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Foxgirls - Fuchsmagie liegt in der Luft (eBook)

Das magische Abenteuer zweier Gestaltwandlerinnen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023
288 Seiten
cbj (Verlag)
978-3-641-31448-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Foxgirls - Fuchsmagie liegt in der Luft - Sabine Städing
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Hamburgs magische Seite
Die frisch gebackenen Foxgirls Puder Zucker und Bonnie Vanzetti gewöhnen sich immer besser an ihre magischen Fähigkeiten, dank derer sie sich seit ihrer Begegnung mit dem Fuchsgeist Mellow in Füchse verwandeln können. Und sie finden Freunde bei den anderen magischen Wesen Hamburgs. Doch zunächst nutzt ihnen die Magie im wirklichen Leben: Bonnies Freund Mungo hat Stress, weil seine Versetzung gefährdet ist. Da werden die zwei frechen Füchsinnen doch dem Mathelehrer eine kleine Lektion erteilen! Vor einer viel größeren Herausforderung stehen die Foxgirls jedoch, als die berüchtigten »Jäger« in die Stadt zurückkehren, zusammen mit ihrem Boss, dem »Schwarzen Abt«. Denn der will sich speziell an den Foxgirls und an Puders neuem Freund Silas, dem Stadtwolf, rächen ...

Band 2 der spannenden Gestaltwandler-Fantasy aus der Feder von Dein-Spiegel-Bestsellerautorin Sabine Städing als Neuausgabe

Schon während ihrer Schulzeit war Sabine Städing begeisterte Autorin und verfasste erste Geschichten. Im Anschluss an ihr Abitur brachte sie das Punk-Fanzine »Plastik« heraus. Darüber hinaus absolvierte sie eine Ausbildung zur Schifffahrtskauffrau. Inzwischen ist die Jugendbuch-Autorin zudem ausgebildete Yoga-Lehrerin, arbeitet in der Erwachsenenbildung und lebt gemeinsam mit ihrer Familie vor den Toren Hamburgs. Ihre Bestseller-Reihe »Petronella Apfelmus« stürmt seit Jahren die Kinderbuch-Bestsellerlisten.

2

Das Hauptquartier der Stadtwölfe befand sich in einem ehemaligen Eiskeller unter der Stadt. Hier hatten sie ihre Zentrale, ausgestattet mit Laptops, Spy-Gads, Geo-Cachern und winzigen Drohnen. Eben allem, was man als Stadtwolf an technischem Gerät so brauchte, um nicht von einem herumstreunenden Dschinn oder Jäger erwischt zu werden. Sowie Puder auf der anderen Seite der Katzenklappe auftauchte, nahm sie ihre menschliche Gestalt an.

Die Stadtwölfe, die sich gerade um Juris Laptop drängten, begrüßten sie bloß mit einem kurzen Nicken. Silas schickte noch ein Lächeln hinterher.

Schweigend trat Puder zu ihnen und warf einen Blick auf den Bildschirm, um den alle herumstanden. Zu sehen war der Hamburger Hafen, aufgenommen von einer Kameradrohne. Für Puders Geschmack nicht besonders spektakulär.

»Verdammter Mist!«, zischte Rufus, der Anführer der Stadtwölfe.

»Ich hätte euch gleich sagen können, dass sie die Aktion nicht einfach auf sich sitzen lassen«, meinte Juri gelassen.

»Shit! Hast du einen Screenshot gemacht?« Silas sah das IT-Genie der Stadtwölfe fragend an.

Juri nickte.

»Was ist passiert?«, wollte Puder wissen.

»Die Medusa liegt seit heute Nachmittag im Hafen«, sagte Silas, als würde das irgendetwas erklären.

»Die wer?«

»Die Medusa.«

»Oh. Ist das nicht diese schreckliche Frau mit dem Schlangenhaupt?«

»Stimmt genau!«, antwortete Rufus an Silas’ Stelle. »Die Medusa gehört Caspar Morosow, dem berühmten Kunstmäzen und sympathischen Multimillionär.«

»Ein zwielichtiger, gefährlicher Typ!«, klärte Silas sie auf. »Besonders für uns.«

»Nie von ihm gehört.«

»Doch, das hast du. Wir kennen ihn allerdings besser unter dem Namen Der Schwarze Abt.«

Puder riss erschrocken die Augen auf. »Der Schwarze Abt! Das ist doch …«

»… der Chef der kryptozoologischen Jäger«, beendete Silas ihren Satz.

»Was hat er hier zu suchen? Ich dachte, wir hätten endlich Ruhe vor den Jägern.«

»Schön wär’s«, murmelte Silas. »Aber es war klar, dass sie irgendwann wiederkommen. Schließlich ist ihnen durch uns ein fettes Geschäft entgangen. Und das können sie unmöglich auf sich sitzen lassen.«

Die kryptozoologischen Jäger waren eine große Gefahr für alle magischen Wesen, die in der Stadt lebten. Sie operierten weltweit, im Auftrag zahlungskräftiger Sammler, die bereit waren, Millionen auszugeben, um ihre Sammlung magischer Wesen mit einem echten Werwolf oder einem Einhorn zu schmücken.

Die Foxgirls hatten mit den Jägern Bekanntschaft gemacht, kurz nachdem die Fuchsmagie auf sie übergegangen war. Und Puder hatte wenig Lust, diese Bekanntschaft aufzufrischen.

»Darf ich mir das Schiff mal ansehen?«, fragte sie.

Bereitwillig traten die Wölfe zur Seite und Juri zoomte das Bild heran.

Puder stockte der Atem. Denn das Schiff, das dort drohend im Hafen lag, sah mit seinen drei Masten und den Kanonen, die seitlich aus dem Schiffsrumpf ragten, aus wie die Black Pearl – das Piratenschiff aus dem Film Fluch der Karibik. Düster und tückisch lag es da und schien nur darauf zu warten, auf Kaperfahrt zu gehen.

»Die Black Pearl hat ihn zu diesem Nachbau inspiriert«, sagte Silas, der ihre Gedanken zu lesen schien.

»Ist der Schwarze Abt an Bord?«, fragte Puder.

»Vermutlich. Wir haben die Ankunft der Medusa leider verpennt. Es ist durchaus möglich, dass er und die Jäger bereits von Bord gegangen sind.«

»Aber warum kommen sie diesmal mit einem Schiff?«, wollte Puder wissen.

»Wie es aussieht, hat der Schwarze Abt die Jagd auf magische Wesen zur Chefsache gemacht und will sie persönlich überwachen«, meinte Silas.

»Und ist gleich mit der gesamten Kommandozentrale angereist«, brummte Juri. »Die geballte Technologie, die nötig ist, um die Magischen aufzuspüren, liegt direkt vor unserer Haustür vor Anker.«

Puder schluckte. Das waren ja schreckliche Neuigkeiten. »Und was machen wir jetzt?«, fragte sie mit dünner Stimme.

Die Stadtwölfe zuckten ratlos mit den Schultern. Keiner sagte ein Wort.

»Jedenfalls lassen wir das Schiff nicht mehr aus den Augen«, brach Silas das Schweigen. »Zurzeit wissen wir nicht einmal, ob überhaupt Jäger an Bord sind.«

»Sieht aus, als würde sich das gerade ändern!« Juri deutete stumm auf den Bildschirm und lenkte die kleine Spionagedrohne per Mausklick um das schwarze Schiff herum. Jetzt konnte man sehen, dass tatsächlich kryptozoologische Jäger an Bord waren. Mehrere Männer in schwarzen, langen Ledermänteln waren gerade dabei, das Schiff über eine hölzerne Gangway zu verlassen.

Auf ihren Mänteln und den schwarzen Stiefeln prangte gut sichtbar der goldene Schakalkopf. Sie sahen aus wie eine Armee von Klonen. Kaum hatten sie festen Boden unter den Füßen, trennten sie sich und schwärmten in Zweiergruppen in alle Himmelsrichtungen aus.

»Das sieht gefährlich aus«, murmelte Silas.

Puder sah ihn ängstlich an. »Was können wir tun?«, fragte sie noch einmal.

»Uns nicht von ihnen erwischen lassen«, antwortete Rufus trocken.

»Ich muss sofort Bonnie anrufen«, murmelte Puder und griff nach ihrem Spy-Gad. Der Spy-Gad war nicht nur eine Art Ortungs- und Bestimmungsgerät für magische Wesen aller Art, sondern auch als Telefon perfekt zu gebrauchen. Er konnte alles, was ein Smartphone so konnte, bloß noch ein bisschen mehr.

Hastig drückte Puder Bonnies Kurzwahl. Dann wartete sie … und wartete … und wartete. Nach einer halben Ewigkeit war Bonnie endlich dran.

»Warum hat das so lange gedauert? Habt ihr geknutscht?«, blaffte Puder ihre Freundin an.

»He, wie bist du denn drauf?«, fragte Bonnie irritiert.

»Tut mir leid, aber es ist total wichtig. Bonnie, du musst auf der Hut sein. Die Jäger sind wieder in der Stadt. Du hättest sie sehen sollen, als sie von Bord gingen. Es waren total viele. Eine ganze Armee …«

»He … he, was redest du da?« Bonnie hielt offenbar die Hand vor das Mikro, denn Puder hörte sie nur noch ganz dumpf.

»Ich kann gerade nicht reden«, flüsterte ihre Freundin. »Hast du gesagt, es wären Jäger in der Stadt? – Die mit einem Dampfer gekommen sind?«

»So ungefähr!«, sagte Puder. »Bloß dass es kein Dampfer war, sondern eine Art Piratenschiff.«

»Alles okay bei dir?«

»Oh Bonnie, hör auf Witze zu machen und pass einfach auf dich auf, okay? Bis später!« Genervt drückte Puder das Gespräch weg.

Die Stadtwölfe hatten die Köpfe wieder zusammengesteckt und drehten sich jetzt zu Puder um.

»Hast du Bonnie erreicht?«, fragte Silas.

Puder nickte. »Sie ist gewarnt.«

»In Ordnung. Ich schlage vor, wir beenden unser Meeting für heute.« Rufus blickte finster in die Runde. »Wir verlassen das Hauptquartier einzeln. Sie müssen uns ja nicht gleich am ersten Tag im Rudel erwischen.«

Er verwandelte sich in einen schwarzen Wolf und Juri, Toby und Emil nahmen ebenfalls Wolfsgestalt an. Nur Silas zögerte noch.

»Was ist?« Rufus blieb stehen und sah ihn aus bernsteinfarbenen Wolfsaugen an.

»Sollten wir nicht auch die anderen Magischen warnen?«

»Logisch!«, knurrte Rufus.

»Okay, dann gehe ich am Japanischen Garten vorbei. Und du könntest den Elbnymphen einen Tipp geben«, sagte Silas und sah Rufus fest in die Augen.

Der Boss der Stadtwölfe schien sich zu ärgern, dass er nicht selbst diese Anweisung gegeben hatte. Trotzdem nickte er kurz mit dem struppigen Kopf und sprang mit einem Satz durch die Katzenklappe davon. Die restlichen Stadtwölfe sahen ihm nach.

»Ich warne die Klabauter«, versprach Emil, bevor er ebenfalls durch die Klappe verschwand.

»Und ich rede mit den Klopfgeistern«, brummte Toby.

»Aber … den Ghulen sag ich nicht Bescheid«, bellte Juri, bevor er verschwand.

»Ich schätze, sie wissen sowieso, was los ist«, rief Puder ihm nach.

Dann waren die Wölfe verschwunden und Silas und Puder blieben allein im Eiskeller zurück.

»Ein ziemlicher Mist, oder?«, fragte Puder und sah Silas bedrückt an.

»Ach was. Ich werde dich einfach beschützen. Allerdings geht das nur, wenn du ganz nah bei mir bist.«

Puder lächelte und trat einen Schritt näher an Silas heran. »Nah genug?«, fragte sie.

Silas schüttelte den Kopf. »Näher!«, raunte er.

Puder machte noch einen Schritt in seine Richtung. »Nah genug?«

Wieder schüttelte Silas den Kopf. »Wie soll ich dich beschützen, wenn du zehn Zentimeter von mir entfernt bist?« Er streckte die Arme aus und zog Puder ganz fest an sich heran. »So ist es nah genug!«, lachte er.

Puder kicherte.

»Du darfst dich unter keinen Umständen weiter von mir entfernen, verstanden?«, setzte Silas nach.

»Könnte schwierig werden«, lachte Puder. »Was ist, wenn du zum Klo musst?«

»He, das ist total unromantisch!«

»Tut mir leid. Vielleicht kann ich die Sache wiedergutmachen, indem ich dich zum Japanischen Garten begleite?«, schlug das Foxgirl vor.

»Abgemacht!«, sagte Silas und gab ihr einen so langen Kuss, bis Puder nach Luft schnappte.

»Der war auf Vorrat«, sagte Silas. »Schließlich fangen morgen die Projekttage an, und wir können uns ein paar Tage nicht sehen.«...

Erscheint lt. Verlag 13.9.2023
Reihe/Serie Die FOXGIRLS-Reihe
Die FOXGIRLS-Reihe
Zusatzinfo Mit s/w Vignetten
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte 2023 • ab 10 • Abenteuer für Mädchen • Action für Mädchen • Aimée Carter • Animox • Dein-Spiegel-Bestseller-Autorin • eBooks • Freundschaft • Fuchsgeist • Fuchsmädchen • Gestaltwandler • Hamburg • Katja Brandis • Kinderbuch • Kinderbücher • Kitsune • Mädchen • magische Welten • Neuerscheinung • Seawalkers • Urban Fantasy • Woodwalkers
ISBN-10 3-641-31448-8 / 3641314488
ISBN-13 978-3-641-31448-4 / 9783641314484
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