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Fairies 3: Diamantweiß (eBook)

Funkelnder Fantasy Liebesroman in der berauschenden Welt der Elfen und Feen
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
383 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61051-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fairies 3: Diamantweiß -  Stefanie Diem
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**Auf der Suche nach dem verlorenen Prinzen der Fairies ...** Seit Sophie sich vollständig ihrer Fairy-Seele geöffnet hat, ist nichts mehr wie es war. Neue, widersprüchliche Gefühle, übermächtige Kräfte, die außer Kontrolle geraten und eine schreckliche Offenbarung der Schicksalsfairy lassen sie alles in vollkommen neuem Licht sehen und mit sich selbst, ihrem Wesen und sogar ihren Freunden hadern. Doch eisern hält sie an dem Entschluss fest, den Fluch der Fairies zu brechen und den verlorenen Prinzen zu finden. Als sie ihm dann schließlich begegnet, entzieht es ihr den Boden unter den Füßen. Wird der Kuss die rettende Erlösung bringen oder alles ins Chaos stürzen? //Alle Bände der zauberhaften Feen-Reihe: -- Fairies 1: Kristallblau  -- Fairies 2: Amethystviolett  -- Fairies 3: Diamantweiß  -- Fairies 4: Opalschwarz -- Fairies: Alle vier magischen Feen-Bände in einer E-Box!// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Stefanie Diem arbeitet und lebt gemeinsam mit ihrer Familie im Allgäu. Schon als kleines Kind verfügte sie über eine lebhafte Fantasie und dachte sich die tollsten Geschichten aus, die sie zu Papier brachte, sobald sie schreiben konnte. Das Schreiben hat sie seither nicht mehr losgelassen und zählt neben dem Lesen zu ihren größten Leidenschaften.

Stefanie Diem arbeitet und lebt gemeinsam mit ihrer Familie im Allgäu. Schon als kleines Kind verfügte sie über eine lebhafte Fantasie und dachte sich die tollsten Geschichten aus, die sie zu Papier brachte, sobald sie schreiben konnte. Das Schreiben hat sie seither nicht mehr losgelassen und zählt neben dem Lesen zu ihren größten Leidenschaften.

1. Kapitel


Ich schirmte mit den Händen meine Augen vor der grellen Hitze der unbarmherzig herabbrennenden Sonne ab. Obwohl ich nur spärliche Kleidung trug, genauer gesagt, eine kurze Jeans und ein weißes, enganliegendes Tanktop, schwitzte ich stark und meine Füße, die in flachen Turnschuhen steckten, fühlten sich irgendwie aufgequollen an. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, dass sich mir jemand von hinten näherte und reflexartig ging ich in Angriffshaltung, aber es war nur Taylor, der mir eine weiße Baseballmütze auf die üppigen Locken drückte. Die restliche Haarmähne fiel in einem dicken Zopf geflochten über meinen Rücken und schwang bei jeder meiner Bewegungen hin und her. Ich lächelte ihn an und ließ mich von ihm in eine Umarmung ziehen. Er drückte mich an seine Brust und Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch. Hier fühlte ich mich wohl und sicher. Mit ihm an meiner Seite war ich stark und irgendwie konnte ich es immer noch nicht richtig glauben, dass er meine Gefühle erwiderte und noch mehr, dass er mir auf meiner selbstauferlegten Mission zur Seite stand, mich begleitete und bestärkte.

Er schob mich ein Stück von sich, legte beide Hände an meine Wangen und sah mir tief in die Augen. Ich versank in dem unergründlichen Schwarz und küsste ihn, einem plötzlichen Impuls folgend. Er schien ein wenig überrumpelt, erwiderte den Kuss jedoch sofort, zunächst vorsichtig und sanft. Dann wurde er stürmischer, fordernder, seine Arme schlangen sich um meinen Körper, eine Hand fuhr mir über den Nacken in die Haare, direkt unter den Zopfansatz und dirigierte meinen Kopf. Die andere Hand wanderte über meinen vor Schweiß klebenden Rücken, aber das schien ihm egal zu sein und mir auch. Mein Herz raste, mein Körper zitterte, ich gab mich diesem Kuss vollkommen hin, vergaß alles um mich herum, die staubige Luft, den kratzenden Sand, die quälende Hitze, die nichts war im Vergleich zu dem Gefühl, das im Moment meinen Körper in Wallung brachte.

»Hm hm«, hörte ich eine Stimme, die sich mahnend neben uns räusperte.

Abrupt lösten wir uns voneinander und sahen beschämt in jeweils andere Richtungen. Ich wischte mir verlegen über die Lippen und sah zu dem älteren Mann auf, der mich über die Gläser seiner randlosen Brille tadelnd musterte. Er steckte in beigen Shorts mit dicken Taschen und einem verwaschenen T-Shirt. Eine dicke Fotokamera baumelte um seinen Hals und er trug doch tatsächlich weiße Sportsocken in seinen Sandalen.

»Ich muss doch sehr bitten, es ist helllichter Tag!« Er schüttelte den Kopf und wandte sich dann empört der Frau hinter sich zu, die soeben die Inschrift einer Schautafel studierte.

Ich drehte mich zu Taylor um, der mich verschmitzt anlächelte und sich über den Dreitagebart fuhr.

»Schätze, wir sollten warten, bis wir wieder im Auto sind.«

Er strich mir sanft über die Wange, nahm mich dann an der Hand und wollte mich mit sich ziehen, aber ich machte mich steif. Er stutzte, drehte sich um und legte die Stirn fragend in Falten.

»Ich … ich möchte noch kurz hierbleiben«, sagte ich bestimmt.

Er zog die Augenbrauen hoch. »Wieso das denn? Ich bin mir sicher, wir haben mittlerweile sämtliche Schautafeln und Sehenswürdigkeiten hier in dieser kleinen Geisterstadt besichtigt. Was willst du noch?«

Er schlang seine Arme um meine Taille und unwillkürlich schoss mir wieder die Hitze ins Gesicht. Ich schluckte und versuchte mein galoppierendes Herz wieder unter Kontrolle zu bekommen, legte ihm sanft die Hände auf die Brust und schob ihn erneut von mir.

»Ich habe so ein Gefühl, dass wir etwas übersehen haben. Sie sind hier. Ich weiß es!«, flüsterte ich.

Er strich mir eine Locke aus der Stirn, die sich unter der Baseballmütze hervorgestohlen hatte.

»Ach Sophie, du verrennst dich da in etwas. Allein der Name dieses Tals bringt dich auf die Idee, dass hier Shuk sein müssten, aber glaub mir, selbst die nehmen vor der brütenden Hitze im Death Valley Reißaus. Komm, wir sollten weiterfahren.«

Ich seufzte. Insgeheim wusste ich, dass er recht hatte – Taylor hatte meistens recht. Aber irgendetwas in mir hatte sich darauf versteift, dass hier mitten im Death Valley Shuk lebten. Viele Shuk. Und dass sie mir Auskunft über den Verbleib meiner zwei besten Freunde geben konnten.

Taylor ergriff erneut meine Hand und diesmal ließ ich mich von ihm mitziehen, über den trockenen, steinigen Weg zurück zur Straße, auf der unser dunkelblauer SUV ein wenig abseits in der prallen Sonne parkte. Er öffnete die Beifahrertür und augenblicklich kam uns eine Hitzewelle entgegen, was uns dazu veranlasste, erst einmal alle fünf Türen des Wagens zu öffnen, um kurz durchzulüften, was inmitten der windstillen Wüste eigentlich zwecklos war. Wenig später saßen wir im Auto. Taylor startete den Motor, fuhr die Klimaanlage hoch und lenkte den Wagen auf die Straße.

Ich rieb mir mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn, nahm mir die Wasserflasche aus dem Handschuhfach und trank gierig von der aufgeheizten Flüssigkeit. Dann kam mir eine Idee. Ich nahm die Glasflasche zwischen meine Handflächen, konzentrierte mich, und augenblicklich bildeten sich am äußeren Glasrand kleine Eiskristalle. Sofort schraubte ich den Verschluss ab und prüfte das Wasser.

»Ah«, stieß ich erleichtert aus, als die gekühlte Flüssigkeit über meine Lippen in meinen Mund lief.

Taylor schmunzelte. »Cooler Trick.«

»Hab ich von meinem Seeker«, gab ich ebenfalls lächelnd zurück. »Auch einen Schluck?«

Er nickte und ich reichte ihm das Wasser.

Mittlerweile herrschten im Inneren des Wagens wieder angenehme Temperaturen und ich lehnte mich entspannt im Sitz zurück.

Plötzlich jedoch fuhr ich hoch, als hätte man mir mein frisch gekühltes Eiswasser über den Kopf gekippt.

»Hier! Hier rechts! Sofort!«, rief ich und griff einem Impuls folgend ins Steuer.

Erschrocken riss Taylor das Lenkrad herum und verhinderte gerade noch, dass wir mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenprallten. Mit quietschenden Reifen blieben wir inmitten einer Wolke aus Rauch, Staub und Sand am Straßenrand stehen.

Taylor atmete heftig und warf mir einen wütenden Blick zu.

»Verdammt, Sophie! Willst du uns umbringen?«

Ich ließ mich jedoch nicht ablenken und deutete auf eine kleine, felsige Straße, die mehr einem Pfad glich und die sich inmitten einiger vorstehender Felsen durch die niedrigen Dünen schlängelte.

»Hier, fahr da lang!«

Er sah mich an, als ob ich übergeschnappt wäre.

»Bist du verrückt? Da bleiben wir spätestens hinter der nächsten Wegbiegung stecken!«

Entschlossen stieß ich die Autotür auf und machte Anstalten auszusteigen, als Taylor mich am Oberarm erwischte und zurück in den Wagen zog. Ich bedachte ihn mit einem wütenden Blick.

»Ich habe keine Zeit zu verlieren! Wenn du nicht fahren willst, gehe ich eben zu Fuß!«

Doch er lockerte seinen Griff kein bisschen.

»Sophie, sei doch vernünftig …«, setzte er an, doch ich hob die Hand.

»Ich habe es satt, vernünftig zu sein! Jetzt lass mich aus dem Auto oder du wirst es bereuen!«

Er erstarrte. Seine Augen blickten mich erschrocken und zutiefst beunruhigt an, doch es war mir egal. Langsam gab er meinen Arm frei, den ich in einer raschen Bewegung an meinen Körper zog und ihn rieb.

»Steig ein.« Seine Stimme klang plötzlich entschlossen und sehr ernst. Er hatte die Augen starr nach vorn gerichtet und würdigte mich keines Blickes, als ich mich zurück auf den Sitz neben ihn schob.

Alles in mir schrie danach, ihm etwas Versöhnliches zu sagen, mich bei ihm zu entschuldigen, doch kein Wort kam über meine Lippen.

Verbissen beobachtete ich, wie er den steinigen, holprigen Weg entlangfuhr, der bereits nach wenigen Biegungen endete, doch Reifen- und Fußspuren wiesen uns die Richtung und ich spürte eine seltsame Spannung auf der Haut, fast wie Elektrizität. Hier waren wir richtig! Zum ersten Mal seit Tagen hatte ich das Gefühl, nein die absolute Gewissheit, jetzt auf der Fährte meiner Freunde Lila und Ralph zu sein.

Stunden schienen zu vergehen, wir folgten den wenigen Spuren durch die Felsenwüste und langsam brach die Dunkelheit über uns herein. Das unbarmherzige Licht der grellen Sonne verblasste und machte Platz für ein mit tausend Sternen übersätes Firmament und ich spürte selbst durch die schützende Hülle des Autos, wie die Kälte über die Wüste kroch und die Landschaft aus der flirrenden Hitze erlöste.

Langsam kamen die Umrisse der Berge in Sicht, die das Death Valley umgaben. Wie dunkle hohe Wellen ragten...

Erscheint lt. Verlag 5.10.2023
Reihe/Serie Fairies
Fairies
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Dämonen Fantasy Roman • Elfen Fantasy • Fantasy Liebesromane • fantasy romance deutsch • Fee Fantasy Bücher • impress ebooks • Märchenadaption • Paranormal Romance • Prinzessin Roman • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher
ISBN-10 3-646-61051-4 / 3646610514
ISBN-13 978-3-646-61051-2 / 9783646610512
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