Sikelismos
Sprache, Literatur und Gesellschaft im griechischen Sizilien (8.-5. Jh. v. Chr.)
Seiten
2008
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2255-0 (ISBN)
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2255-0 (ISBN)
Schon kurz nach der Gründung der ersten Kolonien erlebte das griechische Sizilien während der archaischen und klassischen Epoche eine kulturelle und literarische Blüte, die derjenigen im Mutterland in nichts nachstand. Auf ganz verschiedenen Gebieten wurden der Lyriker Stesichoros, der Komiker Epicharm, der Philosoph Empedokles und der Redner Gorgias zu wegweisenden Gestalten, deren gemeinsame Verwurzelung in der frühkolonialen Welt hier erstmals umfassend und unter Einbeziehung nicht-literarischer Quellen dargestellt wird. Dabei entsteht das Bild einer lebendigen Kulturlandschaft, deren Eigenart wesentlich durch das für eine (post)koloniale Gesellschaft typische Bewusstsein für Sprache und Identität geprägt ist und die ihrerseits die gesamtgriechische Geistesgeschichte in mannigfacher Weise befruchtet hat.
Inhaltsübersicht:
1. Einleitung
2. Die Insel der Sprachen (Zur Soziolinguistik des antiken Sizilien)
3. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Sprache (Stesichoros' neue Chorlyrik)
4. Die Wahrheit der Fiktion (Zu Stesichoros' Umgang mit dem Mythos)
5. Die Literarisierung des Alltags (Epicharms Komödie als paradigmatische Gattung)
6. Raffinierte Redner und feige Heroen (Themen und Parodien bei Epicharm)
7. Ein Epos der Verfremdung (Empedokles als Sprachschöpfer)
8. Dichtung zwischen Menschensprache und Göttersprache (Zur Sprachphilosophie des Empedokles)
9. Die Entdeckung der Kommunikation (Gorgias und die 'Erfindung' der Rhetorik)
10. Eine sizilische Aufklärung (Rhetorik, Magie und Gesetzgebung im kolonialen Raum)
11. Schlussbetrachtung
Appendix: Die vorgriechischen Sprachen Siziliens Schon kurz nach der Gründung der ersten Kolonien erlebte das griechische Sizilien während der archaischen und klassischen Epoche eine kulturelle und literarische Blüte, die derjenigen im Mutterland in nichts nachstand. Auf ganz verschiedenen Gebieten wurden der Lyriker Stesichoros, der Komiker Epicharm, der Philosoph Empedokles und der Redner Gorgias zu wegweisenden Gestalten, deren gemeinsame Verwurzelung in der frühkolonialen Welt hier erstmals umfassend und unter Einbeziehung nicht-literarischer Quellen dargestellt wird. Dabei entsteht das Bild einer lebendigen Kulturlandschaft, deren Eigenart wesentlich durch das für eine (post)koloniale Gesellschaft typische Bewusstsein für Sprache und Identität geprägt ist und die ihrerseits die gesamtgriechische Geistesgeschichte in mannigfacher Weise befruchtet hat.
Inhaltsübersicht:
1. Einleitung
2. Die Insel der Sprachen (Zur Soziolinguistik des antiken Sizilien)
3. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Sprache (Stesichoros' neue Chorlyrik)
4. Die Wahrheit der Fiktion (Zu Stesichoros' Umgang mit dem Mythos)
5. Die Literarisierung des Alltags (Epicharms Komödie als paradigmatische Gattung)
6. Raffinierte Redner und feige Heroen (Themen und Parodien bei Epicharm)
7. Ein Epos der Verfremdung (Empedokles als Sprachschöpfer)
8. Dichtung zwischen Menschensprache und Göttersprache (Zur Sprachphilosophie des Empedokles)
9. Die Entdeckung der Kommunikation (Gorgias und die 'Erfindung' der Rhetorik)
10. Eine sizilische Aufklärung (Rhetorik, Magie und Gesetzgebung im kolonialen Raum)
11. Schlussbetrachtung
Appendix: Die vorgriechischen Sprachen Siziliens Schon kurz nach der Gründung der ersten Kolonien erlebte das griechische Sizilien während der archaischen und klassischen Epoche eine kulturelle und literarische Blüte, die derjenigen im Mutterland in nichts nachstand. Auf ganz verschiedenen Gebieten wurden der Lyriker Stesichoros, der Komiker Epicharm, der Philosoph Empedokles und der Redner Gorgias zu wegweisenden Gestalten, deren gemeinsame Verwurzelung in der frühkolonialen Welt hier erstmals umfassend und unter Einbeziehung nicht-literarischer Quellen dargestellt wird. Dabei entsteht das Bild einer lebendigen Kulturlandschaft, deren Eigenart wesentlich durch das für eine (post)koloniale Gesellschaft typische Bewusstsein für Sprache und Identität geprägt ist und die ihrerseits die gesamtgriechische Geistesgeschichte in mannigfacher Weise befruchtet hat.
Der Autor Andreas Willi, geboren 1972 in Altstätten, studierte Klassische Philologie, Slavistik und Vergleichende Sprachwissenschaft in Basel, Lausanne, Fribourg und an der University of Michigan (Ann Arbor), bevor er 2001 in Oxford mit der Arbeit 'The Languages of Aristophanes: Aspects of Linguistic Variation in Classical Attic Greek' promovierte und sich 2007 an der Universität Basel mit der vorliegenden Studie im Fach Klassische Philologie habilitierte. Seit 2005 ist er Diebold Professor of Comparative Philology an der University of Oxford.
Erscheint lt. Verlag | 28.3.2008 |
---|---|
Reihe/Serie | Bibliotheca Helvetica Romana ; Bd. 29 29 |
Sprache | deutsch; Greek, Ancient (to 1453) |
Maße | 252 x 165 mm |
Gewicht | 1010 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Altertumswissenschaft • Antike • Dichter • Dichtung • Geistesgeschichte • Griechenland • HC/Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Komödie • Kulturgeschichte • Literatur • Lyrik • Mythos • Philologie • Philosophie • Rhetorik • Sizilien • Sizilien, Geschichte; Geistes-/Kultur-G. • Soziolinguistik • Sprachphilosophie • Stesichoros |
ISBN-10 | 3-7965-2255-6 / 3796522556 |
ISBN-13 | 978-3-7965-2255-0 / 9783796522550 |
Zustand | Neuware |
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