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Wunderweltenbaum – Weihnachten im Zauberwald (eBook)

Ein Weihnachts-Abenteuer in Anlehnung an Enid Blytons fantastische Reihe ab 8 Jahren
eBook Download: EPUB
2024
320 Seiten
cbj (Verlag)
978-3-641-32564-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wunderweltenbaum – Weihnachten im Zauberwald - Jacqueline Wilson
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Weihnachswunder im Zauberwald
Milo, Mia und Birdy freuen sich, zu Weihnachten in das Häuschen nahe des Zauberwaldes zurückzukehren. Sie können es kaum erwarten, ihre magischen Freunde, die Fee Seidenhaar und Mondgesicht, wieder zu besuchen. Welche erstaunlichen Welten werden sie zu dieser Jahreszeit an der Spitze des Wunderweltenbaumes entdecken? Die Kinder hoffen auf eine Reise ins Land der Geschenke oder vielleicht ins Land des Schnees. Doch bevor sie Weihnachten feiern können, gibt es einen schaurigen Besuch im Land des gefrorenen Nordens ...

In Jacqueline Wilsons neuen Abenteuern im Zauberwald treffen wir die Wesen aus den Kinderbuchklassikern von Enid Blyton wieder. Spannende (Weihnachts-)Erlebnisse sind garantiert!

Jacqueline Wilson zählt zu den renommiertesten Jugendbuchautorinnen Großbritanniens. Für ihre Bücher wurde sie mehrfach mit namhaften Preisen ausgezeichnet, in Deutschland wurde sie vor allem mit der »Tracy-Baker«-Reihe bekannt. »Die fabelhaften Barker-Girls« wurden 2003 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

1. Kapitel


We wish you a merry Christmas!«, sang Milo.

»We wish you a merry Christmas!«, sang Mia.

»We wish you a merry Christmas!«, sang Birdy aus vollem Hals.

»And a happy New Year!«, sangen alle zusammen, und dann fingen sie wieder von vorne an.

»Bitte! Nicht noch einmal! Das ist schon das zehnte Mal!«, protestierte ihre Mum.

»Wie soll ich mich aufs Fahren konzentrieren, wenn ihr Weihnachtslieder grölt?«, beschwerte sich ihr Dad.

Aber ihre Eltern waren nicht wirklich sauer. Alle waren in fröhlicher Weihnachtsstimmung.

»Nur noch einmal!«, bat Birdy.

Die Eltern sangen noch mehrmals mit, dann entdeckten sie das Hinweisschild auf eine Raststätte und bogen ab, um dort eine Pause zu machen. Es dauerte ein bisschen, bis sie einen Parkplatz gefunden hatten, weil so viele Leute unterwegs waren, die Weihnachten mit ihrer Familie oder Freunden verbringen wollten. Als sie endlich aus dem Auto kletterten, hörten sie vertraute Töne.

»We wish you a merry Christmas!« Eine Gruppe von Sternsingern stand mit Wollmützen und dicken Mänteln vor dem Eingang und sang vor sich hin.

»Kommt, wir singen mit ihnen zusammen!«, schlug Birdy vor.

»Das können wir nicht machen, Dummerchen!«, antwortete Milo.

»Die Leute würde denken, dass wir angeben wollen«, mokierte sich Mia über ihre kleine Schwester.

»Ich gebe gern an!«

Und schon rannte Birdy zu den Sternsingern, bevor sie jemand aufhalten konnte. Sie lächelte sie an und fiel mit lauter Stimme in den Chor ein. Birdy ließ sich auch nicht verunsichern, als die anderen die nächste Strophe anstimmten. Sie kannte die Worte nicht, deshalb sang sie mit mehr oder weniger richtigen Tönen einfach lalala. Die Sternsinger schienen sich nicht daran zu stören, sondern sahen sie lächelnd an. Auch andere Leute lächelten und meinten, sie sei eine süße Maus.

»Mum, Dad, sorgt dafür, dass sie aufhört!« Milo wurde schon rot.

»Sie ist ein hoffnungsloser Fall!« Mia verdrehte die Augen.

»Aber sie ist süß und niemand scheint etwas dagegen zu haben«, sagte ihr Dad. Er behauptete immer, er hätte kein Lieblingskind. Aber wenn er eines hätte, da waren sie sich sicher, wäre es Birdy.

»Dennoch denke ich, dass sie ihren kleinen Auftritt jetzt hatte«, sagte die Mutter. Sie ging hinüber und nahm Birdy an der Hand. »Komm, Mäuschen.«

Birdy lächelte alle an und winkte mit ihrer freien Hand. Alle machten: »Ahhhh!«

Milo und Mia seufzten. Sie liebten ihre kleine Schwester, aber manchmal war sie einfach total nervig.

Drinnen im Café wurden noch mehr Weihnachtslieder gespielt. Birdy wollte wieder mitsingen, doch ihre Mum schüttelte den Kopf.

»Ich glaube, jetzt reicht es«, sagte sie. »Kommt, was wollen wir essen? Ich probiere diesen Regenbogensalat.«

»Ich nehme Fisch und Pommes«, sagte der Vater.

»Gebratenes Hähnchen, Hähnchen, Hähnchen!«, rief Milo.

»Ich möchte einen Veggie-Burger«, bat Mia.

»Ich will einen Donut!«, verlangte Birdy.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie ihre ausgewählten Speisen an den verschiedenen Ausgabestellen eingesammelt hatten. Die Mutter sagte, Birdy müsse zuerst etwas mit Proteinen essen. Also hob Birdy die obere Brotscheibe eines Mayo-Eier-Sandwiches ab und knabberte daran herum, bevor sie ihren Donut aß. Am Ende hatte sie eine Ei-Mischung in den Ohren und Marmelade auf dem ganzen Kinn und musste in der Damentoilette gründlich gewaschen werden.

Dann gingen sie alle zu den Regalen mit den Süßigkeiten, um besondere Leckereien für Weihnachten auszusuchen. Die Eltern wollten eine große Dose Schokotoffees, weil alle sie mochten. Milo und Mia und Birdy durften sich jeweils einen Schokoriegel aussuchen. Sie liefen zusammen an den Regalen entlang und versuchten, sich zu entscheiden.

»Seht mal!« Milo zeigte auf eine Großpackung mit zehn verschiedenen Sorten Schokolade, auf der stand: »We Wish You A Merry Christmas!«

Birdy fing sofort wieder an zu singen.

»Hör auf!« Mia versetzte ihr einen kleinen Stoß. »Hey, jeder von uns würde drei Riegel bekommen und dann wäre noch einer übrig!«

»Und ich würde den übrigen bekommen, weil ich die Packung entdeckt habe und der Älteste bin«, verkündete Milo.

»Nein, ich würde den kriegen, weil ich die Jüngste bin«, sagte Birdy. Sie konnte zwar noch nicht »geteilt« rechnen, aber im Debattieren war sie sehr gut.

»Vielleicht sollte jeder von uns Mum und Dad je einen Riegel schenken, weil unsere Weihnachtsgeschenke für sie nicht so toll sind«, überlegte Mia.

Sie hatte für beide mit Kreuzstich verzierte kleine Täschchen für Münzen genäht. Obwohl sie sich sehr bemüht hatte, war sie trotz aller Versuche, saubere Stiche zu machen, nicht ganz zufrieden. Milo hatte den Eltern jeweils ein Lesezeichen aus Leder gebastelt und ihre Namen mit einem speziellen goldenen Stift darauf geschrieben, leider war die Schrift ein bisschen verschmiert. Birdy hatte ihren Eltern »Bücher« gemacht. Sie hatte mit ihrer stumpfen Kinderschere die Seiten ausgeschnitten und Mia hatte sie zu zwei kleinen Büchlein zusammengenäht. Auf eines hatte Birdy ein Bild von ihrer Mum gemalt und auf das andere ein Bild von ihrem Dad. Sie sahen beide gleich aus – zwei Kreise mit Punkten für Augen, zwei Smiley-Münder und jeweils zwei Striche für Arme und Beine.

»Mum und Dad sagen, sie mögen selbst gemachte Geschenke«, widersprach Milo, sah aber ein, dass Mia nicht ganz unrecht hatte.

»Für Mum und Dad habe ich meine wunderbaren Bücher gemacht«, beharrte Birdy. »Den Schokoriegel möchte ich Seidenhaar zu Weihnachten schenken.«

»Oh nein! Wir haben ja gar keine Weihnachtsgeschenke für alle unsere Freunde vom Wunderweltenbaum!«, rief Milo.

»Wir brauchen ein Geschenk für Seidenhaar und eines für Mondgesicht. Und eines für Pippin!«, zählte Mia auf.

Sie würden Weihnachten in demselben Ferienhäuschen verbringen, wo sie schon im Sommer gewesen waren. Es lag am Rand des wunderbaren Zauberwalds. Fast jeden Tag ihrer Sommerferien hatten die Geschwister mitten im Wald verbracht, waren auf den magischen Wunderweltenbaum geklettert und hatten sich mit all seinen Bewohnern angefreundet.

Seidenhaar war eine liebenswürdige Fee, deren Flügel die Farbe änderten, damit sie zu ihren wunderschönen Kleidern passten. Milo und Mia hatten gedacht, sie wären aus dem Alter raus, in dem man an Feen glaubt, mussten aber zugeben, dass Seidenhaar wirklich existierte. Seidenhaars bester Freund war Mondgesicht, ein gutmütiger magischer Mann, der gelegentlich auch zauberte. Pippin war ein hinreißendes sprechendes Bärenjunges, das inzwischen seine eigene kleine Bärenhöhle im Wunderweltenbaum bewohnte.

»Und was ist mit dem Pfannenmann und Sir Namenlos? Sie gehören auch zu unseren Freunden«, sagte Milo.

»Und Frau Wasch«, fügte Mia hinzu.

»Ja, sie ist eine Freundin, obwohl sie nervt, wenn sie ihren Waschzuber den Baum hinunter auskippt und wir klatschnass werden«, sagte Milo.

»Besonders du«, sagte Birdy und kicherte.

»Griesgram hat seinen Wasserkrug auch schon über dir ausgeschüttet«, betonte Mia.

»Vielleicht hört er ja damit auf, wenn wir ihm ein Weihnachtsgeschenk überreichen«, überlegte Milo.

»Dann ist er vielleicht kein Griesgram mehr, sondern eine Ulknudel«, meinte Mia.

»Also, wie viele Schokoriegel sind es insgesamt?« Milo zählte sie an seinen Fingern ab. »Sieben! Dann bekommen wir auch noch jeder einen! Super!«

»Hurra! Super!«, wiederholte Birdy. »Kann Seidenhaar den größten haben?«

»Pippin muss den Honigwabenriegel bekommen!«, sagte Mia.

»Und Mondgesicht müssen wir den größten Schokoladenriegel geben, weil er Toffees so sehr mag«, fügte Milo hinzu, der ein großer Fan von Mondgesichts besonderen Schockkaramellen war.

»Ich kann es kaum erwarten, sie alle wiederzusehen!«, rief Mia.

Mum und Dad waren gern bereit, die Großpackung für sie zu kaufen. Die Kinder erklärten nicht, dass sie ein Geschenk sein sollte, denn die Eltern wussten nichts von ihren magischen Freunden im Wunderweltenbaum. Sie würden niemals glauben, dass es möglich war, mit einer Fee zu plaudern oder mit einem kleinen Mann Tee zu trinken, der aussah wie der Mond. Sogar Birdy wusste, dass sie ihren Eltern nie, nie, nie davon erzählen durfte, sonst würde womöglich ein Zauber gebrochen und sie fänden den Weg zum Wunderweltenbaum nicht mehr.

Beim Ausgang der Raststätte stand ein Spielzeugautomat, an dem man sich mit einem speziellen Greifarm eines der vielen bunten Kuscheltiere aus dem Innern des Automaten fischen konnte. Ihr Dad war so gut gelaunt, dass er ein paar Münzen aus seiner Hosentasche zog.

»Oje, das ist ja alles durcheinander«, sagte ihr Vater. »Ich wünschte, ich hätte ein spezielles Täschchen für Münzen, damit sie sicher aufbewahrt sind.«

»Wirklich?«, fragte Mia erfreut. Sie durfte sich als Erste an dem Automaten ausprobieren, schaffte es aber nicht, ein Spielzeug zu greifen, obwohl sie mehrfach ein Ohr oder eine Pfote streifte.

»Lass mich mal versuchen. Du bist ja unterirdisch!«, sagte Milo.

Milo stellte fest, dass er auch nicht besser war, und ärgerte sich. Birdy durfte es auch versuchen und schaffte es tatsächlich, eine mollige Fee an ihren Flügeln hochzuheben, es gelang ihr jedoch nicht, sie mit dem...

Erscheint lt. Verlag 2.10.2024
Reihe/Serie Die Wunderweltenbaum-Reihe
Illustrationen Alica Räth
Übersetzer Ute Mihr
Zusatzinfo Mit s/w Illustrationen
Sprache deutsch
Original-Titel The Magic Faraway Tree: - A Christmas Adventure
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte 2024 • 2. Klasse • ab 7 • ab 8 • ab 9 • Advent • Alice im Wunderland • eBooks • fantastische Abenteuer • Fantasy • Fünf Freunde • Geschenke • Geschwister • Jack und die Bohnenstange • Kinderbuch • Kinderbücher • Kinderbuchklassiker • Magische Wesen • Neuerscheinung • Weihnachten • Weihnachtsbuch
ISBN-10 3-641-32564-1 / 3641325641
ISBN-13 978-3-641-32564-0 / 9783641325640
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