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Paraschriftliche Zeichen in südgermanischen Runeninschriften - Martin H Graf

Paraschriftliche Zeichen in südgermanischen Runeninschriften

Studien zur Schriftkultur des kontinentalgermanischen Runenhorizonts

(Autor)

Buch | Softcover
200 Seiten
2010
Chronos (Verlag)
978-3-0340-1012-2 (ISBN)
CHF 37,95 inkl. MwSt
Aus einer kurzen Zeitspanne zwischen dem letzten Drittel des sechsten und den ersten Jahrzehnten des siebten Jahrhunderts sind aus dem heutigen süddeutschen und nordschweizerischen Raum ca. 80 Runendenkmäler überliefert, meist kurze Inschriften auf Metallgegenständen wie Fibeln oder Waffen. Der historisch-kulturelle Hintergrund dieses räumlich verhältnismäßig isolierten Phänomens ist bis heute in mancherlei Hinsicht dunkel; aus schriftgeschichtlicher und schriftlichkeitsgeschichtlicher Perspektive bieten die Inschriften jedoch ein vielseitig lohnenswertes Untersuchungsfeld.In der Studie werden die Spezifika der südgermanischen Denkmäler vor dem Hintergrund der gesamten frühen Runenüberlieferung in den Blick genommen sowie ausgewählte Inschriften einer gesonderten Untersuchung unterzogen. Im Fokus stehen Zeichen und Zeichenkomplexe, die sich gegen herkömmliche Analyseverfahren sperren, da bekannte Runenzeichen hier vielfach neben Schriftimitaten und -experimenten, ornamenthaften Eintragungen, Symbolen und anderen Zeichenarten stehen können. Die 'Texte' erweisen somit ein Schriftverständnis, das charakteristisch für frühe Schriftkulturen ist und im Untersuchungsraum als besonders eigenständiges Gepräge fassbar wird.

Martin Hannes GrafDr. phil., Sprachwissenschafter, Redaktor beim Schweizerdeutschen Wörterbuch und Lehrbeauftragter an den Universitäten Freiburg und Zürich, ehemaliger Mitarbeiter am Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) 'Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen. Historische Perspektiven'.

I. Teil Konzeptionelle, methodische und theoretische Voraussetzungen zum Komplex Schriftlichkeit und Paraschriftlichkeit in den südgermanischen Runeninschriften1. Einleitung2. Vorbedingungen3. Szenario einer Entwicklungsgeschichte - Ornamentik4. Magie5. Schrift6. Schrift und Paraschrift - einige terminologische FragenII. Teil Ausgewählte Inschriften - Edition und KommentarNr. 1 Das Lanzenblatt von WurmlingenNr. 2 Die Gürtelschnalle von PforzenNr. 3 Der Sax von SteindorfNr. 4 Der Sax von HailfingenNr. 5 Das Ringschwert von SchretzheimNr. 6 Die Scheibenfibel von OettingenNr. 7 Die Scheibenfibel von PeigenNr. 8 Der Fingerring von Bopfingen (mit Bemerkungen zu weiteren Denkmälern)Nr. 9 Das Scheidenmundblech von BopfingenNr. 10 Die Bernsteinperle von WeingartenNr. 11 Die Scheibenfibel von BülachNr. 12 Das Scheidenmundblech von EichstettenZusammenfassung und einige Schlussfolgerungen

Erscheint lt. Verlag 4.5.2010
Reihe/Serie Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen ; 12
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Maße 155 x 225 mm
Gewicht 315 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geschichte Hilfswissenschaften Paläografie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Germanische Sprachen • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • Runen • Schriftimitat • Textdenkmäler
ISBN-10 3-0340-1012-5 / 3034010125
ISBN-13 978-3-0340-1012-2 / 9783034010122
Zustand Neuware
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