UNSAGBARKEIT (BRAUN/MUELLER) TA 59
Seiten
Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften. Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich „Transformationen der Antike“ und dem „August Boeckh-Antikezentrum“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.
Im Kern jeder intimen Begegnung, das können wir unzähligen Texten der Weltliteratur entnehmen, findet sich ein Moment des Nichtsagbaren, der die Sprache transzendierenden Liebe. Was dieses Unsagbare aber ist, und wie es eben doch gesagt werden kann, sei es als Topos, als Umschreibung, Metapher oder Auslassung, ist historisch variabel und kulturell spezifisch. Der Band versammelt Aufsätze, die diese spezifischen Unsagbarkeiten in beispielhaften Studien vom 12.-17. Jahrhundert herausarbeiten. Als theoretische Basis dient einerseits das Transformationskonzept des SFB644, andererseits die Arbeiten zur Intimität und Liebe Niklas Luhmanns, deren mögliche Historisierung und Applikabilität für mittelalterliche Literatur Gegenstand des Teilprojekts B16 war.
Im Kern jeder intimen Begegnung, das können wir unzähligen Texten der Weltliteratur entnehmen, findet sich ein Moment des Nichtsagbaren, der die Sprache transzendierenden Liebe. Was dieses Unsagbare aber ist, und wie es eben doch gesagt werden kann, sei es als Topos, als Umschreibung, Metapher oder Auslassung, ist historisch variabel und kulturell spezifisch. Der Band versammelt Aufsätze, die diese spezifischen Unsagbarkeiten in beispielhaften Studien vom 12.-17. Jahrhundert herausarbeiten. Als theoretische Basis dient einerseits das Transformationskonzept des SFB644, andererseits die Arbeiten zur Intimität und Liebe Niklas Luhmanns, deren mögliche Historisierung und Applikabilität für mittelalterliche Literatur Gegenstand des Teilprojekts B16 war.
Lea Braun und Felix Florian Müller, Humboldt-Universität zu Berlin.
Erscheinungsdatum | 20.08.2019 |
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Reihe/Serie | Transformationen der Antike ; 59 |
Zusatzinfo | 1 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 469 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Inexpressibility • intimacy • Intimität • Liebe • Love • Mediävistik • Medieval Studies • Unsagbarkeit |
ISBN-10 | 3-11-062394-3 / 3110623943 |
ISBN-13 | 978-3-11-062394-9 / 9783110623949 |
Zustand | Neuware |
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