Die Welt des Aristoteles
Zwischen Verdammung und Bewunderung
Seiten
2022
|
1. Auflage
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40639-5 (ISBN)
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40639-5 (ISBN)
Der arabisch-islamische Aristotelismus blieb in der Forschung um die Philosophie des Aristoteles bisher unberücksichtigt. Erhard Oeser bezieht diesen in einem konkurrenzlosen Unternehmen in seine Darstellung der Aristotelischen Philosophie sowie deren Weiterentwicklung und Umdeutung ein.
Über keinen Philosophen ist so viel geschrieben worden wie über Aristoteles, und auch keinem ist so viel Unrecht angetan worden. Die Beschäftigung mit seinen naturwissenschaftlichen Schriften beschränkt sich auf die philosophischen Grundlagen der Aristotelischen Naturauffassung. Wenn sich aber philosophisch interessierte Naturwissenschaftler, besonders Physiker, mit Aristoteles beschäftigen, so kamen sie zwangsläufig zu der Meinung, dass er eine "wahre Katastrophe" darstellt, während die Vertreter der Biologie voller Bewunderung für seine beispiellose Sammlung von empirischem Beobachtungsmaterial waren. Besonders für die Araber war Aristoteles eine Leitfigur ihrer Wissenschaft und Philosophie. Sie übersetzten nicht nur die Naturgeschichte des Aristoteles ins Arabische, sondern statteten sie auch mit einer großen Anzahl von Abbildungen aus. Ihre Kommentare beeinflussten Thomas von Aquin, als er versuchte Aristoteles im Sinne des Christentums zu übernehmen und entsprechend umzugestalten.
Über keinen Philosophen ist so viel geschrieben worden wie über Aristoteles, und auch keinem ist so viel Unrecht angetan worden. Die Beschäftigung mit seinen naturwissenschaftlichen Schriften beschränkt sich auf die philosophischen Grundlagen der Aristotelischen Naturauffassung. Wenn sich aber philosophisch interessierte Naturwissenschaftler, besonders Physiker, mit Aristoteles beschäftigen, so kamen sie zwangsläufig zu der Meinung, dass er eine "wahre Katastrophe" darstellt, während die Vertreter der Biologie voller Bewunderung für seine beispiellose Sammlung von empirischem Beobachtungsmaterial waren. Besonders für die Araber war Aristoteles eine Leitfigur ihrer Wissenschaft und Philosophie. Sie übersetzten nicht nur die Naturgeschichte des Aristoteles ins Arabische, sondern statteten sie auch mit einer großen Anzahl von Abbildungen aus. Ihre Kommentare beeinflussten Thomas von Aquin, als er versuchte Aristoteles im Sinne des Christentums zu übernehmen und entsprechend umzugestalten.
Erhard Oeser, geb. 1938, ist emeritierter Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften an der Universität Wien und Vorstand des Institutes für Wissenschaftstheorie. Er erhielt 2006 den Eugen Wüster Sonderpreis für Terminologie-Forschung. Seine bisherigen Buchveröffentlichungen bei der wbg: Die Eroberung der Antarktis (2020), Die Angst vor dem Fremden (2015), Geschichte der Hirnforschung (2. Aufl. 2010), Hund und Mensch (3. Aufl. 2009), Die Suche nach der zweiten Erde (2009), Die Jagd zum Nordpol (2008), Katze und Mensch (3. Aufl. 2008), Pferd und Mensch (2007), Das selbstbewusste Gehirn (2006).
Erscheinungsdatum | 24.06.2022 |
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Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 220 mm |
Gewicht | 680 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie Altertum / Antike |
Schlagworte | Begrenztheit des All • Das Organon • der natürliche Ort • die unterirdische Welt • dreifache Bedeutung des Begriffs "Himmel • Einbildungskraft • Epagoge und Induktion • Fallgesetzte • Kristallsphären • logische Struktur der beweisende Wissenschaft • Meterologie • methodologie der Naturforschung • Tierwelt • Wahrnehmung • wbg Publishing Services |
ISBN-10 | 3-534-40639-7 / 3534406397 |
ISBN-13 | 978-3-534-40639-5 / 9783534406395 |
Zustand | Neuware |
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