! Es war seine Aufgabe, die ganze Farm jeden Morgen in aller Frühe zu wecken. Und er verspätete sich nie.

Sophia gähnte schläfrig, streckte sich und öffnete dann das Fenster, um hinauszuschauen.

»Auch dir einen wunderschönen Guten Morgen!«, sagte sie und winkte dem Hahn freundlich zu.

Dann schlüpfte sie in ihre Schlappen und ging die Treppe hinunter, wo sie den warmen, heimeligen Duft der Pfannkuchen roch, die ihre Mutter in der Küche zubereitete. Am Fuß der Treppe ging sie an einem Foto ihres Dads Miles Mendoza vorbei. Sophia und Marco vermissten ihn immer noch sehr. Manchmal war es so schwer, sich klarzumachen, dass er nicht nur draußen im Stall war und die Pferde fütterte oder sonst irgendetwas auf der Farm erledigte. Als sie ­vorbeiging, küsste Sophia zärtlich ihre Finger und drückte sie dann auf sein Foto, so wie sie ist jeden Tag tat.

»Guten Morgen, Dad«, flüsterte sie.

Sie betrachtete immer noch das freundliche Gesicht ihres Vaters, als es klingelte.

Ding-dong!

»Ich geh schon!«, rief Sophia und stürmte los. Sie riss die Tür auf, aber dort stand niemand. Sie trat auf die Veranda und sah sich um. »Merkwürdig«, murmelte sie und wollte wieder hineingehen, als sie fast über ein ­silbern glänzendes Kästchen stolperte, das mitten auf der Fußmatte lag.

Sophia betrachtete es. Wie war es dorthin gekommen? Ein leuchtend rosa schimmernder Lichtpunkt schwebte hinter ihr, als sie noch einmal nach einem ­Boten Ausschau hielt. Als sie schließlich aufgab und das Kästchen hineintrug, sauste das Licht davon.

Sophia trug das Kästchen hinein, um es ihrer Mum und Marco zu zeigen. Das Kästchen war schwer und stabil, zwei wunderschöne Pferde mit goldenen Mähnen zierten den Deckel. Sophia schrie leise auf, als sie dort auch ihren Namen entdeckte.

»Was ist das?«, wollte Marco wissen.

Sophias Mum sah argwöhnisch zu, wie ihre Tochter das Kästchen öffnete. Drinnen lag eine glitzernde Einladungskarte:

Sophias Miene erhellte sich. Eine Schule, in der sie den ganzen Tag reiten könnte? Ein Ort, wo Pferde und Reiten zum Unterricht gehörten? Das klang, als würde ein Traum wahr werden! Sie sah ihre Mum flehentlich an. »Darf ich?«

»Und krieg ich dann ihr Zimmer?«, warf Marco ein.

Sophias Mum runzelte die Stirn. »Und was ist mit ­deiner Schule hier?«

»Da dürfen keine Pferde mit ins Klassenzimmer!«, antwortete Sophia. »Und außerdem glaube ich nicht, dass mich dort jemand vermissen würde.«

»Aber ich würde dich vermissen«, sagte ihre Mum. »Und Marco auch.«

Marco nickte, schüttelte aber dann rasch den Kopf. »Also, das neue Zimmer würde meinen Schmerz tatsächlich lindern …«...

Erscheint lt. Verlag 20.11.2024
Reihe/Serie Unicorn Academy – Kinderbuch ab 8 mit Bildteil
Übersetzer Ute Mihr
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte 2024 • ab 8 • Disney • eBooks • Einhorn • Einhörner • Eiskönigin • Elsa und Anna • FROZEN • Kinderbuch • Kinderbücher • Mia & me • Netflix Serie • Neuerscheinung • Toggo
ISBN-10 3-641-33162-5 / 3641331625
ISBN-13 978-3-641-33162-7 / 9783641331627
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