Friedrichs Tafelrunde & Kants Tischgesellschaft
Ein Versuch über Preußen zwischen Eros, Philosophie und Propaganda
Seiten
2013
|
1. Auflage
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
978-3-88221-589-2 (ISBN)
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
978-3-88221-589-2 (ISBN)
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Ursula Pia Jauch nimmt in ihrem scharfsinnigen Essay mit Esprit Friedrich den Großen und das mit ihm verbundene Sonderschicksal der deutschen Aufklärung ins Visier. Damit dringt sie in den Kern der brenzligen Frage nach den Ereignissen der letzten 280 Jahre deutscher Geschichte. Rheinsberg und Sanssouci waren hoffnungsvolle Knotenpunkte eines freien und kosmopolitischen Denkens. Aber in Deutschland heimisch geworden ist das »Selber-Denken« (Kant) nur in der Theorie, in der Praxis herrschen Untertanengeist und
Obrigkeitsmentalität. Jauch bringt die beiden deutschen Symposien – Friedrichs philosophische »Tafelrunde« zu Sanssouci und Kants »Tischgesellschaft« in Königsberg – in ein produktives Gespräch und kommt zum Schluss: »Friedrich ist durchaus kein Philosoph; der Machtpolitiker spielt den Philosophen: Das ist gut für die Propaganda. Für das Dahinter gelten die Regeln des strikten Gehorsams.« Doch das Spiel, die Gespräche und die Ironie der Geschichte gehen über die philosophischen Männerrunden hinaus; die damaligen Debatten reichen bis in die Gegenwart hinein.
Obrigkeitsmentalität. Jauch bringt die beiden deutschen Symposien – Friedrichs philosophische »Tafelrunde« zu Sanssouci und Kants »Tischgesellschaft« in Königsberg – in ein produktives Gespräch und kommt zum Schluss: »Friedrich ist durchaus kein Philosoph; der Machtpolitiker spielt den Philosophen: Das ist gut für die Propaganda. Für das Dahinter gelten die Regeln des strikten Gehorsams.« Doch das Spiel, die Gespräche und die Ironie der Geschichte gehen über die philosophischen Männerrunden hinaus; die damaligen Debatten reichen bis in die Gegenwart hinein.
Ursula Pia Jauch, geboren 1959, habilitierte sich 1996 mit einer Arbeit über Julien Offray de La Mettrie und ist heute Professorin für Philosophie an der Universität Zürich. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die clandestine Philosophie des 18. Jahrhunderts; sie ist auch als Fernsehmoderatorin und freie Publizistin tätig.
Erscheint lt. Verlag | 27.1.2013 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Friedrichs Tafelrunde & Kants Tischgesellschaft |
Maße | 133 x 204 mm |
Gewicht | 520 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Neuzeit bis 1918 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Debatten • Deutsche Aufklärung • Eros • Friedrich den Großen • Friedrich II., König von Preußen (der Große) • Philosophie • Preußen • Preußen; Geistes-/Kultur-G. • Propaganda • Tafelrunde • Tischgesellschaft |
ISBN-10 | 3-88221-589-5 / 3882215895 |
ISBN-13 | 978-3-88221-589-2 / 9783882215892 |
Zustand | Neuware |
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