Vorwort Inhaltsverzeichnis Stichwortverzeichnis
© ABC Advanced Book Catalog


Vorwort



Bereits 10 000 Jahre vor Christus versuchten Menschen mithilfe von berauschenden Pflanzen der Realität zu entfliehen. Dieser Trend hält bis heute an, nur dass die Methoden der Konsumenten raffinierter, die Vertriebswebe kürzer und einfacher und die Drogen potenter sind und auch noch weiterhin werden.

Nur das Wissen um die Droge ist ein Stück Macht gegen die Drogen. Es hilft jedoch nicht, die stetig steigende Zahl der Erstkonsumenten zu senken, in dem mit dem erhobenen Zeigefinger gewarnt wird. Vielmehr ist es sinnvoll, die Gefahren eines Konsums kritisch aber neutral darzustellen.

Die Apotheke ist eine wichtige Säule im Gesundheitsinformationssystem. Oft ist sie erste Anlaufstelle, wenn es um medizinische Fragestellungen geht.

Gerade in Bezug auf Rauschdrogen ist der Apotheker als Fachmann besonders gefragt und auch geeignet. Sein naturwissenschaftliches Studium in Chemie, Botanik sowie Arzneistoff- und Giftwirkung prädestinieren ihn zum "Drogenfachmann". Im Studium werden dafür die Grundlagen gelegt, die Weiterbildung soll u. a. dieses Buch übernehmen.

Der Apotheker soll in die Lage versetzt werden, die Gefährlichkeit von Rauschdrogen und Vergiftungen mit ihnen besser abschätzen und davor sachgerecht warnen zu können.

Außerdem soll er für die Abgabe von bedenklichen Arzneimitteln und Chemikalien sensibilisiert werden.

Im allgemeinen Teil werden die Grundlagen gelegt, um die neurophysiologischen Zusammenhänge bei Drogenrausch besser zu verstehen. Prävention, Gefahren, Nachweis sowie die Maßnahmen bei Vergiftungen runden das Fachwissen ab. Im Hauptteil werden die Suchtstoffe monographieartig ausführlich dargestellt.

Die Unterstützung der Behörden wie Bundeskriminalamt, Zoll und zahlreiche Drogenberatungsstellen hat zum Gesamtergebnis beigetragen. Herzlich danken möchte ich außerdem meiner Frau, Apothekerin Nicole Bastigkeit, für das akribische und geduldige Korrekturlesen sowie Ralf Rebmann, Niedernhausen, für die Überlassung von Bildmaterial.


Geschendorf, Januar 2003Matthias Bastigkeit