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Die Satzgliedanordnung im Spanischen

Eine diachrone Analyse
Buch | Hardcover
XVIII, 497 Seiten
1998 | 1. Reprint 2014
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-52284-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Satzgliedanordnung im Spanischen - Ingrid Neumann-Holzschuh
CHF 209,90 inkl. MwSt
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Thema der Arbeit ist die Entwicklung der Subjekt-Verb-Anordnung vom Alt- zum Neuspanischen und ihre Beschreibung mit Hilfe eines diskursfunktional orientierten Modells. In Teil I der Arbeit wird das 'Thetisch-Kategorischen-Modell' auf das Neuspanische angewendet und in Form einer Dynamisierung des Modells weiterentwickelt: Die pragmatischen Parameter Thetisch und Kategorisch werden nicht mehr als binäre Opposition, sondern als skalierbares Kontinuum betrachtet; zentrale Parameter sind hier 'Transitivität' im Sinne von Paul Hopper/Sandra Thompson, der semantisch-referentielle Status des Subjekts sowie die Anordnung SV oder VS. Teil II bildet eine systematische Analyse der altspanischen Satzgliedanordnung im Aussagesatz. Ausgehend von einem Korpus chronistischer Texte aus dem 13., 14. und 15. Jahrhundert wird gezeigt, daß das Spanische im Laufe seiner historischen Entwicklung im Bereich des Thetischen nur wenige Veränderungen erfahren hat, wohingegen im Bereich des Kategorischen ein allmähliches Vordringen des SV-Musters zu beobachten ist. Bei diesem Wandel spielen diskurspragmatische Faktoren eine bislang nicht ausreichend gewürdigte Rolle. In Teil III werden die gewonnenen Erkenntnisse in einen allgemein-linguistischen Theorierahmen zur Wortstellungstypologie und -evolution eingebettet. Das Altspanische verfügt bei der kategoriellen Füllung der präverbalen Position im unmarkierten Satz über größere Freiheiten als das Neuspanische und weist wortstellungstypologisch zwei alternierende bzw. komplementäre Wortstellungsmuster auf. Die in der altspanischen Epoche zu beobachtenden Veränderungen implizieren eine zunehmende Grammatikalisierung ursprünglich pragmatisch bedingter Anordnungsmuster, was im Neuspanischen Einschränkungen im Bereich der positionellen Variabilität zur Folge hat.
Erscheint lt. Verlag 13.1.1998
Reihe/Serie Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; 284
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 862 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Altspanisch • Chronik • Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Spanisch • Spanisch /Sprache • Syntax • Thema-Rhema-Gliederung • Wortstellung
ISBN-10 3-484-52284-4 / 3484522844
ISBN-13 978-3-484-52284-8 / 9783484522848
Zustand Neuware
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