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Sikander gegen die Götter, Band 2: Der Zorn der Drachengöttin (Rick Riordan Presents) (eBook)

(Autor)

Rick Riordan (Herausgeber)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
480 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51203-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sikander gegen die Götter, Band 2: Der Zorn der Drachengöttin (Rick Riordan Presents) -  Sarwat Chadda
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Wer sich mit den Göttern anlegt, der hat sie echt nicht mehr alle ... Ich will ganz ehrlich sein: Nichts wünsche ich mir sehnlicher, als dass mein großer Bruder Mo wieder bei mir ist. Kein Wunder also, dass es mir diese schicke antike Steintafel angetan hat, mit der man die Vergangenheit verändern kann. Klingt super, oder? Äh, na ja ... Sagen wir mal so: Mein Wunsch wurde erfüllt. Aber dafür wütet nun ein Gott des Wahnsinns unter den Menschen und eine uralte Drachengöttin strebt danach, den gesamten Kosmos zu vernichten. Ups! Persönlich empfohlen von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Entdecke alle mythologischen Abenteuer aus der Reihe 'Rick Riordan Presents': 'Sikander gegen die Götter' von Sarwat Chadda Band 1: Das Schwert des Schicksals Band 2: Der Zorn der Drachengöttin 'Zane gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Sturmläufer Band 2: Feuerhüter Band 3: Schattenspringer 'Ren gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Nachtkönigin Band 2: Jaguarmagie 'Aru gegen die Götter' von Roshani Chokshi Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts Band 2: Im Reich des Meeresfürsten Band 3: Das Geheimnis des Wunschbaums Band 4: Die Magie der goldenen Stadt Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit 'Tristan gegen die Götter' von Kwame Mbalia Band 1: Mythenweber

Sarwat Chadda ist schon sein Leben lang ein leidenschaftlicher Gamer. Nach zwanzigjähriger Berufstätigkeit im Maschinenbau hat er sich entschlossen, seiner Leidenschaft für aufregende Abenteuergeschichten zu folgen und seine sichere Karriere gegen ein höchst unsicheres neues Leben als Schriftsteller einzutauschen. Seither hat er etliche Comics, Fernsehserien und Romane geschrieben, die in Dutzende Sprachen übersetzt wurden. Auf seinen Reisen war er bereits in Afrika, dem Nahen Osten, Europa, Asien sowie in Nord- und Südamerika. Am meisten zu Hause fühlt er sich aber in London, wo er mit seiner Frau, zwei nahezu erwachsenen Töchtern und einer unnahbaren Katze lebt.

Sarwat Chadda ist schon sein Leben lang ein leidenschaftlicher Gamer. Nach zwanzigjähriger Berufstätigkeit im Maschinenbau hat er sich entschlossen, seiner Leidenschaft für aufregende Abenteuergeschichten zu folgen und seine sichere Karriere gegen ein höchst unsicheres neues Leben als Schriftsteller einzutauschen. Seither hat er etliche Comics, Fernsehserien und Romane geschrieben, die in Dutzende Sprachen übersetzt wurden. Auf seinen Reisen war er bereits in Afrika, dem Nahen Osten, Europa, Asien sowie in Nord- und Südamerika. Am meisten zu Hause fühlt er sich aber in London, wo er mit seiner Frau, zwei nahezu erwachsenen Töchtern und einer unnahbaren Katze lebt.

1


„Salaamu alaikum, Sik!“

„Waa alai … Uufff!“

Kaum stand ich vor der Tür der Hotel-Suite, da umschlang mich Daoud mit beiden Armen und riss mich buchstäblich von den Füßen. Ya salam! Der Typ hatte echte Superkraft-Umarmungen drauf. Als ich irgendwann kurz vor dem Ersticken war, ließ er mich wieder los und musterte mich gründlich von Kopf bis Fuß. Dann grinste er und fuhr mit dem Handrücken über meine Wange. „Mashallah! Sind das etwa Bartstoppeln?“

„Ich bin vierzehn, Daoud“, murmelte ich. Aber trotzdem … ein kleines bisschen stolz war ich schon auf die wenigen Härchen, die ich hervorgebracht hatte. Mein Englischlehrer fand, sie würden mir einen gewissen „Bad-Boy-Charme“ verleihen. Bitte sagt es nicht weiter, aber ich habe auch angefangen, den „coolen Killerblick“ zu üben. Das ist ein totales Alpha-Männchen-Ding. Wenn du den richtig machst und die Augen ganz langsam zu schmalen Schlitzen zusammenkneifst, dann fangen deine Feinde auf der Stelle an zu zittern und die Mädchen fallen reihenweise in Ohnmacht.

Ich stellte meinen Koffer ab und blickte mich um. „Eine ziemliche Verbesserung im Vergleich zu unserem Deli, stimmt’s?“

Die Decke war ungefähr so hoch wie unser ganzer Wohnblock zu Hause und die Kronleuchter tauchten das riesige Wohnzimmer in ein einziges Lichtermeer. Die Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichten, boten freie Sicht über den Green Park. Goldglänzendes Sonnenlicht fiel ins Zimmer und die elfenbeinfarbenen, hauchdünnen Gardinen wiegten sich sanft in der warmen Brise. Die Wandgemälde wurden von reich verzierten, goldenen Bilderrahmen umgeben und die Ming-Vase neben der Tür enthielt eine überquellende Pracht aus wilden Orchideen. Ich fühlte mich durch den Duft der Blumen in einen Traum versetzt, der mir irgendwie außerirdisch vorkam, und das war vermutlich gar nicht so verkehrt. Zwischen diesem Ort hier und meinem Zuhause in Manhattan lagen jedenfalls Welten.

„Gefällt es dir? Die Agentur hat darauf bestanden, dass ich im Ritz absteige.“ Daoud drehte den Kopf, sodass ich sein Profil im Blick hatte. „Die Cosmopolitan schreibt, ich sei ‚das heißeste Wüstengeschöpf seit dem Rennpferd‘.“

So seltsam dieser Vergleich im ersten Moment auch klingen mochte, aber je länger ich darüber nachdachte, desto passender erschien er mir. Daoud besaß eine wilde, wehende Mähne – sehr schwarz, sehr glänzend – sowie sanfte hellbraune Augen. Seine langen Gliedmaßen wirkten grazil und geschmeidig, und dazu besaß er eine natürliche Anmut. Als er bei meinen Eltern im Deli gearbeitet hat, gab es niemanden, der den Kohl mit solcher Eleganz geschnitten hatte wie er.

Ich setzte mich versuchsweise in den Polstersessel. Sehr bequem. „Endlich Ruhm, Ehre und Reichtum, stimmt’s?“

„Man muss die guten Zeiten teilen! Warte, bis du dein Zimmer gesehen hast. Die Badewanne ist so groß, dass du darin Runden schwimmen kannst! Und auf dem Balkon hörst du die Glocken von Big Ben!“

„Ich habe einen Balkon?“

Hey, kein Neid! Zu Hause habe ich nichts als ein rissiges Fensterbrett mit ein paar ziemlich vertrockneten Pflanzen drauf.

„Tut mir leid, dass ich an deinem Geburtstag keine Zeit hatte. Hast du meine Geschenke bekommen? Warte mal …“ Daoud schnüffelte. „Hugo Boss Body Lotion. Lancôme Shampoo. Und ist das … das Sandelholz-Deo? Sieh zu, dass du das immer dabei hast. Es ist der beste Freund eines männlichen Teenagers.“

„Das hast du doch niemals mit einmal riechen erkannt“, gab ich zurück und widerstand dem Drang, an meinen Achselhöhlen zu schnuppern. „Oder?“

Er tippte sich an die Nase. „Die hier lügt nicht, Sik. Wie geht es deinen Eltern?“

„Gut. Sie sagen salaam.“

„Ich habe auch ihnen Flugtickets zuschicken lassen, weißt du. Sie hätten mitkommen können.“ Er zeigte mit großem Schwung auf den Rest der Suite. „Ist ja genug Platz.“

Ich zuckte mit den Schultern. „Wann haben Baba und Mama das letzte Mal den Deli allein gelassen? Im Sommer ist immer am meisten los.“

„Ja, klar. Bedauernswerte Workaholics.“ Daoud legte mir den Arm um die Schultern. „Na, egal. Jetzt mache ich mit dir eine kleine Stadtführung, Bruderherz. London ist eine unvergleichliche Stadt!“

Genau!

London! In England! Das Land der Könige und Königinnen und des Nachmittagstees. Das Land, in dem man auf der falschen Straßenseite fährt. Ich war erst eine Stunde hier und wäre schon zweimal beinahe überfahren worden.

Sehr schade, dass Mama und Baba nicht hatten mitkommen können, aber trotzdem war ich nicht alleine hier. Ich warf einen Blick über die Schulter. „Gerade eben war sie noch da.“

In diesem Augenblick hörte ich draußen auf dem Flur lautes Kläffen. Sofort war ich in Alarmbereitschaft. „Einen Moment, Daoud.“

Ich lief zurück in den ganz in Marmor gehaltenen Korridor und entdeckte sie bei den Fahrstuhlschächten neben einer alten Dame und ihrem Pudel. Rabisu hatte sich in die Hocke gesetzt und kraulte den Hund hinter den Ohren. Ihr Turban – hundert Prozent Vierzigerjahre-Hollywood – hatte sich schon ein bisschen gelöst und gab den Blick auf zwei kleine Stummelhörner frei. Zum Glück bedeckte ihr bodenlanger Kaftan den Rest ihrer Dämonengestalt.

„So ein appetitliches, kleines Hündchen“, sagte Rabisu.

Die alte Dame kicherte. „Das ist sie, nicht wahr? Sag guten Tag, Fifi.“

Der Hund kläffte und Rabisu leckte sich die Lippen. „Die könnte ich auf der Stelle verspeisen.“

Dann stand ich neben den beiden und hakte mich bei Rabisu unter. „Sag auf Wiedersehen zu der netten Dame und ihrem Haustier.“

Rabisu schnaufte verärgert. „Ich hätte sie ja gar nicht aufgefressen.“

Der Fahrstuhl bimmelte, die Tür glitt auf, und die Dame betrat zusammen mit Fifi die Kabine. Sie machte eine ängstliche Miene und drückte immer wieder auf die Tasten, bis die Tür endlich wieder zu glitt.

Puuuhh. Das war knapp. „Weißt du noch, was ich zum Thema Lügen gesagt habe?“

„Also gut. Ich hätte sie aufgefressen“, fauchte Rabisu mich an. „Aber du hast echt seltsame Regeln, was das Verzehren von Lebewesen angeht. Hühnchen, gut. Menschen, schlecht. Kühe, ja. Hunde … kommt drauf an, ob sie einen Namen haben oder nicht.“

„Und dieser Hund da hatte einen Namen, also stand er auch nicht auf der Speisekarte.“ Ich packte sie an ihrer Klaue. „Komm schon. Daoud wartet.“

Rabisu versuchte, ihren zerzausten Turban zu richten, und wenige Augenblicke später standen wir wieder in Daouds Suite. Er war gerade dabei, uns Eistee einzuschenken. „Rabisu, das ist Daoud. Daoud, das ist Rabisu.“

Rabisu räusperte sich laut und vernehmlich.

„Im Ernst?“, sagte ich. „Also gut. Daoud, das ist Rabisu, der Schrecken von Nimrud. Die lautlose Pirscherin über das Schlachtfeld, deren bloße Namensnennung die …“

„… die Euter aller Kühe schrumpfen lässt“, ergänzte Rabisu.

„Genau, die Euter-Schrumpferin. Und dann war da noch das mit den Kamelen, die vor Angst ihre Höcker verlieren, und irgendwas mit den Chaldäern, die zu deinen Ehren einen Schädelhügel errichtet haben. Das ist dann aber alles, oder?“

Rabisu streckte Daoud eine Klaue entgegen, genau so, wie ich es ihr beigebracht hatte. „Rabisu, Dämonin der Fehlbildungen. Nicht, dass du welche hättest. Oder möchtest du vielleicht gern welche kriegen?“

Daoud zuckte nicht einmal mit der Wimper und das brachte ihm meine größte Hochachtung ein. Er knipste einfach nur sein freundlichstes Lächeln an und schüttelte ihr die Klaue. „Salaamu alaikum, Rabisu. Was für wunderschöne Hörner du hast.“

Rabisus Schwanz zuckte unter dem Kaftan. „Du siehst absolut perfekt aus. Für einen Sterblichen.“

Ihr fragt euch vielleicht, wieso ich ausgerechnet mit einer echten, aus der Unterwelt entsprungenen Dämonin Urlaub mache. Also, erstens hatte ich das alles ganz anders geplant. Aber Rabisu ist gewissermaßen bei mir hängen geblieben, nachdem ich ihren Chef Nergal, den antiken Gott der Seuchen, getötet hatte. Dadurch war das Verhältnis zwischen Rabisu und mir zu Anfang ein wenig belastet gewesen, aber inzwischen kommen wir gut miteinander aus. Zweitens wirkt sie nicht ganz so monströs wie Nergals andere Handlanger. Alle halten ihre Klauen für sehr exklusive Handschuhe aus Schlangenleder, die Hörner verbirgt sie normalerweise unter einem Turban und ihr Schwanz wird ohnehin von ihrem Kaftan verhüllt. Nur ihre Hauer erregten immer wieder eine gewisse Aufmerksamkeit, aber die Leute waren in der Regel höflich genug, sie nicht darauf anzusprechen. Nicht jeder kann sich schließlich einen guten Zahnarzt leisten. Sie war gerade mal einen Meter fünfzig groß, aber davon sollte sich niemand täuschen lassen. Sie besaß trotzdem dämonische Kräfte und war standhaft wie ein Bergmassiv.

Und jetzt hatten wir uns also hier versammelt, in der teuersten Suite des Ritz: Ich, der Sohn irakischer Einwanderer in die USA und Deli-Besitzer, dazu eine antike mesopotamische Dämonin und Daoud, zurzeit das angesagteste Gesicht der internationalen Modewelt und jahrelang der beste Freund meines Bruders. Obwohl wir nicht verwandt waren, nannte er mich deshalb immer Bruderherz. Es würde ein toller Urlaub werden.

Ich konnte es nicht erwarten, dass es endlich losging. Darum zog ich eine Broschüre aus der Tasche und...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2023
Reihe/Serie Sikander gegen die Götter
Sikander gegen die Götter
Sikander gegen die Götter
Mitarbeit Cover Design: Miriam Wasmus
Übersetzer Leo Strohm
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte action • Buch • Bücher • Fantasy Bücher • für Jungs ab 10 • für Mädchen ab 10 • Geschenk • Geschenkidee • Götter • Humor • Kinderbuch • Lesen • Literatur • lustig • Mythologie Buch • Rick Riordan • Rick Riordan presents • Von Rick Riordan empfohlen • witzig • Zane gegen die Götter
ISBN-10 3-473-51203-6 / 3473512036
ISBN-13 978-3-473-51203-4 / 9783473512034
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