Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Skripta und Variation

Untersuchungen zur Negation und zur Substantivflexion in altfranzösischen Urkunden der Grafschaft Luxemburg (1237–1281)

(Autor)

Buch | Hardcover
XV, 309 Seiten
2003 | 1. Reprint 2015
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-52305-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Skripta und Variation - Harald Völker
CHF 153,90 inkl. MwSt
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Die Untersuchung bezieht zu zwei zentralen Streitpunkten der Skriptaforschung Stellung: zur Frage nach dem Verhältnis zwischen der geschrieben überlieferten und der lokal gesprochenen Sprache und zum methodologischen Zugang. Der Verfasser zieht aus der Betrachtung der skriptologischen Methodengeschichte den Schluß, daß die Kombinierung quantitativer und qualitativer Ansätze möglich und sinnvoll ist. Er schlägt deshalb eine untersuchungsperspektivische Erweiterung in Anlehnung an die Varietätenlinguistik vor. Der eigens entwickelte "historisch-varietätenlinguistische" Ansatz wird am Beispiel der altfranzösischen Negation und Substantivflexion in 179 luxemburgischen Originalurkunden umgesetzt. Zu den Belegen werden außer- und innersprachliche Informationen zusammengestellt (qualitativer Aspekt). Diese Daten werden so kategorisiert, daß sie statistisch ausgewertet werden können (quantitativer Aspekt). Es ergibt sich, daß die in den Texten nachgewiesene sprachliche Variation nicht allein mit geographischen, sondern auch mit soziokulturellen Faktoren korreliert. Dies hat nicht zuletzt Bedeutung für einen weiteren Aspekt der französischen Sprachgeschichte: Während bisher die Entstehung der neufranzösischen Standardsprache vornehmlich auf diatopischer Basis (Paris) diskutiert wurde, eröffnet der historisch-varietätenlinguistische Ansatz die Möglichkeit, auch die Rolle anderer diasystematischer Faktoren bei der Ausbildung eines sprachlichen Standards empirisch zu untersuchen.
Erscheint lt. Verlag 14.5.2003
Reihe/Serie Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; 305
Zusatzinfo 6 facsimiles
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 620 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Altfranzösisch • Flexion • Französisch /Sprache • French Language • Geschichte • Geschichte 1237-1281 • Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Hochschulschrift • Luxemburg • Luxemburg, Geschichte • Luxemburg /Sprache • Negation • Substantiv • Urkunde • Urkundensprache
ISBN-10 3-484-52305-0 / 3484523050
ISBN-13 978-3-484-52305-0 / 9783484523050
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich