Die Geschichte der Chur- und Hauptstadt Brandenburg an der Havel, Band 2
Festschrift zur Tausendjahrfeier der Stadt 1928/29
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Nach siebenjähriger ununterbrochener Arbeit, die jahrzehntelange Vorstudien abschließt, übergebe ich die Geschichte der Chur- und Hauptstadt Brandenburg, deren Abfassung ich im Aufträge der städtischen Behörden übernommen habe, der Öffentlichkeit. Das Herannahen der Tausendjahrfeier, für die das Buch als Festschrift bestimmt ist, und manche anderen Aufgaben, die des Verfassers noch harren, drängen zum endlichen Abschluß, wenn auch mancher Abschnitt noch der Feile, manche Frage noch einer völligen Lösung bedurft hätte. Indessen erfordert gerade die quellenmäßige Geschichte einer tausendjährigen Stadt, mag sie auch nicht zu den weltgeschichtlich bedeutenden gehören, eine solche Vielseitigkeit der Gaben und eine solche Andacht zum Kleinen, daß ich mich getrost mit dem Angestrebten und Geleisteten bescheiden und jüngeren Kräften die Fortsetzung und Verbesserung überlassen will. Ich habe mich bemüht, aus den ersten Quellen heraus eine für weite Kreise lesbare Geschichte der tausend Jahre städtischen Lebens zu entwerfen und neben den äußeren Schicksalen der Stadtgemeinde auch möglichst alle Seiten ihrer inneren Entwicklung zu schildern versucht. Manches dieser bunten vielseitigen Aufgaben muß noch zurückgestellt werden, z. B. der anziehende Vorwurf einer Bühnengeschichte, weil sie eine Darstellung der märkisch -lausitzisch-anhaltischen Wandertruppen voraussetzt, die noch keiner zu schreiben gewagt hat. Aber wenn auch oft nur kurze Andeutungen geboten werden konnten, so ist doch ein gewisser Überblick gewonnen. Urkunden und Aktenstücke der Archive und Geschichtserzählungen liegen in reicher Fülle zugrunde. Der Inhalt der Archivalien, wie sie vor allem das Brandenburger Stadtarchiv, die Akten des Brandenburger Amtsgerichts, das Dom-kapitularische Archiv daselbst und das Geheime Staatsarchiv in Berlin bieten, ist nicht so leicht zu erschöpfen, und es konnte für den vorliegenden Zweck nur darauf ankommen, das Wichtigste herauszuheben und die Linie der Gesamtentwicklung zu verfolgen. Über die Bestände des Brandenburger Stadtarchivs mich hier ausführlicher zu verbreiten, liegt um so weniger Anlaß vor, als die historische Kommission der Provinz Brandenburg in kurzem ein Inventar der Brandenburger Archive veröffentlichen wird. Eine wichtige Ergänzung des Brandenburger Stadtarchivs bildet das Archiv des Brandenburger Schöppenstuhls, das auf dem hiesigen Amtsgericht aufbewahrt wird. Die mehr als hundert Aktenbände des alten märkischen Obergerichts sind durch das Werk Adolf Stölzels über den Brandenburger Schöppenstuhl mit seiner ein-
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gehenden Darstellung und seinen urkundlichen Beigaben der Forschung erschlossen worden und der Verfasser durfte sich für den vorliegenden Zweck damit begnügen, aus diesem Quellenwerk zu schöpfen.
Nach siebenjähriger ununterbrochener Arbeit, die jahrzehntelange Vorstudien abschließt, übergebe ich die Geschichte der Chur- und Hauptstadt Brandenburg, deren Abfassung ich im Aufträge der städtischen Behörden übernommen habe, der Öffentlichkeit. Das Herannahen der Tausendjahrfeier, für die das Buch als Festschrift bestimmt ist, und manche anderen Aufgaben, die des Verfassers noch harren, drängen zum endlichen Abschluß, wenn auch mancher Abschnitt noch der Feile, manche Frage noch einer völligen Lösung bedurft hätte. Indessen erfordert gerade die quellenmäßige Geschichte einer tausendjährigen Stadt, mag sie auch nicht zu den weltgeschichtlich bedeutenden gehören, eine solche Vielseitigkeit der Gaben und eine solche Andacht zum Kleinen, daß ich mich getrost mit dem Angestrebten und Geleisteten bescheiden und jüngeren Kräften die Fortsetzung und Verbesserung überlassen will. Ich habe mich bemüht, aus den ersten Quellen heraus eine für weite Kreise lesbare Geschichte der tausend Jahre städtischen Lebens zu entwerfen und neben den äußeren Schicksalen der Stadtgemeinde auch möglichst alle Seiten ihrer inneren Entwicklung zu schildern versucht. Manches dieser bunten vielseitigen Aufgaben muß noch zurückgestellt werden, z. B. der anziehende Vorwurf einer Bühnengeschichte, weil sie eine Darstellung der märkisch -lausitzisch-anhaltischen Wandertruppen voraussetzt, die noch keiner zu schreiben gewagt hat. Aber wenn auch oft nur kurze Andeutungen geboten werden konnten, so ist doch ein gewisser Überblick gewonnen. Urkunden und Aktenstücke der Archive und Geschichtserzählungen liegen in reicher Fülle zugrunde. Der Inhalt der Archivalien, wie sie vor allem das Brandenburger Stadtarchiv, die Akten des Brandenburger Amtsgerichts, das Dom-kapitularische Archiv daselbst und das Geheime Staatsarchiv in Berlin bieten, ist nicht so leicht zu erschöpfen, und es konnte für den vorliegenden Zweck nur darauf ankommen, das Wichtigste herauszuheben und die Linie der Gesamtentwicklung zu verfolgen. Über die Bestände des Brandenburger Stadtarchivs mich hier ausführlicher zu verbreiten, liegt um so weniger Anlaß vor, als die historische Kommission der Provinz Brandenburg in kurzem ein Inventar der Brandenburger Archive veröffentlichen wird. Eine wichtige Ergänzung des Brandenburger Stadtarchivs bildet das Archiv des Brandenburger Schöppenstuhls, das auf dem hiesigen Amtsgericht aufbewahrt wird. Die mehr als hundert Aktenbände des alten märkischen Obergerichts sind durch das Werk Adolf Stölzels über den Brandenburger Schöppenstuhl mit seiner ein-
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gehenden Darstellung und seinen urkundlichen Beigaben der Forschung erschlossen worden und der Verfasser durfte sich für den vorliegenden Zweck damit begnügen, aus diesem Quellenwerk zu schöpfen.
Sechstes Buch: Die Zeit der Glaubenskämpfe. Religionsgeschichte
Siebentes Buch: Die Zeit der Glaubenskämpfe. Innere Zustände von 1555–1640
Achtes Buch: Brandenburg im Zeitalter der unbeschränkten Fürstengewalt. Überblick der äußeren geschichte von 1640–1809
Neuntes Buch: Brandenburg im Zeitalter der unbeschränkten Fürstengewalt. Innere Zustände von 1648–1809
Zehntes Buch: Drangsale der Franzosenzeit und ihre Folgen 1806–1839
Elftes Buch: Die Stadt Brandenburg vor und nach der Märzrevolution
Zwölftes Buch: Die Entwicklung Brandenburgs zu einer neuzeitlichen Stadt des Großgewerbes
Erscheinungsdatum | 28.04.2016 |
---|---|
Reihe/Serie | Brandenburgische Ortsgeschichte ; 2 |
Verlagsort | Potsdam |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 220 mm |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Schlagworte | Albrecht der Bär • Askanier • Brandenburg • Germanen • Heveller • Hohenzollern • Luxemburger • Preußen • Schöppenstuhl • Slawen • Stadt Brandenburg • Wenden • Wittelsbacher |
ISBN-10 | 3-88372-147-6 / 3883721476 |
ISBN-13 | 978-3-88372-147-7 / 9783883721477 |
Zustand | Neuware |
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