»Ich bin ein Mensch des Werdens und der Wandlungen«
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42566-4 (ISBN)
Die Jahre 1924 bis 1932 zeigen Hermann Hesse einmal mehr als einen »Mensch des Werdens und der Wandlungen«. Sie beginnen für ihn mit dem Experiment einer neuen, nur drei Jahre währenden Ehe. Die Folgen der Inflation in Deutschland und die Schikanen des Devisentransfers in die Schweiz betreffen ihn (als versorgungspflichtigen Vater dreier Söhne und ihrer Mutter) nicht nur existenziell. Denn die politischen Auswirkungen der Geldentwertung sind ihm offensichtlich: Sie untergraben den demokratischen Neubeginn und stärken die revanchistischen Kräfte in Deutschland. Von den Medien geschmäht, umwerben sie ihn doch zu seinem 50. Geburtstag.
Wie unter dem Druck der privaten und zeitgeschichtlichen Misere Der Steppenwolf entstand und unversehens Hesses dritte und letzte Bindung an eine passionierte Leserin seiner Dichtungen in das mit Narziß und Goldmund einsetzende ruhigere Fahrwasser von Hesses Spätwerk mündete, ist nirgends so lebensnah und einprägsam zu entdecken wie in diesen Briefen.
Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Volker Michels, geboren 1943, trat nach dem Studium der Medizin und Psychologie 1969 als Lektor für deutsche Literatur in die Verlage Suhrkamp und Insel ein, wo er sich u. a. auch als Herausgeber für zahlreiche Autoren der Gegenwart und Vergangenheit eingesetzt hat. Insbesondere widmete er sich den Werken und Briefen von Hermann Hesse, dessen literarischen und bildnerischen Nachlass er in mehr als hundert Themenbänden veröffentlicht und 2005 mit der Edition einer zwanzigbändigen Gesamtausgabe abgeschlossen hat.
»Hermann Hesse nimmt als Briefschreiber einen in der deutschen Literaturgeschichte einzigartigen Rang ein.« Heimo Schwilk DIE WELT
»Hermann Hesse nimmt als Briefschreiber einen in der deutschen Literaturgeschichte einzigartigen Rang ein.«
»... eine erhellende Parallelerzählung zu den Werken ...«
Erscheinungsdatum | 10.01.2017 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 128 x 204 mm |
Gewicht | 707 g |
Themenwelt | Literatur ► Anthologien |
Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte | |
Literatur ► Briefe / Tagebücher | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Schlagworte | Biografie • Briefausgabe • Briefe • Briefsammlung • Deutschland • Eigensinn • Hesse, Hermann; Briefe • Lebensgeschichte • Narziß und Goldmund • Nobelpreis für Literatur 1946 • Spätwerk • Steppenwolf • Weimarer Republik |
ISBN-10 | 3-518-42566-8 / 3518425668 |
ISBN-13 | 978-3-518-42566-4 / 9783518425664 |
Zustand | Neuware |
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