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Das Objektoid - Heidi Siller-Runggaldier

Das Objektoid

Eine neue syntaktisch-funktionale Kategorie, aufgezeigt anhand des Italienischen
Buch | Softcover
XI, 438 Seiten
1996
Egert, G (Verlag)
978-3-926972-50-7 (ISBN)
CHF 36,40 inkl. MwSt
Der Lehrer, der sich im Rahmen des italienischen Grammatikunterrichts vor die Aufgabe gestellt sieht, die präpositionalen Objekte als syntaktische Funktion näher beschreiben und klare Kriterien zu ihrer genauen Abgrenzung von anderen syntaktischen Funktionen, im speziellen aber von den Adverbialia nennen zu müssen, gerät unweigerlich in Schwierigkeiten. Wenn daher in dieser Arbeit der Versuch unternommen wird, diesen Schwierigkeiten zu begegnen und Wege für ihre Lösung zu suchen, so geht die Anregung dazu von den diesbezüglich negativen persönlichen Erfahrungen im Unterricht aus.
Wer sich im Grammatikunterricht des Italienischen vor die Aufgabe gestellt sieht, die an der syntaktischen Oberfläche mit Hilfe einer Präposition kenntlich gemachten Objektaktanten näher zu beschreiben und klare Kriterien zu ihrer genauen Abgrenzung gegenüber anderen Satzkonstituenten, im besonderen gegenüber den Adverbialia anzugeben, gerät unweigerlich in Schwierigkeiten. Diese Objekte treten nämlich nicht als Vertreter einer homogenen syntaktisch-funktionalen Kategorie in Erscheinung. Das ist zunächst schon daran erkennbar, dass sie unterschiedlich pronominalisiert werden: durch dativische Pronomen einerseits, durch die Klitika ci/vi oder ne bzw. durch ein betontes Pronomen in Verbindung mit der vom Verb geforderten Präposition andererseits.

In dieser Arbeit werden die präpositionalen Objekte des zweiten Typs als „Objektoide“ klassifiziert und einer eingehenden Analyse unterzogen. Die besondere Art ihrer Pronominalisierung repräsentiert nur eines ihrer zahlreichen Merkmale, die nicht nur auf der syntaktisch-strukturellen, sondern auch auf der semantisch-sachverhaltsdarstellenden Ebene des Satzes deutlich hervortreten. Aufgabe der Arbeit ist es daher, neben den syntaktisch-strukturellen auch die semantischen Charakteristika der Objektoide aufzuzeigen und genauer zu beschreiben. Da diese Charakteristika letztlich durch die syntaktisch-semantische Valenz der die Objektoide regierenden Verben bedingt sind, werden auch die das Corpus bildenden, der 11. Auflage des Zingarelli (1983) entnommenen Objektoid-Verben ausführlich untersucht.

Die Arbeit macht schließlich deutlich, dass die Postulierung einer selbständigen, bisher in den Grammatiken des Italienischen im allgemeinen vernachlässigten syntaktisch-funktionalen Kategorie „Objektoid“ nicht nur gerechtfertigt, sondern zwingend erforderlich ist.
Reihe/Serie Pro Lingua ; 27
Sprache deutsch
Maße 150 x 210 mm
Gewicht 578 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Schlagworte Grammatik • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Italienische Grammatik • Italienisch; Grammatik • Italienisch /Sprache • Linguistik • Romanistik
ISBN-10 3-926972-50-5 / 3926972505
ISBN-13 978-3-926972-50-7 / 9783926972507
Zustand Neuware
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