Aktionsart, Zeitkonstitution und Aspekt
Eine Untersuchung am Beispiel des Deutschen, des Französischen und des Polnischen
Seiten
2007
|
1., Aufl.
Roderer, S (Verlag)
978-3-89783-549-8 (ISBN)
Roderer, S (Verlag)
978-3-89783-549-8 (ISBN)
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Wenn man einen Sachverhalt als vergangen beschreibt, kann man diesen entweder als abgeschlossenes Ganzes oder als etwas im Verlauf Befindliches darstellen. Die polnische Sprache bietet durch ihr auf lexikalischer Ebene - durch das perfektive und imperfektive Verb - binär organisiertes Verbalsystem ein ausgezeichnetes Instrument zu diesem Wechsel in der Darstellungsperspektive. In derselben Hinsicht weist das Französische aufgrund des Tempuspaares imparfait/ passe simple - allerdings anders als das Polnische - nur im syntaktischen Bereich eine Wechselmöglichkeit in der Darstellung auf.
Seit Jahrzehnten werden aspektorientierte Linguistiker von der Frage auf Trab gehalten, ob diese im Polnischen sowohl lexikalisch als auch syntaktisch vorkommende, im Französischen nur syntaktisch anzutreffende und in der Sprachwissenschaft als „Aspekt" bezeichnete Binarität für den Deutschsprechenden überhaupt eine Rolle spielt bzw. anhand welcher sprachlichen Mittel sich der Wechsel zwischen den zwei Darstellungsperspektiven vollzieht, da das Deutsche keine verbale Opposition in dem hier geschilderten Muster aufweist. Was das Tempussystem anbelangt, verfügt das Polnische, für die Vergangenheitsbezugnahme über eine einzige Tempusform - im Unterschied zum Französischen (passe compose, passe simple, imparfait, passe anterieur und plus-que-parfait) oder zum Deutschen (Präsensperfekt, Präteritum und Plusquamperfekt). Fragestellung: reicht die binäre Organisation des polnischen Verbalsystems aus, um eine solche morphologische Genügsamkeit zu kompensieren?
Seit Jahrzehnten werden aspektorientierte Linguistiker von der Frage auf Trab gehalten, ob diese im Polnischen sowohl lexikalisch als auch syntaktisch vorkommende, im Französischen nur syntaktisch anzutreffende und in der Sprachwissenschaft als „Aspekt" bezeichnete Binarität für den Deutschsprechenden überhaupt eine Rolle spielt bzw. anhand welcher sprachlichen Mittel sich der Wechsel zwischen den zwei Darstellungsperspektiven vollzieht, da das Deutsche keine verbale Opposition in dem hier geschilderten Muster aufweist. Was das Tempussystem anbelangt, verfügt das Polnische, für die Vergangenheitsbezugnahme über eine einzige Tempusform - im Unterschied zum Französischen (passe compose, passe simple, imparfait, passe anterieur und plus-que-parfait) oder zum Deutschen (Präsensperfekt, Präteritum und Plusquamperfekt). Fragestellung: reicht die binäre Organisation des polnischen Verbalsystems aus, um eine solche morphologische Genügsamkeit zu kompensieren?
Reihe/Serie | Theorie und Forschung. Sprachwissenschaft ; 10 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 210 mm |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Slavistik |
Schlagworte | HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • HC/Slawische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Imperfekt • Perfekt • Plusquamperfekt |
ISBN-10 | 3-89783-549-5 / 3897835495 |
ISBN-13 | 978-3-89783-549-8 / 9783897835498 |
Zustand | Neuware |
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