Terrorismus und das moderne Selbst
Religiöse Semantiken revolutionärer Gewalt im späten Zarenreich (1860–1917)
Seiten
2018
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-37059-9 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-37059-9 (ISBN)
Die Studie liefert einen Beitrag zur kulturgeschichtlichen Revolutions- und Terrorismusforschung
Die kulturgeschichtlich angelegte Studie untersucht anhand der Selbstzeugnisse russländischer Revolutionäre die Geschichte des Terrorismus im Russländischen Reich. Die Arbeit geht von aktuellen Fachdiskussionen zur Genese des Terrorismus und zur Subjektivität im langen 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt, wie das moderne Ideal der Selbstbestimmung im Kontext systematischer staatlicher Bevormundung ein terroristisches Gewaltpotenzial generieren konnte. Vor allem aber verdeutlicht sie, wie die spezifischen Selbstverwirklichungspostulate der Revolutionäre in einer hochselektiven Verbindung mit religiösen Konzepten zum Selbsterhalt der terroristischen Bewegung beigetragen haben. Ferner beleuchtet die Arbeit das Nachwirken der revolutionären Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Stalinismus.
Die kulturgeschichtlich angelegte Studie untersucht anhand der Selbstzeugnisse russländischer Revolutionäre die Geschichte des Terrorismus im Russländischen Reich. Die Arbeit geht von aktuellen Fachdiskussionen zur Genese des Terrorismus und zur Subjektivität im langen 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt, wie das moderne Ideal der Selbstbestimmung im Kontext systematischer staatlicher Bevormundung ein terroristisches Gewaltpotenzial generieren konnte. Vor allem aber verdeutlicht sie, wie die spezifischen Selbstverwirklichungspostulate der Revolutionäre in einer hochselektiven Verbindung mit religiösen Konzepten zum Selbsterhalt der terroristischen Bewegung beigetragen haben. Ferner beleuchtet die Arbeit das Nachwirken der revolutionären Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Stalinismus.
Dr. Vitalij Fastovskij ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte.
Dr. Miloš Havelka ist Professor für Soziologie und Philosophie an der Fakulta humanitních studii der Univerzita Karlova v Praze (Geisteswissenschaftliche Fakultät der Karls-Universität Prag).
Friedrich Wilhelm Graf ist Professor em. für Systematische Theologie und Ethik an der Universität München und Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Martin Schulze Wessel ist Professor für die Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München und leitet das Collegium Carolinum.
Erscheinungsdatum | 18.09.2018 |
---|---|
Reihe/Serie | Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit ; Band 014 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Milos Havelka, Friedrich Wilhelm Graf, Martin Schulze Wessel, Przemysław Matusik |
Zusatzinfo | mit 6 Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 658 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | 19./20. Jahrhundert • Revolution • Russland /Gesellschaft, Sozialwissenschaften • Selbstzeugnisse • Terrorismus |
ISBN-10 | 3-525-37059-8 / 3525370598 |
ISBN-13 | 978-3-525-37059-9 / 9783525370599 |
Zustand | Neuware |
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