Sport an der Grenze
Alltag und Gewalt im von Deutschland besetzten Elsass während des Zweiten Weltkriegs
Seiten
2025
Wallstein Verlag
978-3-8353-5833-1 (ISBN)
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- Noch nicht erschienen (ca. März 2025)
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Sport verspricht Ablenkung und Zerstreuung in krisenhaften Zeiten. Welche Rolle spielten sportliche Aktivitäten im Alltag der Menschen im Elsass während des Zweiten Weltkriegs?
Wie nur wenige andere Aktivitäten steht Sport für Momente des privaten Zeitvertreibs. Zugleich stiftet er Zugehörigkeit, kann jedoch auch in Drill und Gewalt umschlagen.
Jan Hassink untersucht aus unterschiedlichen Perspektiven den Sport im Elsass nach dessen Annexion an das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs. Er fragt danach, auf welche Weise und nach welchen Logiken deutsche Behörden in das öffentliche Sportleben eingriffen, galt das Elsass doch als zu »germanisierender« Grenzraum und der Sport als ein Mittel, nationalsozialistische Ordnungsvorstellungen im Alltag der Bevölkerung zu verankern. Wie organisierten Vereine unter diesen Bedingungen ihre Aktivitäten? Welche Orientierung bot der Sport in einem zutiefst unsicher gewordenen Alltag? Anhand von Ego-Dokumenten und Vereinskorrespondenzen rekonstruiert die Arbeit Handlungsräume von Sportler:innen. Vereinsverbote, Vergabe von Privilegien und Aushandlungsprozesse um Sporträume machen dabei In- und Exklusionen sowie die vielfältigen Interaktionen zwischen Besatzern und Bevölkerung der besetzten Region sichtbar.
Der Blick auf den Eigensinn sportlicher Praktiken offenbart ein Nebeneinander unterschiedlicher Erfahrungen und erweitert somit die Besatzungsgeschichte jenseits des binären Narrativs von Widerstand und Kollaboration.
Wie nur wenige andere Aktivitäten steht Sport für Momente des privaten Zeitvertreibs. Zugleich stiftet er Zugehörigkeit, kann jedoch auch in Drill und Gewalt umschlagen.
Jan Hassink untersucht aus unterschiedlichen Perspektiven den Sport im Elsass nach dessen Annexion an das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs. Er fragt danach, auf welche Weise und nach welchen Logiken deutsche Behörden in das öffentliche Sportleben eingriffen, galt das Elsass doch als zu »germanisierender« Grenzraum und der Sport als ein Mittel, nationalsozialistische Ordnungsvorstellungen im Alltag der Bevölkerung zu verankern. Wie organisierten Vereine unter diesen Bedingungen ihre Aktivitäten? Welche Orientierung bot der Sport in einem zutiefst unsicher gewordenen Alltag? Anhand von Ego-Dokumenten und Vereinskorrespondenzen rekonstruiert die Arbeit Handlungsräume von Sportler:innen. Vereinsverbote, Vergabe von Privilegien und Aushandlungsprozesse um Sporträume machen dabei In- und Exklusionen sowie die vielfältigen Interaktionen zwischen Besatzern und Bevölkerung der besetzten Region sichtbar.
Der Blick auf den Eigensinn sportlicher Praktiken offenbart ein Nebeneinander unterschiedlicher Erfahrungen und erweitert somit die Besatzungsgeschichte jenseits des binären Narrativs von Widerstand und Kollaboration.
Jan Hassink, geb. 1989, studierte in Marburg und Poitiers Geschichte, Französisch und Latein. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem DFG-Projekt »Alltag im Krieg jenseits von Kollaboration und Widerstand. Sport und Gewalt in den von Deutschland besetzten Gebieten während des Zweiten Weltkriegs in Ost- und Westeuropa« an der Universität Göttingen, in dessen Rahmen auch seine Dissertation entstanden ist. Er ist Gymnasiallehrer in Hannover.
Erscheint lt. Verlag | 19.3.2025 |
---|---|
Reihe/Serie | Besatzungsgesellschaften ; 1 |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 222 mm |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Sozialgeschichte | |
Schlagworte | Alltagsgeschichte • Besatzung • Diktatur • EST • Frankreich • Germanisierung • Grand • Sportverein • Vereinsgeschichte • Weltkrieg • Widerstand • Zweiter |
ISBN-10 | 3-8353-5833-2 / 3835358332 |
ISBN-13 | 978-3-8353-5833-1 / 9783835358331 |
Zustand | Neuware |
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